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Schartz, S: Elfenzeit 19: Kampf um Earrach

Schartz, S: Elfenzeit 19: Kampf um Earrach

Titel: Schartz, S: Elfenzeit 19: Kampf um Earrach Kostenlos Bücher Online Lesen
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»Und ich dulde keine Kritik oder weitere Respektlosigkeiten!«
    »Sag mir nur eines,
Vater:
Wieso bist du damals gegangen und hast mich im Stich gelassen?«
    »Nichts dergleichen habe ich getan. Es war Teil deiner Erziehung und Ausbildung. Du musstest meiner würdig sein.«
    Anne lachte bitter auf. »Deiner kann niemand
würdig
sein.«
    Er fuhr zu ihr herum. »Wärst du nicht derart korrumpiert, würdest du meine Vorgehensweise nicht nur anerkennen, sondern zu schätzen wissen! Ich formte aus dir ein einzigartiges Geschöpf mit großen Schöpfungsgaben!«
    »Ich wurde von meinem Leben bei den Sterblichen nicht korrumpiert. Ich habe nur gelernt, dass deine Betrachtung des Lebens nicht die allgemeingültige ist. Und dass Herrschaft nicht alles ist. Selbst Elfen haben mich das gelehrt. Du aber genügst dir selbst und trachtest danach, die Welt nach deinen Vorstellungen zu gestalten.«
    »Ich habe lange genug studiert, um auf die Lösung aller Probleme zu kommen, Tochter. Vor allem Johannes lehrte mich viel. Das Problem ist das Leben selbst, weil es zerstörerisch ist. Ich werde eine harmonische und einheitliche Welt schaffen, in der kein Krieg stattfindet, in der es weder Tod noch Geburt gibt, sondern Beständigkeit.«
    »Durchsetzt von grauenvoller Langeweile.«
    »Nein. Von Perfektion!«
    »Das ist das Nichts«, sagte Anne ruhig.
    »Nenn es, wie du willst.« Sinenomen baute sich vor ihr auf und blickte finster auf sie herab. »Aber bis es so weit ist, muss ich mich mit den Widrigkeiten herumschlagen, die sich mir in den Weg stellen. Was soll ich nun mit dir machen, Tochter?«
    »Du könntest dir anhören, was ich dir zu sagen habe. Meinem Plädoyer fürs Leben Aufmerksamkeit schenken.«
    »Du ekelst mich an.«
    »Das ist doch wenigstens einmal ein Gefühl mir gegenüber. Das macht mich jetzt richtig stolz. Hätte ich vorher gewusst, wie ich dir eine Regung entlocke, hätte ich mich schon viel früher von dir losgesagt.«
    Für einen Moment schien es, als wolle er sie ins Gesicht schlagen. Sie begegnete seinen schrecklichen Augen, ohne zu zwinkern, aber auch nicht herausfordernd. So weit war es noch nicht, sie musste Robert und Catan mehr Zeit verschaffen.
    »Du ahnst nicht, was ich dir antun kann«, drohte er. »Doch ein anderer Gedanke reift schon in mir heran. Du bist perfekt in deiner Art, nur bei deinem Charakter habe ich versagt.«
    Annes Herzschlag beschleunigte sich, als er sich ihr näherte und seine vampirische Ausstrahlung sie einhüllte. Gegen ihren Willen regten sich Verlangen und Demut in ihr. Sie hätte nicht geglaubt, dass er ihr gegenüber dazu fähig wäre. Und sie so hilflos. Von allen Möglichkeiten, die sie durchgespielt hatte, hatte sie niemals an diese gedacht.
Dumm. Dumm, dumm, dumm. Dabei solltest du ihn kennen

    Er stand nun so dicht vor ihr, dass sie seinen Herzschlag hörte. Langsam beugte er sich über sie. »Ich werde neues Leben aus dir erschaffen«, wisperte er. »Noch jetzt, in diesem Moment, um keine Zeit mehr zu verlieren. Und diesmal mache ich keine Fehler. Deine Tochter wird sein wie ich, mit deinen Gaben versehen. Gemeinsam werden sie und ich über die Welten herrschen!«
    »Nein!« Anne keuchte auf.
    Er lächelte nur grausam. »Du hast gar keine Wahl. Niemand kann mir widerstehen.«
    Ihr Blick trübte sich. Zögernd ließ sie den Kopf zur Seite sinken, bot ihren schutzlosen Hals dar. Spürte, wie seine scharfen Zähne ihre zarte Haut anritzten. Seine Hände sich auf ihre Brüste legten, unter die Kleidung glitten, nach ihr griffen.
    Was für eine Strafe! Wie sehr sie sich selbst über- und ihren Vater unterschätzt hatte! Sinenomen war die personifizierte Ausgeburt des Bösen und stellte alles in den Schatten, selbst den finstersten Rachegott, ja sogar Alebin, der Ragnarök ausgelöst hatte.
    Ihre Halsschlagader pochte und schwoll an. Jeden Moment würde sie gestochen werden und das Gift ihres Vaters hineinfließen. Dann war es vorbei. An diesem Ort endete Lan-an-Schie also, genau wie ihre Mutter. Sie konnte sich nicht wehren.
    Und Sinenomen wusste, wo er sie berühren musste, damit das Blut schneller und heißer floss. Sie stöhnte und keuchte, während seine Hand zwischen ihre Beine glitt. Damit er sie ganz bekam, musste die Blutvereinigung im Augenblick höchster Ekstase stattfinden, auf die dann die körperliche Vereinigung zum Zeugungsakt folgte.
    Er presste sich an sie, und sie spürte seine Erektion. Seine Hand glitt zu den Verschlüssen. Gleich war es so weit.
    In ihre

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