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Schatten der Vergangenheit (German Edition)

Schatten der Vergangenheit (German Edition)

Titel: Schatten der Vergangenheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karin Fromwald
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de Boulogne, der eine lange Nacht hinter sich hatte und viel zu wenig aß und Philippe - ja Philippe?! Eine dicke Locke fiel ihm über die perfekt gerade Nase, die er mit einer Hand wegschob, an deren Handgelenk eine dieser teuren Uhren glänzte, für die er Werbung machte. Er lag auf dem Sofa als warte er auf den Fotografen, der ihn für eine Werbekampagne ablichten wollte.
     
    „Ana ist Alessandros schlechtes Gewissen“, antwortete Philippe.
    „Idiot!“ rief Alessandro und warf seinem Cousin ein Kissen an den Kopf. Dieser lachte und schob das Kissen unter seinen Kopf. „Danke, für das Kissen!“
     
    „Ana ist eine Besserwisserin“, sagte Alessandro verärgert. „Eine mit viel Geld“, erinnerte ihn die Haushälterin durch die offene Tür aus der Küche.
    Nicht mehr, dachte Philippe und lächelte zufrieden.
     
    Gina setzte sich, nachdem sie die Olympiafotos genauer betrachtet hatte. „Geld kann man doch immer brauchen“, sagte sie ruhig und schlug ihre schönen Beine übereinander.
     
    Philippe drehte den Kopf und sah auf Ginas braungebrannte Beine. Der Ausblick vom Sofa war gut, denn wenn er den Kopf ein klein wenig weiter drehte, konnte er ihren roten Slip sehen. Er grinste sie an. Er sollte sie nach dem Essen flachlegen, dachte Philippe. Willig war die Frau, soviel war sicher.
    Sie erwiderte sein Grinsen mit einem zuckersüßen Lächeln, das alles versprach und David, der alle Anwesenden beobachtete, schüttelte nur den Kopf.
    Gina benahm sich wie eine Hure, dachte er. Sie brauchte auch immer Geld, denn alleine ihre dämlichen Schuhe waren teurer als die Miete ihrer Wohnung.
     
    Philippe grübelte wieder darüber, woher er nur Gina kannte. „Hat diese Ana soviel Geld?“ fragte David.
     
    „Sie ist die Tochter eines der reichsten Männer Südamerikas“, sagte Philippe. „Und sie hat sich jetzt einen sehr reichen Mann geangelt..“
    Alessandro legte eine Hand über seine Augen. Er bekam Kopfschmerzen. Er hatte ein flaues Gefühl im Magen und einen Brechreiz. Er hätte etwas Essen sollen, aber vor einem Spiel konnte er nie einen Bissen im Magen behalten und erbrach alles, so dass er in den letzten Jahren immer auf Essen verzichtet hatte. Nur dumm, dass er diesmal den Kuchen bei seinem Onkel gegessen hatte und auch gleich in doppelter Menge wieder ausgekotzt hatte.
     
    Ana meinte immer, er hole sich noch Magengeschwüre! Ana...diese verdammte Ana. Sie brachte alle noch um den Verstand.
     
    Plötzlich sprang Alessandro auf und lief in das nächste Badezimmer, wo er den Rest des Kuchens erbrach. David sah ihm nach und fragte dann Philippe.
     
    „Was hat er denn? Er sieht krank aus.“  „Das liegt in der Familie. Er kotzt, wenn er nervös ist oder sich ärgert.“ 
     
    „Scheiße“, murmelte Gina und rückte auf dem Stuhl nach vorne, so dass der Rock höher rutschte. Jetzt sah jeder, der zur Türe hereinkam, ihren roten Slip und Philippe musste nicht mal mehr den Kopf verdrehen. David sah nicht hin. Er machte sich Sorgen um Alessandro. In der kurzen Zeit, seit er den jungen Mann kannte, war er ihm mit seiner merkwürdigen Art ans Herz gewachsen. Er hatte auch beobachtet, wie rührend sich Alessandro um seine Tiere kümmerte und wie charmant er zu der alten Haushälterin war.
     
    „Sein Vater hatte diesen nervösen Magen auch, aber er hatte wenigstens nie ein Problem mit dem Gewicht“, erzählte Philippe weiter und wünschte sich jetzt wieder einen Cognac. Ob Alessandro nicht so einen im tiefen Keller hatte?
    „Mit dem Gewicht? Aber Lord St. Gabriel sieht sehr schlank aus“, sagte Gina naiv. Gott, jetzt nannte sie ihn auch noch Lord! David war jetzt auch schlecht. 
    „Je weniger ein Pferd zu tragen hat, umso besser“, sagte David kurz.
     
    Das wusste sogar er! Wie dumm war die Frau nur? Wie hatte er die je als Freundin haben können? Ach ja, sie war ein Wahnsinn im Bett. Wie hatte er das vergessen können, wo man doch auch ihm immer nachsagte, dass das das Einzige sei, woran er bei Frauen interessiert wäre. Falsch, nicht jeder sagte das, sein Vater hatte ihm das mal im Streit vorgeworfen.
     
    „Aber sehr gesund ist das nicht“, murmelte Gina beleidigt. Sie dachte ähnliches über David und sah ihn aus dem Augenwinkel an. Er hatte nicht mal zu ihr hingesehen, im Gegensatz zu dem schönen Philippe, der mit halbgeschlossenen Augen auf dem Sofa lag.  Ob es stimmte, was man sich erzählte, dass Philippe die ganze Nacht…?
     
    Alessandro kam zurück und unter der Sonnenbräune

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