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SB 121 – Mission Zeitbrücke

SB 121 – Mission Zeitbrücke

Titel: SB 121 – Mission Zeitbrücke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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des Brückengeländers und beobachteten den Verkehr, der unter ihnen dahinfloss.
    »Endlich liegen uns Aufzeichnungen vor«, sagte der Krane in den Projektionen. »Sie zeigen die flüchtigen Betschiden. Seht euch die Bilder an und prägt sie euch ein.«
    Die Wiedergabe flackerte, als der Krane verschwand. Sekunden später erschien eine Aufzeichnung, die auf Karselpun kurz vor dem Start gemacht worden war. Sie zeigte die Betschiden auf dem Energiesteg der TRISTOM. Die Aufnahme war von der Hauptschleuse aus ohne Veränderung der Brennweite gemacht. Zuerst waren nur drei winzige Gestalten zu sehen. Aber je näher sie der Schleuse kamen, desto deutlicher wurde das Bild.
    Das geht schief, erkannte Mallagan.
    Alle drei waren sie nur noch zehn Meter von der Brücke entfernt. Von den sechs Polizisten hatten sich vier abgewandt und schauten zur nächsten Projektionswand in die Höhe. Nur zwei lehnten weiterhin an der Brüstung und sahen in die Tiefe.
    Surfo Mallagan bemerkte, dass einer der beiden zusammenzuckte. Fast gleichzeitig glitt der Rand der Brücke über ihn hinweg.
    »Sie sind unter uns!«, gellte ein alarmierender Aufschrei.
     
    Mallagan reagierte instinktiv. Er befand sich auf einem der schnellsten Bänder. Mit einem Satz schnellte er sich über zwei angrenzende Rollsteige hinweg auf ein langsameres Band und weiter zur Straßenmitte. Um Scoutie und Faddon konnte er sich nicht kümmern, beide mussten selbst dafür sorgen, dass sie den Anschluss nicht verloren. Er bewegte sich rückwärts, der Laufrichtung der Bänder entgegengesetzt, und hatte deshalb immer noch die Brücke über sich. Die Polizisten würden erwarten, dass er auf der anderen Seite wieder zum Vorschein kam. Er stürzte, als er das unmittelbar an der Straßenmitte verlaufende Band erreichte, und riss eine Gruppe aufgeregt schnatternder Prodheimer-Fenken mit sich zu Boden. Sich zur Seite rollend, geriet er auf den schmalen Streifen festen Bodens, der die in entgegengesetzten Richtungen verlaufenden Bahnen voneinander trennte.
    Der Sturz hatte ihn einige Meter gekostet, aber die Brücke war noch über ihm. Eine kräftige Hand packte ihn an der Schulter und stellte ihn wieder auf die Beine. Er sah auf und blickte in Brether Faddons grinsendes Gesicht.
    Gemeinsam rannten sie auf dem Mittelstreifen zurück in die Richtung, aus der sie gekommen waren. Scoutie lief an der Spitze. Die Menge hatte inzwischen begriffen, worum es ging. Wildes Geschrei erfüllte die Luft. Surfo warf einen Blick über die Schulter. Sein Trick hatte gewirkt. Die sechs Polizisten kamen erst jetzt ans diesseitige Geländer der Brücke zurück. Wenigstens einige Sekunden waren gewonnen. Die Blauuniformierten gaben sich allerdings Mühe, ihren Verlust rasch wettzumachen; sie turnten über die Brüstung und sprangen in die Tiefe.
    »Auf die Bänder!«, rief Mallagan.
    Scoutie bog nach rechts ab und setzte über die Rollsteige hinweg, bis sie den schnellsten erreicht hatte. Surfo riss den Strahler aus dem Gürtel und feuerte mehrere Schüsse in die Luft. Die Menge ringsum geriet in Panik. Wer sich in der Nähe der Flüchtlinge befand, warf sich zu Boden, und die Betschiden sprangen über die angstvoll Kauernden hinweg.
    Mallagan sah sich um. Die Uniformierten kamen den Mittelstreifen entlang, dort waren ihnen keine Hindernisse im Weg. Mit ihren muskulösen Beinen überholten sie sogar das schnellste Band.
    Im Laufen suchte Mallagan die Straßenfront ab. Sie mussten untertauchen, andernfalls waren sie unweigerlich verloren. Er fasste Scoutie an der Schulter, zog sie mit sich nach rechts und weiter zu dem breiten und festen Gehsteig neben der Straße. Mit kurzem Blick überzeugte er sich, dass Faddon ihnen folgte.
    Ein Geschäft, das die unterschiedlichsten Gewänder verkaufte, kam in Sicht. Mallagan richtete den Strahler auf eine der großen Projektionswände hoch über der Straße und schoss. Es gab eine Reihe kleiner Explosionen. Plötzlich hatte jeder in der Menge nur noch das Verlangen, schnell aus der Gefahrenzone zu entkommen.
    Surfo Mallagan stürmte in das Geschäft. Die wenigen Kunden schrien auf und gingen zu Boden. Im Vorbeihasten schoss Surfo auf die Deckenlampen. Ein Regen von Glassplittern prasselte herab. Plötzlich lag das Ladeninnere im Dunkeln.
    Im Hintergrund kam ein silbern geschuppter Tart zum Vorschein, eine Gestalt wie eine aufrecht gehende, schwanzlose Echse. Die starren Augen musterten das Durcheinander. Mallagan rammte dem Tart die Waffe in den Leib. »Wo ist

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