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Schatten des Wolfes - Schatten des Wolfes - Cry Wolf (Alpha & Omega 1)

Titel: Schatten des Wolfes - Schatten des Wolfes - Cry Wolf (Alpha & Omega 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Briggs
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wehzutun, sondern auch eine dritte Person verteidigt.
    »Alte Fähigkeiten«, sagte er. »Meine Onkel haben mir das beigebracht, als ich ein Kind war. Mit einer Schleuder kann ich es noch besser. Jede Waffe, die aus der Ferne funktioniert, ist besser, als zu versuchen, eine wütende Bestie mit einem kaputten Gewehr vertreiben zu wollen. Wer ist deine Freundin?«
    Sie holte noch einmal schniefend Luft, dann trat sie aus seiner Wärme heraus. Die Frau hatte sich geduckt und sich
halb hinter einem Baum versteckt. Nun hockte sie da und riss die Augen auf. »Mary, das hier ist mein Mann Charles. Charles, das hier ist Mary...«
    »Alvarado«, sagte die Frau mit zitternder Stimme. »Madre de Dios, was war denn das?«
     
    Anna glaubte offenbar, dass die Frau nichts weiter war als eine andere Wanderin. Anna hatte einen Blutfleck auf der Jacke, aber das war wohl nur Nasenbluten gewesen, wahrscheinlich aufgrund der Höhe. Charles streifte Annas Gesicht mit der Hand, dann setzte er das auf, was Samuel seine »freundlicher alter Indianer«-Miene nannte.
    Samuel sagte auch, dass es beängstigend war, dieses leutselige Gesicht zu sehen und zu wissen, was dahinter lauerte - aber die meisten Leute hatten keine so gute Wahrnehmung wie sein Bruder.
    »Freut mich, dich kennenzulernen.« Charles sandte sein Grinsen bis zu seinen Augen, bis auch sie freundlich waren, als er die Frau ansah.
    Sie war der Kälte entsprechend gekleidet, also konnte er nicht viel von ihrem Gesicht erkennen - aber das zählte nicht. Sein Gedächtnis für Gerüche war besser als das für Gesichter, und seine Nase sagte ihm, dass er sie nie zuvor gesehen hatte.
    Er behielt im Hinterkopf, dass es irgendwo in der Nähe zwei Werwölfe gab, aber als Erstes würde er sich um das Ungeheuer kümmern, das er vor sich hatte.
    Er ließ seine Gefährtin los und machte zwei lange Schritte nach vorn - zwei Schritte, die ihn nicht gerade zufällig zwischen Anna und die Frau brachten. »Tut mir leid, dass ich unterwegs war und diesem -« Er hätte verfluchen können, wie abgelenkt er war - er wollte zu diesem
Zeitpunkt nicht zugeben, dass er einem Werwolf hinterhergejagt war. Nicht, dass die Frau nicht wissen würde, was er und Anna verscheucht hatten, aber wenn sie nicht bereits wusste, dass er und Anna selbst Werwölfe waren, wollte er auch nicht, dass sie es herausfand. Und wenn sie es tat, nun, dann wollte er sie nicht wissen lassen, dass er wusste, dass sie ein übernatürliches Wesen war - etwas, das Magie benutzte. Er würde ihr so wenige Informationen geben, wie er konnte. Also hielt er mitten im Satz inne, aber bevor diese Pause zu lang wurde, beendete Anna den Satz für ihn.
    »- diesem dummen Bären hinterhergerannt bist.« Anna warf ihm einen tadelnden Blick zu, als wisse sie, dass er beinahe ein unanständiges Wort benutzt hätte. Er hätte nicht erwartet, dass sie so schnell sein würde. »Hast du den Rucksack mit unserem Feuerzeug gefunden?«
    War es das, was er angeblich getan hatte? Er schüttelte den Kopf. »Du hast sicher schon gehört, was sie darüber sagen, dass man nicht schneller rennen kann als ein Bär. Sie haben Recht. Vor allem, da er meine Schneeschuhe zerfetzt hat und ich durch den Schnee waten musste.«
    Dieser Wolf war die schlauste Beute gewesen, die er je gejagt hatte. Er hatte ihn nicht gehört oder gesehen, bevor er angriff, und er war so vollständig verschwunden, als hätte es ihn nie gegeben. Er hätte sich vielleicht noch einreden können, dass Anna ihn abgelenkt hatte, so dass er nicht hören konnte, wie der Feind sich näherte - obwohl ihm so etwas wirklich nie zuvor passiert war. Das Verschwinden des Wolfs jedoch war eindeutig unbegreiflich gewesen.
    Sobald er erkannte, dass er die Spur verloren hatte, hatte Charles keine Zeit damit vergeudet, sie zu suchen. Er war
zurückgeeilt, denn er wollte nicht riskieren, dass der Wolf auf anderem Weg wiederkehrte und Anna angriff. Also war er zurückgekommen - und gerade rechtzeitig.
    Mary Alvarado richtete sich auf, dann stolperte sie vorwärts, als wäre sie aus dem Gleichgewicht geraten. Die Bewegung brachte sie direkt vor ihn, wo sie sich mit einer Hand an seiner Brust abstützte. Er spürte das Gewebe ihres Zaubers, als sie seine Schutzzauber von ihm schob.
    Der Geruch von Annas Zorn setzte beinahe den Wald in Brand - war sie etwa eifersüchtig? Das hier war eine viel zu gefährliche Situation, um sich ablenken zu lassen... und wusste Anna denn nicht, dass er sich nur für sie

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