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Schatten der Zitadelle (German Edition)

Schatten der Zitadelle (German Edition)

Titel: Schatten der Zitadelle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Mayerle
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und der Kavallerie, um beinahe den gesamten südlichen Flügel des feindlichen Heeres niederzumähen und auseinander zu treiben.
    Währenddessen erfolgte der Angriff der anderen drei Teile auf den Kern der Armee unter Broxx' Banner. Es war, als würden sie gegen ihr eigenes Spiegelbild kämpfen. Zuerst preschten Oger und Trolle auf sie zu, aber darauf war Broxx vorbereitet. Mit dicken Seilen brachten seine Männer die weniger intelligenten Ungetüme zu Fall und machten ihnen den Garaus, um den Rest kümmerten sich die Fernkämpfer unter Königin Sanguis und die Magier unter Marghas Kommando.
    Anschließend rückten die Nahkämpfer vor, die vor allem aus mutierten Njorndar und Elfen bestanden. Kavalleristen besaßen die Schatten keine.
    Sobald die Fronten aufeinandertrafen, entwickelte sich ein wildes Gefecht, bei dem die Formationen stark auseinandergerissen wurden. Dennoch stand die Gunst der Stunde auf Broxx' Seite.
    Der schwächste Flügel der Schatten wurde von Grimdal und seinen Zwergen mithilfe einiger Orks und Nord schwer aufgerieben, sodass sie bald der unter heftigem Druck stehenden Nordfront zu Seite eilen konnten.
    Wo immer sich das Schlachtenglück zu drehen drohte, sprangen die Reiter ein. Die Worgs der Zwerge und die edlen Schlachtrösser von Menschen und Elfen verrichteten ihre Arbeit hervorragend. Sie trugen ihre Reiter in Windeseile über den Kampfplatz, so dass es beinahe so wirkte, als wären die freien Völker andauernd in der Überzahl, obwohl selbst die Hälfte des Schattenheeres ihnen noch überlegen war.
    Während Broxx von der Ostflanke zu Skiryms Abteilung im Westen eilte, suchte er aufmerksam nach einem feindlichen Kommandanten, aber es war vergebens. Der Schattenkönig selbst schien die Aktionen seiner Sklaven aus seiner sicheren Zitadelle im Herzen des kargen Reiches die Aktionen seiner Sklaven zu koordinieren.
    In dem Moment, als der Mor'grosh Westfront erreichte, fielen auch die Stoßtrupps, die nun mit dem Südtruppen abgerechnet hatten, von der Seite ein und lockerten somit die Formationen des Feindes soweit, dass es auch Skiryms Phalanx gelang, durchzubrechen.
    Das läuft viel besser als erwartet…
    Er sprang von Valox, kämpfte sich bis zum König der Ostelfen vor und klopfte ihm auf die Schulter.
    "Lasst sie nicht entkommen!", brüllte er und blieb noch eine Weile an der Seite des Monarchen, damit die Elfen ihn sahen und neue Motivation schöpften, dann eilte er gen Norden.
    Trotz des Einschreitens der Reiter und Grimdal standen die Krieger dort unter Bedrängnis.
    Es war der stärkste Flügel und außerdem hatten sich hier die versprengten Truppen aus den anderen Segmenten hingeflüchtet.
    Die Hilfe von Broxx und seinen Gefolgsleuten - einige Magier und Orkveteranen auf Moohls hatten sich ihm angeschlossen - kam gerade rechtzeitig. In vollem Tempo stürmen sie auf eine Abteilung Schatten zu, die Grimdal und ein paar Zwerge umzingelt hatten. Valox' Zähne und Klauen rissen viele in den Tod, während der Halbork seinen legendären Krähenschnabel schwang.
    Nachdem die Feinde bezwungen waren, brüllte eine vertraute Stimme: "Hier! Hierher!"
    Einige Mor'grosh unter Tanrax stellten sich einer erdrückenden Überzahl.
    Sofort eilten Broxx' Hilfstruppen und Grimdals Abteilung zu Hilfe und mit einiger Mühe gelang es, den Griff der Feinde zu lockern.
    Plötzlich erschallte ein Horn. Verwirrt blickte der Kriegshäuptling sich um, als er bemerkte, dass um ihn herum einer der letzten Konflikte wütete.
    Nach einigen Sekunden ungläubigen Schweigens brach schließlich Jubel unter den freien Völkern aus.
    Broxx erledigte den letzten Schatten, blickte triumphierend über das Schlachtfeld, die blutverschmierten Hände hoch erhoben und brüllte: "Sieg!"
    "Sieeeeeeg!“, schallte tausendfach die Antwort zu ihm zurück.
     

    ***
     

    Der Schattenkönig richtete seinen Blick auf das Tal, in dem damals die Schlacht stattgefunden hatte. Heute war der Weg uneinnehmbar befestigt.
    Maueranlagen, die einem Labyrinth glichen, und ausgetüftelte Fallen verhinderten jegliches Eindringen.
    Der Sieg damals ließ die Eindringlinge in ein Hochgefühl der Überlegenheit verfallen.
    Dabei übersahen sie alle, dass er viel zu leicht errungen worden war. Weder die Anführer der Schatten, noch die gefährlicheren Kampfkräfte waren zum Einsatz gekommen, aber dies alles schoben sie dem Überraschungsmoment von Broxx' Entdeckung des Unsichtbarkeitszaubers zu.
    Der Schattenkönig lachte. Wie leichtsinnig und

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