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Scharade

Scharade

Titel: Scharade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brown Sandra
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Beispiel?«
    Â»Ãœber Geld.«
    Damit hatte sie absolut nicht gerechnet. »Was für Geld?«
    Â»Das Sie mir schulden.«
    Sie ließ sich wieder auf die Sessellehne sinken und schaute ihn ungläubig an. »Ich verstehe nicht...«
    Â»Dann will ich es Ihnen mal verklickern. Wenn Sparky noch leben würde, dann müßte er sich mit all dem Scheiß rumplage. Ich habe für sein Kind gesorgt –«
    Â»Natürlich nur, weil Sie so ein guter Mensch sind«, lästerte Cat.
    Â»Haargenau.«
    Sie konnte es nicht fassen. »Sie haben Michael nur wegen Kismet geduldet. Sie wollten sie nach Sparkys Tod zurückhaben. Nicht, weil Sie sie liebten, sondern weil Sie es nicht ertrugen, wegen eines anderen sitzengelassen worden zu sein. Und seither haben Sie sie ständig dafür bestraft.«
    Er stieß den Fußhocker beiseite und sprang auf. »Die Schlampe wollte doch zu mir zurück. Gebettelt hat sie drum.«
    Cat zwang sich, nicht zurückzuweichen. Er war ein Schläger, und wie alle Schläger liebte er es, Angst in den Augen seiner Opfer zu sehen. Er mochte ihr mit dem Messer in seinem Gürtel die Kehle aufschlitzen oder das Herz rausschneiden, aber sie würde ihm nicht die Genugtuung gönnen, sich ihre Angst ansehen zu lassen.

    Â»Vier Jahre lang habe ich mich mit ihr und ihrem Bastard abgeplagt«, sagte er. »So wie ich das sehe, steht mir dafür was zu.«
    Â»Ich glaube kaum, daß Sie wirklich wollen, was Ihnen eigentlich zusteht.«
    Â»Hör zu, Klugscheißertussi.« Er tippte ihr mit dem Zeigefinger auf die Brust. »Ohne mich wärst du längst mausetot. Ich habe dem Arzt die Erlaubnis gegeben, Sparky das Herz rauszuschneiden. Hätte ich nein gesagt, wärst du jetzt unter der Erde.«
    Â»Mag sein oder auch nicht.«
    Â»Ich sag dir, es war so. Ich will was dafür haben, daß ich dir deinen dürren Arsch gerettet habe.«
    Â»Ach, das Geld als eine Art Belohnung...?«
    Â»Endlich hast du’s geschnallt.«
    Â»Ich soll für mein Herz bezahlen?«
    Er grinste, streckte die Hand nach ihr aus und zog grob an einer Strähne ihres Haars. »Hab gleich gewußt, daß du ein schlaues Mädchen bist.«

Kapitel 43
    Alex brannte förmlich.
    Die Ideen flossen ihm so flink aus den Fingern, daß er kaum mit dem Tippen nachkam. Er hatte also endlich die Schreibblockade überwunden, und nun lief es besser als je zuvor. Er schrieb schon seit Stunden.
    Das Telefon klingelte.
    Â»Verflucht...«
    Er versuchte, das Klingeln zu ignorieren und weiterzuschreiben. Um diese späte Uhrzeit konnte es ohnehin nur jemand sein, der sich verwählt hatte. Oder Arnie. Arnie rief
fast jeden Tag an, um sich zu erkundigen, ob er sich weiterhin mit Cat traf. Wenn er mit ja antwortete – er konnte seinen Agenten einfach nicht anlügen –, las ihm Arnie die Leviten.
    Das Telefon klingelte weiter.
    Schreib, befahl er sich selbst. Schreib diesen Satz zu Ende, ehe du ihn vergißt. Wenn du jetzt aufhörst, wird er für immer verloren sein. Schreib weiter.
    Das Telefon klingelte hartnäckig.
    Achte nicht drauf. Seit Wochen hast du auf einen Abend wie diesen gewartet. Alles kommt zusammen. Du hast den Knoten in deiner Geschichte gelöst. Na gut, nicht ganz so, wie du eigentlich geplant hattest. Aber vielleicht ist diese Fassung sogar noch besser. Mach jetzt weiter! Rühr das verdammte Telefon nicht an!
    Er hob den Hörer ab. »Ja?«
    Â»Alex, kannst... kannst du... ich würde dich nicht belästigen, aber es ist...«
    Â»Cat? Alles in Ordnung?«
    Â»Nein.«
    Â»Bin gleich bei dir. Viertelstunde.«
    Er legte auf und schaltete den Computer aus, jedoch nicht, ohne zuvor den großartigen Text zu speichern. Er zog seine Sneaker an, löschte das Licht, verschloß die Tür zu seinem Arbeitszimmer und verließ im Eiltempo die Wohnung.
    Cat persönlich öffnete ihm, als er die Auffahrt hinaufgejoggt kam. »Danke, daß du gekommen bist.«
    Â»Du bist ja weiß wie eine Wand. Was ist denn los? Wieso hast du nasse Haare?«
    Â»Weil ich sie mir gewaschen habe.«
    Â»Du hast was? Du rufst mich an, klingst am Telefon, als würde es um Leben und Tod gehen, und dann wäschst du dir die Haare?«
    Â»Schrei mich nicht an!« Sie deutete auf ihr Wohnzimmer. »Ich habe Besuch gehabt. Zyklop war hier.«

    Alex fuhr sich durchs Haar. »Wie ist er

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