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Schartz, S: Elfenzeit 20: Der Atem der Unsterblichkeit

Schartz, S: Elfenzeit 20: Der Atem der Unsterblichkeit

Titel: Schartz, S: Elfenzeit 20: Der Atem der Unsterblichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
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eine leise Stimme.
    »Und warum kündigen wir uns dann laut an?«, fragte eine andere.
    »Weil es ziemlich egal sein dürfte. Hast du das Blut nicht gesehen? Das war nicht nur das des Ameisenlöwen.«
    »Erstaunlich, wie weit er gekommen ist.« Eine dritte Stimme.
    »Und er hat das Biest erledigt.« Der Vierte. »Wir haben das Prinzlein wohl alle gehörig unterschätzt.«
    »Lasst uns hoffen, dass er noch lebt«, mahnte die erste Stimme. »Andernfalls sollten wir uns besser nach Ascharq durchschlagen und dort um Asyl bitten. Zurück können wir in dem Fall nicht mehr.«
    »Ich bin hier«, hauchte David.
    Verblüffte Stille, nichts regte sich mehr.
    »Gleich um die nächste Düne, im Schatten«, fuhr der Prinz schwach fort. Es half nichts; er würde den Tag niemals überleben, also beendete er es besser gleich. Der Schmerz war inzwischen unerträglich.
    Sein Vorteil war, dass sie ihn nicht töten durften – im Gegenteil, sie mussten ihn pfleglich behandeln und aufpäppeln. Dafür nahm er gern wieder Gefangenschaft auf sich.
    Er hörte Geräusche von aufstiebendem Sand, die sich näherten. Sie mussten trotzdem eine Weile suchen, bis sie ihn endlich entdeckten.
    David war auf Hohn und Spott gefasst, doch die Fremden erschraken viel zu sehr über seinen Zustand, der offensichtlich ernster war, als er angenommen hatte. Hastig knieten zwei Elfen bei ihm nieder und rissen den blutverkrusteten Verband von seinem Bein. Ein dritter zerrte Kräuter und eine Paste aus einem Beutel, verrührte alles in einer Schale zu dickem Brei und presste diesen auf die Wunde.
    Das tat augenblicklich gut. David spürte eine lindernde Kälte, die Fieber und Gift aus seinem Körper zog. Ein Elf stützte ihn, während ein anderer ihm ein scharfes Getränk eintrichterte, und zwar eine gewaltige Menge, die nicht nur seinen Durst stillte, sondern auch noch den letzten Rest Gift aus ihm spülte – gründlich! Ihm wurde speiübel, und sie halfen ihm, sich zu entleeren, bevor sie ihm noch einmal davon zu trinken gaben und noch einmal, bis er es in sich behielt und langsam wieder zu sich kam. Der Schmerz war nur eine ferne Erinnerung.
    »Das war verdammt knapp, Prinz«, sagte der Mann, der direkt vor ihm stand, vermutlich der Anführer der Gruppe. Zehn oder elf, David wusste es nicht genau, sein Verstand funktionierte noch nicht sonderlich gut. »Ein Glück, dass Ihr Euren Stolz überwunden habt. In weniger als einer Stunde wärt Ihr tot gewesen, da hätten auch wir nicht mehr helfen können.«
    »Ich wollte nicht sterben«, flüsterte David. Nadja brauchte ihn und Talamh. Seine Zeit war längst nicht gekommen.
    »Und das ist sehr vernünftig. Ihr habt damit auch uns das Leben gerettet.«
    »Na ja, aber vorher hat er Kito umgebracht«, wandte derjenige ein, der sein Bein frisch verband.
    »Kito war derjenige mit den Waffen und ohne Fesseln, oder? Selbst schuld, wenn er sich übertölpeln lässt. Wer weiß, wie dieser Angeber wirklich an das Leopardenfell gekommen ist.«
    Allmählich fühlte David sich besser. Die Elfenheilmittel wirkten schnell, und er konnte aus eigener Kraft sitzen. »Wo ist der Rest von euch?«
    »Unterwegs in der Wüste, um einen anderen zu retten, der auch glaubt, sie wäre nur ein harmloser Spaziergang«, antwortete der Krieger.
    David horchte auf. »Mann oder Frau?«
    »Ein Verbündeter, also vermutlich dein Feind.«
    Der Getreue. Es konnte sonst niemand sein. »Ich … ich muss sofort nach Siwa«, sagte David hastig. »Was immer euch als Belohnung geboten wird, ich verdreifache es, wenn ihr mich auf dem schnellsten Wege dorthin bringt. Außerdem gewähre ich euch Asyl bei den Crain.«
    Einige zögerten deutlich. Das waren die, die nie Aussicht hatten, jemals in der Hierarchie aufzusteigen, die immer nur Befehlsempfänger bleiben würden, mit eingeschränkten Rechten.
    »Dazu stehe ich mit meiner Elfenehre«, fuhr David fort. »Ich bin der Erbprinz der Crain. Es ist ein guter Handel. Ihr habt gesagt, ich habe euer Leben gerettet, also bin ich euch verpflichtet und stelle euch unter meinen Schutz, denn ihr habt ebenso das meine bewahrt. Euch kann es letztlich egal sein, für welchen Herrscher ihr das Schwert schwingt, solange er gut für euch sorgt.«
    »Aber wir besitzen auch Ehre und Loyalität«, sagte der Anführer ungehalten.
    »Tun wir das?«, entfuhr es einem.
    Der Anführer wirbelte herum. »Wer hat das gesagt? Wer war das?«, rief er.
    »Ist doch wahr«, sagte ein anderer Elf. »Du magst dich auf deine Beförderung

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