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Schatten der Vergangenheit (German Edition)

Schatten der Vergangenheit (German Edition)

Titel: Schatten der Vergangenheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karin Fromwald
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dem Debakel in Palm Beach standen die Teams nicht unbedingt Schlange vor meiner Tür und ich wollte dann nicht zurückziehen, das hätte mich wieder Punkte gekostet,“  erklärte Philippe.
     
    Alessandro nippte an seinem Kaffee. „Du könntest eine 10 sein.“  Philippe lachte bitter. „Was hätte ich davon? Ich wollte Polo immer nur zum Vergnügen spielen, weil ich Pferde mochte und die Weiber, die auf die Typen in weißen Jeans stehen!“ untertrieb Philippe, der sich insgeheim nichts so sehr wünschte wie eines der  Dreikronenspiele zu gewinnen und das große Endspiel in der Kathedrale des Polos in Buenos Aires.
     
    „Als würden dir die Frauen nicht auch so nachlaufen“, wendete Alessandro trocken ein.„Du brauchst nicht zu jammern!“ entgegnete Philippe.   Alessandro sah in den schwarzen Kaffee. Schade, dass man daraus nicht die Zukunft lesen konnte. Philippe sah ebenfalls in den Kaffee. Er brauchte dringend etwas zu Trinken – und zwar nicht diese schwarze Brühe, die ihm Alessandro vorgesetzt hatte.
     
    Alessandro seufzte. „Wir haben eine schöne Sauerei aus unserem Leben gemacht, oder?“  „Was beklagst du dich eigentlich? Du spielst mit einer 10, vor deiner Tür stehen die Clubs Schlange und wie kommt Earl Nummer 2 eigentlich in deinen Stall?“ fragte Philippe.   „Dein Vater hat ihn mir geschenkt.“  Mein Vater wohl kaum, aber Henry dachte Philippe. Sein Ziehvater hatte eine spendable Art, komisch, wo doch seine Finanzen nicht zum Besten standen, wenn Paul Recht hatte.
     
    Philippe verzog den Mund, sagte aber nichts, weil er wusste, was Earl Alessandro bedeutet hatte und wie dieser gejammert hatte, als er ihn verkaufen musste.
     
    „Die Geschichte mit meinem Stiefvater liegt mir schwer im Magen“, sagte Alessandro ruhig. „Lass es gut sein. Es ist so viele Jahre her.“  Alessandro war sich nicht sicher, ob er die Vergangenheit auf sich beruhen lassen sollte, wo er doch vorhatte, im britischen Rampenlicht zu stehen. „Ich denke, das alles ist das Solanas Blut.“ Alessandro lachte bitter.
     
    Philippe zog die Schultern hoch. Konnte man wirklich alles den Genen zuschreiben? Er glaubte es nicht.  „Arm, schön und gute Reiter?“ fasste er fragend zusammen. „Immerhin haben wir immer Weiber, oder?“
    Alessandro galt nicht als monogam. Ständig gab es irgendwelche Frauen, so wie bei ihm
    “Das mit Antje van Holm habe ich nie verstanden,“ sagte dann Philippe. „Sie ist reich..“ Alessandro war es unangenehm über Antje zu sprechen.  Er kannte Antjes Fehler nur zu gut, trotzdem würde er sie heiraten, schon alleine deshalb, weil sie von ihm schwanger war. Er war nicht Philippe, der überall uneheliche Kinder hatte, in dieser Hinsicht war er altmodisch. Sein Kind sollte seinen Namen tragen.
    Philippe lachte. Alessandro sah Philippe verärgert an.
     
    „Was gibt es da zu lachen?“ fragte er. Philippe schluckte das Lachen hinunter. „Tut mir leid, aber die ist älter als du...“ Zwar nur ein Jahr, aber doch... „Und? Mia ist auch einige Jahre älter als du und du hast zwei Kinder mit ihr!“  Philippe lachte schallend. „Mia redet nicht ständig beim Sex, Antje schon...“
     
    Das war das erste Mal, dass Philippe beim Sex Kopfschmerzen bekam, weil die beteiligte Dame redete – und was für einen Unsinn!  Erst als er sie küsste oder ihr den Schwanz in den Mund steckte, war sie stumm. „Du hast mit Antje geschlafen?“
     
    Dumme Frage, dachte Alessandro. Er hätte fragen müssen, mit wem Philippe nicht im Bett war. Die Liste von schönen Frauen, die ihm widerstanden hatten, war um einiges kürzer. „Tut mir Leid, aber das ist ohnehin schon länger her, vielleicht vier Jahre oder so...“
     
    „Vier Jahre?“ fragte Alessandro ungläubig. Philippe war gerade mal zwanzig gewesen, ein wenig sehr jung für Antje.
    Na warte, die Olympischen Spiele rückten für ihn wirklich näher, die Affäre mit Philippe hatte Antje ihm verschwiegen. Wer weiß, was Antje noch alles verschwiegen hatte!?
     
    Die Küchentür ging auf und die dicke Haushälterin, Peppa Aberdeen, kam herein. Sie sah zuerst Alessandro und dann Philippe. Sie strahlte ihn an, als hätte sie eben ihr Weihnachtsgeld bekommen – das seit Jahren ausstand. Nicht mal Lohn bekam sie für ihre Arbeit hier.
     
    „Monsieur d´Arthois!“ rief sie aus. Philippe schüttelte den Kopf. Sie nannte ihn Monsieur! 
    „Mein Gott, seit wann nennst du mich Monsieur? Ich muss alt aussehen“, sagte Philippe und

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