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Schatten der Vergangenheit (German Edition)

Schatten der Vergangenheit (German Edition)

Titel: Schatten der Vergangenheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karin Fromwald
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wirkte er krank. „Entschuldigung, mein Magen“, sagte er.
     
    „Wir haben schon von deinem Erbe gehört“, sagte David. Er stand auf und holte ihm, ohne ein weiteres Wort, ein Glas Wasser.„Willst du nicht ganz hier einziehen?“ fragte Alessandro mit einem dankbaren Grinsen und nahm das Glas Wasser.
     
    „Ich glaube, ich kann mir Haus Tudor als Zweitsitz nicht leisten“, antwortete David. Das war gelogen, denn er hatte genug Geld, aber was sollte er hier in der englischen Einsamkeit machen? Er war kein Pferdezüchter und er mochte nicht mal Hunde. Wo war eigentlich der kleine Köter von Gina? David sah auf den Fußboden. Nirgends zu sehen. Vielleicht hatte ihn schon eines der Ponys niedergetrampelt? Man konnte ja hoffen.
     
    Peppa hantierte lautstark mit dem Geschirr.
    „Ich glaube, dass Essen ist gleich fertig“, murmelte Philippe schläfrig und setzte sich abrupt auf. „Wie gut spielt Ana eigentlich Polo?“ wollte David wissen, wenn er schon unter Fachleuten war. „Sehr gut“, sagte Philippe rasch.
     
    „Nicht so gut. Sie hat kein Handicap und ohne Handicap, ist sie keine gute Spielerin“, entgegnete Alessandro trotzig.
    Alessandro zog seinen Haarreifen aus dem Haar. Gina starrte ihn mit offenem Mund an. Der sah wirklich nicht schlecht aus. Wie ein schöner Strichjunge, dachte sie.
    Philippe seufzte. Alessandro wusste von Ana und Harting, deshalb war er auf Ana wütend.
     
    „Gibt es hier etwas zu essen?“ fragte Vladimir Noschenko von der Tür. Der Junge hatte wohl keine Angst vor Einbrechern, denn die Türen standen hier immer offen, dachte sich Vladimir und das Gerücht, dass der Argentinier – oder Engländer, je nach Betrachtungsweise - mit Philippe d´Arthois Frau schlief konnte nicht wahr sein, so wie die zwei in Eintracht nebeneinander saßen. Er selbst hatte doch schon von Philippes Eifersucht persönlich erfahren und dabei hatte er mit Lily nur harmlos geflirtet.
     
    „Hallo Vladimir“, grüßte Philippe, der den Russen aus Palm Beach kannte, wo ihn Vladimir unter den Tisch getrunken hatte, nachdem er ihn ein blaues Auge geschlagen hatte. Er trug ihm das allerdings nicht nach. Seine Frau war eben schön, darauf war er stolz.  Nur anfassen durfte sie keiner, dann lernte derjenige seine Rechte kennen – so einfach war das . „Hallo Vladimir“, grüßte auch David und winkte ihm zu.
    „Philippo, schön dich zu sehen,“ er ging zu Philippe und gab ihn links und rechts einen Kuss. Mit dem Jungen konnte man Spaß haben, wenn er an Palm Beach dachte, abgesehen von dem blauen Auge.  Der Junge warf mit dem Geld herum, die Frauen umlagerten ihn wie Ameisen den Zucker und er konnte die Nacht durchfeiern und den nächsten Tag ein Spiel gewinnen und sah dabei noch unglaublich gut aus. Und er hatte eine bildschöne Frau – für Lily würde er einiges zahlen, aber Philippe borgte sie nicht her, dass hatte Philippe mit einem Faustschlag bestätigt. Und vielleicht war es besser so. Vladimir hatte das Gefühl, wenn er mal bei Lily Feuer fing, wollte er sie alleine für sich.
     
    „David, wohnst du hier?“ fragte Vladimir erstaunt.„Ja. Die Hotels waren voll und ich mag Gruselhäuser!“  Nur gut, dass keiner der Anwesenden Russisch konnte.
     
    Gina sah Vladimir interessiert an. Sie konnte sich nicht erinnern, ob sie gelesen hatte, dass der reiche Russe verheiratet war. Er war ein wenig sonderbar mit seinem gebleichten Haar, aber man sagte, er sei sehr reich. Sie lächelte ihn an und zeigte ihre perfekten weißen Zähne. Sie mochte zwar keine Russen, aber wenn sie reich waren, konnte sie über die Nationalität hinwegsehen.
     
    „Was ist mit Ana di Solis?“ fragte Vladimir, der noch an der Tür gehört hatte, dass man über Ana sprach.
    „Wir diskutierten, ob Ana ein Handicap hat“, fasste Alessandro ihre Unterhaltung zusammen. „Sie hat keines, weil ihr Machos sie nicht spielen lässt,“ sagte Vladimir.
    Vladimir zuckte mit den Schultern. Sie wäre nicht schlecht für das Team gewesen. Er mochte Gleichberechtigung und hatte nie verstanden, warum nicht auch Frauen in den High Goal Spielen mit dabei waren.
    „Frauen können ein Handicap haben,“ sagte Philippe kurz. „Ja, ja, in diesen Frauenspielen,“ winkte Vladimir ab und setzte sich.
    „Wusste nicht, dass Russen so für Gleichberechtigung sind,“ neckte ihn Philippe. „Du bist wie dieser Alvarez ein Macho, Philippo! Wo ist der überhaupt? Warum spielst du nicht für ihn?“ „Geraldo betritt England nicht, hat

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