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Schatten der Lust

Titel: Schatten der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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die schmalen Hüften. Er besaß wirklich einen auffallend schönen Körper. »Ich sollte misstrauisch sein, dass du so bereitwillig zustimmst. Aber ich werde die Vorfreude auf meinen Lohn genießen.« Er benetzte sich die Lippen.
    Leda versuchte, sich nicht vor Ekel zu schütteln. »Okay, bringen wir es hinter uns!«
    »Mit Vergnügen, meine Liebe!«
    Er stellte sich hinter sie. Als er die Arme um sie schlang, veränderten sie sich. Ihre menschliche Form schrumpelte zusammen, während sie dunkler wurden und sich in die ledrige, faltige Dämonenhaut verwandelten, die seiner echten Gestalt entsprach. Sein Atem in ihrem Nacken ätzte wie Säure.
    »Ich bin bereit«, sagte er schmierig.
    »Hunter wird schwer begeistert von der Nummer sein«, murmelte Mac.
    Natürlich würde es ihm nicht gefallen, ebenso wenig wie es Ledas Mann gefallen hatte, als sie Dämonenmagie benutzte, um sein Leben zu retten. Aber Hunter und seine Brüder zu retten war wichtiger.
    Wie schwarze, stinkende Tentakel drang die Todesmagie des Grottendämons in sie ein. Ihre mächtige Lebensmagie verhinderte, dass der Dämon sie vollständig einnehmen konnte, aber die Finsternis presste ihr das Herz zusammen und brannte in ihren Adern. Ihr Körper wollte sich wehren, wollte die Dunkelheit nicht wieder hineinlassen, nachdem er sie auf so wundervolle Weise losgeworden war.
    Doch Leda unterdrückte den Impuls, sich schreiend dagegen aufzubäumen, und konzentrierte sich auf die dunkle Energie tief in ihrem Innern, um sie zu verstärken. Die Vereinigung ihrer Magie mit der des Dämons verursachte ihr Übelkeit, war jedoch unumgänglich. Sie hob die Hände, worauf die Kraft in ihr knisternd funkelte und wirbelte.
    Ich liebe dich, Hunter
, dachte sie und richtete ihre Finger auf den Riss in der Luft, um ihre Magie dorthin zu leiten.
    Ein riesiger Spalt klaffte in der flirrenden Luft, und faulige Finsternis quoll heraus. »Zum Teufel!«, raunte der Dämon hinter ihr und zog blitzschnell seine Arme zurück.
    Der Spalt wurde größer und größer, bis die Dunkelheit die kleine Lichtung, den Garten und die umliegenden Häuser ausfüllte. Und er wuchs weiter. In Ledas kleiner Magieblase drang nichts zu ihr oder dem Grottendämon vor, der sich hinter ihr so klein machte, wie er konnte. Die anderen hingegen, die allem ausgeliefert waren, traf es mit voller Macht.
    Sie schützten sich, so gut es irgend ging. Lexi und Sabina streiften sich eilig ihre Kleidung ab, während sie ihre Wolfsgestalt annahmen. Valerians Kleidung wurde schlicht gesprengt, als er sich in einen riesigen Drachen verwandelte, und Ricco bleckte seine Vampirzähne.
    Christine und Amber waren damit beschäftigt, eigene Kreise zu formen, in die sie Lexi, Mai und Mukasa zogen, bevor sie ihre Schutzsphären schlossen.
    Mac funkelte vor Magie. Leda bildete sich ein, ihn murmeln zu hören, »Mist, Mum bringt mich um!«, ehe er seine Gitarre aus dem Nichts holte. Seine Gitarre?!
    Die Dunkelheit verschlang sie alle, löschte den Baumkreis, das Haus und die Straße aus und waberte mit tödlicher Geschmeidigkeit weiter, um ganz Seattle zu bedecken. Eine Frau kam aus der Finsternis gerannt, die Augen weit aufgerissen vor Angst, die schwarzen Haarsträhnen flatternd. Es war Samantha, die so bleich war, dass ihre schwarzen Dämonenaugen riesig wirkten.
    Sie stürzte, machte eine Rolle und war gleich wieder auf den Beinen. Ihre Polizeiausbildung kam ihr zugute. Sie lief geradewegs auf Mac zu, instinktiv angezogen von der immensen Stärke des Halbgotts. Lexi knurrte sie an, doch Leda rief ihr zu, dass Samantha beschützt werden musste. Mac, der zunächst verblüfft war, zog Samantha hinter sich.
    Leda blinzelte, als ein grell gleißendes Licht inmitten der Finsternis auftauchte. Dann erkannte sie vier Männer, die im Zentrum standen, Rücken an Rücken, die Köpfe nach hinten geneigt, die Augen offen und vollkommen regungslos. Sie öffnete den Mund, brachte jedoch keinen Laut heraus. Das waren Kalen, Darius, Hunter und Adrian. Ihre Waffen lagen zu ihren Füßen, und Darius’ Tattoos waren fort.
    Noch ein Krieger in Kettenhemd und Wappenrock, dessen krauses rotes Haar zu einem Zopf gebunden war, kam um die vier Unsterblichen
     herum und betrachtete Leda durch ihren Schutzschirm.
    »Ihr seid zu spät«, sagte er leise. Er sprach mit dem schweren Akzent der Waliser. »Ich habe meine Brüder bei mir versammelt, und jetzt seht ihr uns beim Sterben zu.«
    »Nein!«, schrie Leda.
    Sie schleuderte Tain ihre Dämonenmagie

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