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Scharf und zuegellos - Heisse Stories

Scharf und zuegellos - Heisse Stories

Titel: Scharf und zuegellos - Heisse Stories Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerri Sharp Hrsg
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erneut einen Steifen, aber er glaubte nicht, dass ein Mann seines Alters in der Lage sein würde, zweimal an einem Nachmittag zu ficken. Shelley kitzelte ihn mit der Fußspitze und lächelte wissend. »Du hast viel Zeit gutzumachen, Sheriff.«
    Stunden später kamen zwei Jungs von der Wache, um nach ihnen zu sehen. Sie hatten sich Sorgen gemacht, dass ein Mann namens Billy Ray, den sie wegen Drogenbesitzes festgenommen hatten, ihnen etwas angetan haben könnte. Stone lag auf dem Rücken, während die Journalistin vom Herald auf seinem Gesicht hockte und Ananasringe von seinem Schwanz aß. Die Polizeibeamten liefen vor Schock knallrot an und waren ganz schön eifersüchtig.
    Eines war jedoch gewiss: Sie waren sich völlig sicher, dass seine Tochter beim Packen des Picknickkorbes am Morgen etwas Derartiges nicht im Sinn gehabt hatte.

FRANSISKA SHERWOOD
    Geschüttelt und gerührt
    Ich weiß, dass es William ist, noch bevor er sich umdreht. Die kontrollierte Art, wie er dasteht, die Haltung seiner Schultern, wie seine Jeans sich um seinen Hintern spannt. Allerdings ist die Collegebar, hinter deren Theke er bedient, der letzte Ort, an dem ich ihn erwartet hätte.
    »Samantha!« Er lässt fast die Gläser fallen, die er gerade vom Regal geholt hat, so sehr scheint ihn mein Anblick zu erschrecken.
    Einen Augenblick lang starren wir einander nur an. Dann beginnen unsere Gehirne auf Hochtouren zu arbeiten, als wir die Metamorphose begreifen, die in den letzten Jahren stattgefunden hat.
    William wendet den Blick ab und stellt die Gläser hin. Verlegen lächelt er, als er begreift, dass ich es tatsächlich bin. Ich hatte ja keine Ahnung, dass wir uns hier am College wiederbegegnen würden, und ich ringe nach Worten der Entschuldigung. Aber bevor ich etwas sagen kann, grinst er, und meine Ängstlichkeit löst sich auf.

    Wir blicken einander für den Bruchteil einer Sekunde an, dann kommt er hinter der Theke hervor und ergreift meine Hände. Er bleibt ein paar Schritte vor mir stehen und betrachtet mich von Kopf bis Fuß. Ich fasse es nicht – er mustert mich tatsächlich! Und noch bevor er mich strahlend angrinst, sehe ich an seinen leuchtenden blaugrauen Augen, dass ihm gefällt, was aus mir geworden ist. Er ist auch nicht übel – ein Dreitagebart, ein Ohrring und ein Leinenhemd, das am Hals offen steht. Er wirkt ein bisschen wie ein Pirat.
    Er zieht mich an sich und umarmt mich.
    William – so vertraut und doch so neu und anders. Ein seltsamer Schauer überläuft mich, als mir klar wird, wie sehr ich ihn immer noch will. Aber für einen so attraktiven Mann kann ich nur eine nette Erinnerung sein. Wir kennen uns schon viel zu lange, als dass da etwas anderes sein könnte.
    Komisch, dass wir uns zuerst nicht leiden konnten.
    Ich war damals zwölf und William vierzehn. Er ging in eine schicke Schule und hielt sich für etwas Besseres als mich. Zu Hause stritten wir uns ständig nur.
    Heute staune ich darüber – er sieht aus wie Brad Pitt -, wie ich so blind seinen Reizen gegenüber sein konnte. Und doch nahm ich William erst wirklich wahr, als ich merkte, wie toll meine Freundinnen ihn fanden. Sie waren hingerissen, wenn er in ihre Nähe kam.
    Als William und ich uns nach einem Jahr aneinander gewöhnt hatten, trennten meine Mutter und Peter sich.
Als William weg war, stürzte ich in einen Abgrund des Verlangens. Meine Sehnsucht wurde kaum dadurch gestillt, dass meine Finger meinen Körper erforschten. Ich musste ständig an ihn denken.
    Aber ich sah ihn erst wieder auf der Abschlussparty der Schulabgänger am Jahresende. Ich fieberte förmlich dem Abend entgegen, der Chance, ihm wieder nahe zu sein. Und als er mich fröhlich begrüßte, prickelte es in meinem Bauch, wie ich es noch nie erlebt hatte. Wenn er mich gefragt hätte, wäre ich ohne zu zögern sofort mit ihm ins Bett gegangen. Aber mein Verlangen nach ihm blieb ein Geheimnis, und an jenem Abend sahen wir uns für lange Zeit das letzte Mal.
    Ich lande wieder in der Gegenwart, als William mich loslässt und mir in die Augen sieht. Er lächelt, und ich frage mich, was er wohl denkt. Ob seine Gedanken ähnlich sind wie meine? Sanft umfasst er meinen Kopf und drückt mir einen Kuss auf den Mund. Wir halten beide inne, und dann finden sich unsere Lippen erneut.
    Der Lärm der Bar tritt in den Hintergrund. Meine Gefühle sind in Aufruhr, und mein Bauch zieht sich zusammen.
    Warum weckt er solche Gefühle in mir? Es ist doch alles vorbei. Das war doch lediglich eine

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