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Scharf und zuegellos - Heisse Stories

Scharf und zuegellos - Heisse Stories

Titel: Scharf und zuegellos - Heisse Stories Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerri Sharp Hrsg
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Aber Anthea lächelt mich an. Sie legt ihre manikürte Hand auf den Diamanten.
    »Er gefällt dir sehr, nicht wahr?«
    »Ja«, stammle ich. »Sehr.« Da ich weiß, dass ich mich erst entspannen kann, wenn ich sicher bin, dass sie nichts gemerkt hat, riskiere ich eine Frage.
    »Gehört er eigentlich zu der Kollektion, die du letztes Jahr bei Cartier ersteigert hast?«
    Anthea wirft den Kopf zurück und lacht.
    »Du lieber Himmel, nein«, sagt sie. »Ich habe ihn an einem Stand auf dem Camden Market gekauft. Er hat nur fünf Pfund gekostet. Aber er ist so hübsch, dass man ihn beinahe für echt halten würde, oder?«
    »Ja«, sage ich. Meine Kehle ist auf einmal wie ausgedörrt.
    »Wenn er dir so gut gefällt, schenke ich ihn dir.« Anthea zieht die Kette über den Kopf und drückt mir den Diamanten in die Hand. Meine Finger schließen sich um den kalten Stein. »Bitte, du musst ihn behalten«, sagt sie zu mir.
    Das tue ich.
    Schließlich habe ich ihn mir verdient.

RUTH FOX
    Ermittlungen
    Mein Herz klopfte aufgeregt, als ich die kleine Polizeiwache in unserem Ort betrat. Ich weiß, es liegt nicht jedem Mädchen, aber mich machen Autoritätspersonen in Uniformen an, und ich war voller Vorfreude.
    Mein ganzes Leben lang hatte ich nach einem Vorwand gesucht, um näher an einen Polizisten heranzukommen, aber es war nie geschehen. Selbst an Silvester, wenn sich alle meine betrunkenen Freundinnen an die Beamten auf dem Dorfplatz herangemacht hatten, war ich immer viel zu schüchtern gewesen. Außerdem war ich davon überzeugt, mich lächerlich zu machen, wenn ich um einen Kuss bitten würde. Ich besaß sogar ein Paar Handschellen für meine Fantasien. Aber auf das hier war ich nicht vorbereitet gewesen.
    Am Empfang saß leider nur eine Beamtin, aber da ich aus einem derart peinlichen Grund hier war, war es vielleicht besser so. Ich wartete, bis ich an der Reihe war, und sagte dann zu ihr, ich wolle eine Anzeige von einem Einbruch in meiner Wohnung machen. Ich war
ganz sicher, dass mein Vermieter der Täter war, aber als ich die Polizei rief, hatte man mir vorgeschlagen, zur Wache zu kommen und dort Anzeige zu erstatten.
    Das Mädchen am Empfang lächelte mich beruhigend an und bat mich, Platz zu nehmen. Es würde sich sofort jemand um mich kümmern. Ich wartete etwa zehn Minuten, dann öffnete sich die Tür zum Heiligtum, und ein geil aussehender Polizist in voller Uniform kam heraus und trat zum Empfangstresen. Seine Schuhe waren auf Hochglanz poliert, sein frisch gewaschenes weißes Hemd leuchtete förmlich vor den dunklen Epauletten, die ihn als höheren Dienstgrad auswiesen. Er grinste breit, und als er sich umdrehte und mich anschaute, machte mein Herz einen Satz. Einen Moment lang plauderte er mit dem Mädchen am Empfang, dann wünschte sie ihm eine gute Nacht und ging. Er sah mich an.
    »Miss Johnson?«, sagte er. »Kommen Sie bitte mit mir.«
    Ich musste innerlich schmunzeln, als ich daran dachte, wie sehnsüchtig ich auf diese Aufforderung gewartet hatte. Ich folgte ihm einen Flur entlang und beobachtete seinen Hintern in seiner dunklen Serge-Hose, während er mir erklärte, welches Glück ich gehabt hätte, ihn anzutreffen. Anscheinend schloss die Wache in vierzig Minuten. Wir betraten einen kahlen Raum, in dem sich lediglich ein Tisch und zwei Stühle befanden. An einer Wand war eine Überwachungskamera angebracht.
Auf dem Tisch stand ein schmutziger Aschenbecher und in der Ecke ein Papierkorb. Das war alles.
    Als er Papier und Stift aus einer Schublade im Tisch holte und vor sich legte, hatte ich Gelegenheit, ihn genau zu betrachten. Er trug einen sexy schwarzen Gürtel um die Taille, und daran hingen Utensilien, die mein Blut in Wallung brachten. Ein schwarzer Schlagstock, Gürteltaschen mit Gegenständen, die ich nur erahnen konnte, und ein festes Lederetui für die Handschellen. All meine Entschlossenheit, mich wie eine Erwachsene zu benehmen, schwand dahin, als er den Gürtel ablegte und vor mir auf den Tisch legte.
    »Ich hoffe, es macht Ihnen nichts aus, meine Liebe, aber es tut so gut, das Gewicht endlich los zu sein.«
    Ich stotterte irgendetwas, und er warf mir zum ersten Mal einen genaueren Blick zu. Er sah meinen engen, kurzen Jeansrock, der meine gebräunten, langen Beine zur Geltung brachte, mein dünnes Sommer-Top und die hochhackigen Sandalen. Rasch senkte er den Blick; er musste sich sicher erst wieder fangen.
    »Alles in Ordnung?«, fragte er mich und musterte mich forschend, aber ich lächelte

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