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Schatten des Imperiums

Schatten des Imperiums

Titel: Schatten des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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von der Allianz anfordern. Es hat keinen Sinn, einen Teil der Flotte in Gefahr zu bringen.«
    »Ich verstehe«, sagte 3PO.
    R2 pfiff und trillerte protestierend.
    Luke sah den kleinen Droiden an. Er kniete nieder und legte eine Hand auf seinen Kuppelkopf. »Bleib einfach am Kom, okay? Wir melden uns, wenn wir euch brauchen. Wenn wir in Schwierigkeiten geraten, kannst du versuchen, uns herauszuholen. 3PO hat die Hände und Füße, du die astronavigatorischen Fähigkeiten. Ich bin sicher, daß ihr beide in einem Notfall den Falken fliegen könnt.«
    »Das ist mir ein großer Trost«, knurrte Lando. »Wenn Han das wüßte, würde er aus seinem Karbonidblock herausrotieren.« Lando gab sich noch immer betont locker, aber Luke war überzeugt, daß auch der Spieler ein flaues Gefühl in der Magengegend hatte. Dies würde kein Spaziergang werden.
    R2 schien auch nicht viel von der Idee zu halten, den Falken zu fliegen.
    »Jetzt werde nicht unverschämt«, wies ihn 3PO zurecht. »Ich war schließlich nicht immer ein Protokolldroide. Ich habe Konverter programmiert, und einmal habe ich einen ganzen Standardmonat lang einen Schaufellader bedient. Ich habe Master Han und Master Lando und Chewbacca oft genug bei der Arbeit zugesehen. Ich wage zu behaupten, daß ich dieses Schiff besser fliegen kann als du!«
    R2 gab weitere abfällige Geräusche von sich.
    »Ach, wirklich? Nun, zumindest sehe ich nicht wie ein überdimensionaler Mülleimer aus!«
    »Komm, Luke«, sagte Lando. »Wir müssen los. Wir verkleiden uns, und wenn wir uns beeilen, sind wir vor Morgengrauen im Untergrund. Die beiden werden sich noch die ganze Nacht streiten.«
    »Okay.« Luke richtete sich wieder auf. »Wir sehen uns bald wieder.«
    »Seien Sie vorsichtig, Master Luke.« R2 bekräftigte den Rat.
    Luke hoffte, daß er nicht so bedrückt aussah, wie er sich fühlte.
    Lando war bereits in seine Verkleidung geschlüpft. Er hatte sich nach Bettlerart mit Kopftuch und Schal vermummt und eine zerlumpte Robe übergestreift. Luke staffierte sich ähnlich aus und verbarg die untere Hälfte seines Gesichts ebenfalls hinter einem Schal.
    Außerhalb des riesigen Gebäudes wanderten Luke und Lando durch ein relativ dünnbevölkertes Gebiet. Es gab nicht viele unbewohnte Flecken auf dem Planeten, aber dieser Landstrich lag in der südlichen Hemisphäre unweit des Pols - und es war kalt. Zweifellos gab es angenehmere Orte zum Leben und Arbeiten. Lando hatte einen »Geschäftsfreund«, der ihm noch einen Gefallen schuldete und ihm erlaubt hatte, den Millennium Falken in einem Lagerhaus zu verstecken, das halb voll getrocknetem Plankton war und wie eine tatooinsche Sickergrube in der Sommerhitze stank. »Wie viele Leute schulden dir eigentlich einen Gefallen?« Lando ließ sein strahlendstes Lächeln auf- blitzen. »Eine ganze Menge von denen, die eigentlich nie spielen sollten. Zum Glück für mich tun sie's trotzdem.«
    »Und was jetzt?«
    »Wir fahren mit der Maglevbahn in den südlichen Untergrund. Versteck dein Lichtschwert, aber halte es griffbereit - dies ist nicht gerade eine Gegend, in die man seine Oma zum Tee einlädt, wenn du weißt, was ich meine.«
    »So schlimm wie Mos Eisley?«
    »Manche Ecken sind schlimmer.«
    »Großartig. Was genau wollen wir eigentlich an einem derart herrlichen Ort auf diesem chromglänzenden Planeten?«
    Lando führte sie in eine schmale, gewundene Gasse. Luke sah, daß er dabei nach seinem Blaster griff. Die Luft war eisig; sie strich durch Lukes Jacke, nagte an seinen Ohren und verwandelte ihren Atem in weißen Dampf.
    Lando blieb am Ende der Gasse stehen, spähte um die Ecke und bog dann in die nächste schmale Seitenstraße. »Nun, das läßt sich leicht erklären. Hast du je von dem berühmten Verbrecher Evet Scy'rrep gehört?«
    »Sicher, als Kind habe ich mir im Holo immer Galaktische Banditen angesehen. Sie haben über ihn eine ganze Serie gebracht. Er soll fünfzehn Sternkreuzer überfallen und Kredits und Juwelen in Millionenhöhe erbeutet haben. Aber am Ende haben sie ihn doch geschnappt.«
    »Das stimmt. Bei seinem Prozeß hat man ihn gefragt, warum er Luxuskreuzfahrtschiffe überfallen hat. Und Scy'rrep antwortete: ›Weil dort die Kredits zu holen sind.‹«
    Luke lächelte und schüttelte den Kopf.
    Lando fügte hinzu: »Wir müssen in diese Jauchegrube von einem Viertel, weil dort meine Kontaktleute leben.«
    »Geh voran. Ich hoffe, daß es dort wärmer ist als hier.«
    Xizor lag in seiner in den Boden eingelassenen

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