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Schatten der Vergangenheit (German Edition)

Schatten der Vergangenheit (German Edition)

Titel: Schatten der Vergangenheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karin Fromwald
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vielleicht mit ihm Sex gehabt hatte! Reiß dich zusammen, mahnte sie sich, du benimmst dich schon wie all die anderen kuhäugigen Verehrerinnen. Es war immer nur Sex mit Philippe, mehr nicht.
     
    „Du spielst Polo?“ fragte Fè. „Ana könnte professionell spielen, so gut ist sie“, sagte Chus und ein anderer Polista rief über den kleinen Couchtisch: „Wehe, dann kommen doch nur mehr Typen zu den Spielen und wollen Ana sehen. Außerdem schnappt sie uns dann die Patrons weg.“
     
    „Merci. Ihr seid heute aber charmant. Erst meint ihr, ich sehe wie ein brasilianisches Supermodell aus und dann das Kompliment.“ Sie lachte wieder, weil sie beides nicht ernst nahm. So war Ana eben.
     
    „Das brasilianische Supermodell kennt übrigens dein blauäugiger und blaublütiger Begleiter“, meinte Angelo.  Fè sah von ihrem Getränk auf. Jetzt hatte das Mädchen auch noch einen Freund, den jeder zu kennen schien. 
     
    „Der hat einen Namen und ist nicht  mehr mein Begleiter,“ verbesserte ihn Ana.  „Philippe hatte doch nur Sex mit ihr“, sagte Chus trocken. Angelo lachte wieder.
     
    „Nenn mir eine schöne Frau, mit der er noch keinen Sex hatte. Der Mann hat mit mehr Frauen geschlafen als wir alle zusammen.“  
    Ana sah Horden von Frauen vor sich, denn diese Polistas waren Weiberhelden der schlimmsten Sorte, aber im Vergleich zu Philippe waren sie tatsächlich Waisenknaben.
     
    „Du hast einen Punkt.“ Chus studierte das Gesicht von Ana. Ihr alter Herr würde keine Freude haben, wenn er erfahren würde, dass Ana ein Verhältnis mit einem verheirateten Alkoholiker hätte – der auch noch ein notorischer Draufgänger war! Aber Alvarez wusste es sicher bereits.
     
    „Aber eigentlich wollen wir alle dich heiraten.“  Anas Lachen verstummte.  „Und das sage niemals in Gegenwart meines Vaters, hörst du!“ Chus gluckste.
     
    „Warum? Würde er dich dann gleich in die Kirche schleppen?“
     
    „Das traue ich dem alten Herrn zu“, sagte Ana und schüttelte sich. „Bei der Vorstellung wird mir schon schlecht.“ Fè verstand überhaupt nichts mehr und lehnte sich zu Angelo.
     
    „Wer ist denn ihr Vater?“ fragte sie leise. „Don Geraldo. Deshalb lachten wir doch alle, weil du Ana Jeans schenken wolltest.“
     
    „Don Geraldo? Doch nicht Geraldo Rodriguez Alvarez?“
     
    „Doch der.“ „Oh, Scheiße, da habe ich mich wirklich lächerlich gemacht. Sie sieht ja überhaupt nicht so aus!“ 
     
    Mit dem Geld von Alvarez würde Fè nur Haute Couture tragen, aber kein vergrautes T-Shirt und eine alte Jeans, von den Schuhen mal ganz abgesehen.  „Nein, tut sie nicht und sie ist sehr nett!“
     
    „Also, ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich geh´ tanzen!“ sagte Ana, stand auf und sah die Männer an.
     
    „Uh“, maulte der eine oder andere. Mancher hatte eine Hand auf dem Oberschenkel seiner Begleitung.
     
    „Ich gehe mit“, bot sich Angelo an, alleine schon deshalb, weil er sich von Fè befreien wollte. Sie war zwar nett, aber für mehr als ein flüchtiges Bettabenteuer war sie nichts. Er folgte Ana auf die Tanzfläche.
     
    „Ist es hier so heiß?“ fragte Ana und zupfte an ihrem T-Shirt.
     
    „Roll es hoch. Es ist heiß. Kein Wunder, denn wir haben noch immer achtundzwanzig Grad und die Klimaanlage funktioniert nicht.“ 
     
    Soweit zu einem coolen Club!
     
    Ana liefen Schweißperlen zwischen ihren Brüsten bis über den Bauch und am liebsten hätte sie das T-Shirt komplett ausgezogen, aber sie trug darunter nicht mal einen BH. So rollte sie es hoch und zog es durch den Ausschnitt. Damit war gerade mal ihr Busen bedeckt. Angelo atmete tief durch und zog sie in seine Arme.
     
    „Oh Scheiße. Das war eine schlechte Idee. Jetzt starren dich alle Typen an.“
     
    Ana sah auf ihren flachen Bauch. Die Jeans saß auf ihren Hüftknochen. Sie hatte eine durchtrainierte Figur und ihr Bauch sah so gesehen ziemlich gut aus, fand sie sogar selbst, obwohl sie solchen Dingen normalerweise keine Bedeutung schenkte.
     
    „Die starren dich an, weil du mit ihren Freundinnen geschlafen hast“, sagte sie rasch.
     
    Angelo lachte. Das konnte gut sein. Bei anderen Männern waren die Polistas nicht unbedingt beliebt, aber das waren sie alle nicht, die mit fremden Frauen schliefen.
     
    Angelo wusste, dass Ana tanzen konnte. Diesbezüglich war sie Argentinierin mit Fleisch und Blut. Ana tanzte bis weit nach Mitternacht, nicht nur mit Angelo, auch mit den anderen. Sie gingen dann

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