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Schatten der Lust

Titel: Schatten der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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Händen tropfte Wasser auf ihre offene Bluse. »Du hast die Dämonenmagie mit deiner vermengt und deinen Mann gerettet«, beendete er die Geschichte für sie. »Du musst ihn sehr geliebt haben.«
    »Ja, zu der Zeit schon.« Sie lächelte ihn unter Tränen an. »Aber leider wusste er mein Opfer nicht zu schätzen.«
    Hunter liebte es, wie sie duftete, nach Honig und Rosen. Er küsste sie auf die Stirn, während er mit seiner Wut rang. »Du bist sehr mutig, und dein egoistischer Mann hatte dich nicht verdient.«
    »Er war nicht egoistisch«, erwiderte sie hastig. »Jeder wäre von dem entsetzt gewesen, was ich getan habe.«
    Das Flackern in ihren Augen strafte sie Lügen. Der Mann war sehr wohl egoistisch gewesen, und auch wenn Leda vermutlich nicht bereute, ihm das Leben gerettet zu haben, so bereute sie doch, dass sie ihn geliebt hatte.
    Hunter küsste sie auf das seidige Haar. »Wo wohnt dein Ex-Mann? Soll ich hingehen und ihn ein bisschen erschrecken?«
    Sogleich entspannte sie sich etwas. »Nein! Er lebt sein Leben, hat wieder geheiratet – keine Hexe. Ich bin froh, dass ich ihn nie wiedersehen muss.«
    »Alles geschieht aus einem Grund«, erlärte Hunter.
    Sie sah zu ihm auf. »Das habe ich dir auch gesagt.«
    »Ich wurde zu dir geschickt, damit ich dich von der Dämonenmagie befreien kann. Das heißt, du hast den Dämon überhaupt nur herbeigerufen, damit du mich kennenlernst.«
    Sie lächelte, was genau seine Absicht gewesen war. »Klar, Hunter. Jetzt wären wir wieder beim Thema ›du und deine Arroganz‹.«
    Die Wanne war fast voll, und er packte Leda in der Taille, um sie zu sich hineinzuheben. Sie stieß einen leisen Schrei aus, als er sie vollständig bekleidet ins Wasser hob, so dass es an den Seiten überschwappte.
    »Hunter!«
    Er zog ihr die nassen Sachen Stück für Stück aus. Ihre Bluse landete mit einem
Platsch
auf dem Marmorboden, gefolgt von ihrem BH . Mit der Jeans war es ein bisschen schwieriger, aber er schaffte es, sie ihr über die Knöchel zu ziehen und ebenfalls beiseitezuwerfen. Den Slip zerriss er kurzerhand.
    Und dann drückte er ihren warmen, entblößten, nassen Körper an sich, so dass sie rittlings auf ihm hockte. »Die Götter haben mich zu dir gebracht. Das war Schicksal, Vorsehung, sonst was. Und wir dürfen uns nicht dagegen wehren, nicht wahr?«
    »Du redest einen solchen Unsinn!«
    »Ich weiß, aber ich will bei dir bleiben, und auch wenn ich weiß, dass ich es nicht kann, bleibe ich trotzdem. Ich könnte jetzt verschwinden und dafür sorgen, dass du mich nie wiederfindest, doch das mache ich nicht.«
    »Würdest du denn wollen, dass ich dich nie wiederfinde?«, fragte sie sehr ernst.
    »So wäre es am einfachsten.«
    »Am einfachsten für wen?«
    »Weiß ich nicht«, antwortete er.
    Sie küsste seinen Mundwinkel, worauf er den Kopf wandte, bis ihre Münder aufeinanderlagen und sich ihre Zungen begegneten. Göttin, wie gut sie schmeckte! Sie fühlte sich auch noch gut an, warm und fließend unter seinen Händen.
    »Warum gehst du dann nicht?«, flüsterte sie an seinen Lippen.
    »Anscheinend will ich nicht.«
    Sie glitt höher an ihm hinauf, so dass ihre festen Brustspitzen sich an seiner Haut rieben. »Für mich wäre es vielleicht einfacher, wenn du gehst. Ich hätte dann keinen verrückten Hunter mehr, der mich in den Wahnsinn treibt. Offen gesagt, habe ich nämlich Mühe, mit dir mitzuhalten.«
    »Na, hör mal, du bist doch diejenige, die mir den Korb gegeben hat!«, widersprach er, fing ihre Unterlippe ein und ließ sie wieder los. »Du bist mitten in der Nacht weggelaufen.«
    »Ich wollte Samantha helfen. Sie braucht mich, und ich mag es, gebraucht zu werden.«
    »Sei vorsichtig bei ihr!«, warnte er. »Sie könnte anders sein, als du denkst.«
    »Sie ist traurig und verwirrt. Ich kenne hinreichend Dämonen, um zu merken, ob sie mich täuschen. Ja, ich würde behaupten, ich bin so etwas wie eine Dämonenexpertin. Und Samantha ist in Ordnung.«
    »Dennoch stimmt irgendetwas nicht.«
    Leda lehnte ihren Kopf an seine Schulter. »Das hast du schon im Wagen gesagt: ›Die Welt ist verkehrt.‹«
    »An einigen Stellen fühlt es sich an, als hinge ein Schleier zwischen dem Wirklichen und dem Unwirklichen. Das habe ich auf der Straße gespürt. Auf der Insel war es nicht so.«
    »Das hier ist wirklich.« Leda bespritzte ihn mit Wasser. »Wir sind real. Dieses Badezimmer ist real.«
    »Adrians Magie schirmt das Haus komplett ab«, pflichtete er ihr bei. »Und meine jetzt auch

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