Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Schatten des Wolfes - Schatten des Wolfes - Cry Wolf (Alpha & Omega 1)

Titel: Schatten des Wolfes - Schatten des Wolfes - Cry Wolf (Alpha & Omega 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Briggs
Vom Netzwerk:
Manchmal war es in Ordnung und sie kämpften gegen ihn, wie Leo ihn bekämpft hatte. Aber manchmal weinten und bettelten sie auch. Und er musste sie dennoch töten.
    »Also gut«, sagte Anna. Ihre Stimme war immer noch angespannt, was ihm zeigte, dass er den Schaden nicht behoben hatte - aber er konnte auch nicht lügen und sagen, dass er sie dabeihaben wollte. Das war wirklich nicht so. Und obwohl er annahm, dass sie wahrscheinlich noch nicht erkennen konnte, wenn jemand log, wollte er doch seine Gefährtin nicht anlügen.
    »Ich verstehe.« Anna schaute weiterhin auf den Boden. »Es wird kein Spaß sein.«
    »Ich werde anrufen, damit sie den Laden öffnen«, schlug Bran vor. Unmöglich zu sehen, was er dachte - nur, dass er sich entschieden hatte, Charles nicht zu helfen. »Rüste sie aus, wie du es für das Beste hältst.«
    Charles gab auf und wandte seine Aufmerksamkeit Dingen zu, mit denen er sich auskannte.
    »Sag ihnen, wir sind in einer Stunde da«, informierte er seinen Vater. »Ich werde erst mit Heather und Tag reden müssen. Wir werden morgen früh aufbrechen.«
    »Nimm mein Humvee«, sagte Bran und nahm einen Schlüssel von seinem Schlüsselring. »Das wird euch weiterbringen als der Pick-up.«
    Wie verdammt hilfreich du auf einmal bist, dachte Charles frustriert und bitter. Bran konnte keine Gedanken lesen, aber sein kleines Lächeln sagte Charles, dass er die Miene seines Sohnes durchaus richtig deuten konnte.

    Charles war nicht überrascht zu sehen, dass Heather auf sie wartete. Sie stand direkt vor der Tür zum Gästezimmer und lehnte sich an die Wand, den Blick zu Boden gerichtet. Sie blickte nicht auf, als sie näher kamen, sagte aber: »Ich habe ihn umgebracht, indem ich ihn hierhergeschleppt habe, nicht wahr?«
    »Ist Tag schon heimgegangen?«, fragte Charles.
    Heather blickte auf und betrachtete forschend sein Gesicht. »Er sagt, er habe alles Blut gesehen, das er braucht, zumindest für eine Weile, und ist runtergegangen, um sich einen Film anzuschauen.«
    »Jack wird wieder gesund werden«, sagte Anna, die angesichts Charles’ Neutralität offenbar ungeduldig wurde. »Charles und ich kümmern uns um den Werwolf, der ihn angegriffen hat-und das wird hoffentlich genügen, damit dein Freund nicht vor der Presse ausflippen wird.«
    Heather starrte Anna einen Moment an. »Gott sei Dank, es gibt hier wenigstens eine Person, die sich nicht benimmt, als wären Informationen wertvoller als Gold. Du musst Charles’ Omega aus Chicago sein.«
    Anna lächelte, aber er sah ihr an, dass sie daran arbeiten musste. »Wölfe sind Geheimniskrämer, nicht wahr? Wenn es dir hilft, ich denke, dass du den anderen Wolf - Tag, nicht wahr? - mitgebracht hast, hat das Gleichgewicht stark beeinflusst.«
    Heather warf Charles einen Blick aus dem Augenwinkel zu, und dieser wusste, dass sie darauf gehofft hatte, als sie ihren Onkel um Hilfe bat. Dennoch, er las die Wahrheit in ihren Augen, als sie sagte: »Er war der Einzige, der mir eingefallen ist. Ich wusste, dass er kommen würde, nur weil ich ihn darum gebeten habe.«
    So war Tag nun einmal.

    »Ist es möglich, dass wir deinen Jack aufwecken?«, fragte Charles.
    »Er kommt hin und wieder zu Bewusstsein«, sagte sie. »Jetzt schläft er nur, er ist nicht bewusstlos.«
    Der Mensch war ein wenig älter als Heather. Sein Gesicht war abgezehrt und blass. Sobald Heather ihn aufweckte, füllte der Geruch nach seinem Schmerz das Zimmer.
    Interessant, dachte Bruder Wolf, der verwundete Beute sah. Eine leichte Mahlzeit.
    Charles hatte nie feststellen können, ob Bruder Wolf so etwas ernst meinte oder komisch sein wollte, da sie beide wussten, dass er ihnen nie gestatten würde, sich von einem Menschen zu ernähren. Er nahm mit Unbehagen an, dass die Antwort irgendwo in der Mitte lag. Er schob Bruder Wolf zurück und wartete, bis der Mensch sich über Heathers Schulter hinweg auf ihn konzentriert hatte.
    »Ich bin Charles«, sagte er. »Ein Werwolf. Heather, ich werde ihn nicht fressen.«
    Heather bewegte sich ein wenig zur Seite, aber er wusste, dass sie dort bleiben und ihren Freund vor ihm beschützen wollte.
    »Warum habt ihr uns angegriffen?«, flüsterte Jack, den es sichtlich anstrengte zu sprechen.
    »Das war ich nicht«, sagte Charles. »Frag Heather. Sie wird es dir sagen. Wir hatten gerade erst vor ein paar Tagen von dem Abtrünnigen gehört. Ich war verwundet, und mein Vater wollte warten, bis ich wieder geheilt war, bevor er mich losschickte, den Wolf zu

Weitere Kostenlose Bücher