Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Schartz, S: Elfenzeit 19: Kampf um Earrach

Schartz, S: Elfenzeit 19: Kampf um Earrach

Titel: Schartz, S: Elfenzeit 19: Kampf um Earrach Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren:
Vom Netzwerk:
Posten nicht widerrief. Sollte alles mit rechten Dingen zugehen, konnte ein Angriff auf Catan die Todesstrafe bedeuten.
    »Schnell, schnell«, drängte Robert. »Anne ist in furchtbaren Schwierigkeiten! Ich konnte sie gerade noch hindern, etwas Dummes zu tun …« Ohne auf die anderen zu achten, stürmte er plötzlich nach vorn.
    »Zur Seite, Wachen!«, befahl Catan hinter ihm mit scharfer Stimme. »Das geht euch nichts an.«
    Wortlos rückten sie zur Seite, und Robert drückte mit Schwung gegen die Portale. Mit einem Blick erfasste er die Lage. Vater und Tochter standen mit hassverzerrten Gesichtern in Kampfhaltung voreinander, und die Luft knisterte vor negativer Energie.
    »Komme ich etwa ungelegen?«, fragte Robert und bleckte die Zähne.
    Sinenomen richtete seine Aufmerksamkeit auf ihn, dann auf Bethlana, die in aufrechter Haltung und würdevoll den Saal betrat.
    »Was geht hier vor sich?«, fragte der Urvampir aufgebracht. »Catan!«
    Der Panthermann schritt in seiner Elfengestalt herein und verneigte sich vor dem Herrscher. »Wenn Ihr gestattet, Gebieter«, sagte er beherrscht. »Ich bringe Euch alle Personen, die zur Schlichtung dieses Konfliktes beitragen. Setzt Euch mit ihnen auseinander, und der Richtige wird den Sieg davontragen. Dies ist nur noch eine Angelegenheit unter Mächtigen.«
    Er richtete sich auf, während Sinenomens Miene sich verfinsterte.
    »Mein Dienst bei Euch ist beendet«, fuhr Catan fort. »Ich scheide aus, hier und jetzt. Dieser Kampf geht mich nichts mehr an. Ich verlasse Euch.« Er nickte Anne zu. »Lebt wohl, edle Frau.« Und zuletzt entbot er Robert den Kriegergruß. »Es war mir eine Ehre, Bruder.«
    Dann drehte er sich um und verließ den Saal.
    Sinenomen war für einen Augenblick sprachlos. Plötzlich hob er die Hand, und die Torflügel schlossen sich krachend. »Dafür werdet ihr alle teuer bezahlen«, schallte seine raue Stimme wie ein Gewitter durch den Saal, und seine Gestalt wuchs in die Höhe.
    »Ähm … wissen wir, wie wir ihn besiegen können?«, fragte Robert und stellte sich neben Bethlana, die hektisch ihr Schnupftüchlein zusammenknüllte. Ihre Flügel zitterten leicht, aber sie hielt sie entfaltet.
    »Es gibt nur einen Weg«, antwortete Anne.
    Schlagartig erkannte Robert, was sie damit meinte.
    Chad quietschte wie eine Maus auf, als zwei staubbedeckte, abgerissene, völlig erschöpfte Männer in den Thronsaal taumelten. Adelaide und ihre beiden jüngsten Söhne waren gerade dabei, die Trümmer aufzuräumen. Und Fanfreluche schilderte Sweeney Todd, Weyland und Rufus triumphierend ihren Sieg, nachdem sie dafür gesorgt hatte, dass Catans noch verbliebene, störrische Anhänger ausfindig gemacht und bestraft worden waren.
    »Cagliostro!«, kreischte der Stadtgnom, was sofort alle in Alarmbereitschaft versetzte.
    »Ruhig, ganz ruhig!«, rief Tom und hob abwehrend die Hände. »Nicht alle auf einmal! Lasst mich erst mal erklären!«
    Der dunkelhaarige Mann neben ihm sah sich interessiert um. »Cool«, bemerkte er. »Und die sind alle echt?« Er deutete auf Adelaide, Fanfreluche und die anderen.
    »Ja. Du kannst sie auch anfassen, wenn sie dich lassen.«
    Lächelnd schritt der junge Mann auf die Vizekönigin zu und verneigte sich vor ihr. »Meine Verehrung, Hoheit. Und wenn ich das sagen darf: Ihr seht toll aus!«
    »Wirklich?«, fragte Fanfreluche verdutzt.
    »Tom hat mir viel über Euch erzählt. Er sagte, Ihr seid eine wahrhaft gute Böse Fee.«
    Die Vizekönigin lehnte sich auf ihrem Thron zurück. »Charmant und artig ist er jedenfalls«, stellte sie fest. »Wer immer er auch sein mag.«
    Adelaide wandte sich ihr zu. »Ma’am, wollt Ihr damit sagen, er is’ nich’ … nich’ …«
    »Nein«, sagte Tom schnell, bevor der Name erneut fiel. »Er mag so aussehen, ist es aber nicht. Mein Begleiter hatte einen schweren Unfall und hat seitdem sein Gedächtnis verloren. Er heißt übrigens Marco. Ich werde ihm helfen, sich wieder zurechtzufinden.«
    Gundel näherte sich dem staunend umherwandernden Marco mit einem kurzen Schritt, beugte sich tief hinab und stupste ihn leicht mit der Fingerspitze an.
    Marco wurde ein paar Meter fortgeschleudert und landete krachend auf dem Boden, aber er lachte. »Ich brech ab! Das ist völlig irre!«
    »Der lebt, und ’ne Seele hat er auch«, stellte Adelaides üppige Tochter fest. »Süßer kleiner Happen.«
    »Gundel!«, rief Chad tadelnd. Er war ebenso entrüstet wie eifersüchtig.
    Tom seufzte erleichtert. Das lief besser, als er

Weitere Kostenlose Bücher