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Schatten des Wolfes - Schatten des Wolfes - Cry Wolf (Alpha & Omega 1)

Titel: Schatten des Wolfes - Schatten des Wolfes - Cry Wolf (Alpha & Omega 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Briggs
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Jahreszeit in die Cabinets zu wagen, wenn Missoula oder Kalispell so viel bequemer wären - und mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen würden. Im Winter in der Wildnis herumzuirren, ist für einen geplanten Angriff oder einen Berufskiller einfach zu lästig, würde ich sagen. Ich denke, wir haben es mit einem Abtrünnigen zu tun. Jemandem, der nicht viel weiß und versucht, sich versteckt zu halten. Gefährlich, wie er uns demonstriert hat, aber nichts, womit ich nicht zurechtkommen kann.«
    »Ich werde tun, was du mir sagst«, teilte sie dem Fußboden mit und kam sich dumm vor, weil sie darauf bestanden hatte mitzugehen, und elend, weil er sie nicht mitnehmen wollte. »Ich werde versuchen, dir nicht im Weg zu sein.«

    »Ich hätte nicht im Traum daran gedacht, dich mitzunehmen, wenn mein Vater nicht darauf bestanden hätte«, sagte er bedächtig. »Und ich hätte einen Fehler gemacht.«
    Diese Worte überraschten sie vollkommen. Sie befürchtete halb, dass sie ihn falsch verstanden hatte, blickte auf und sah, dass er verlegen lächelte.
    »Ich denke«, sagte er, »selbst ein Werwolf verdient eine Chance. Ein Abtrünniger, der sich in den Cabinets herumtreibt, muss ziemlich verzweifelt sein, und es ist durchaus möglich, dass er ebenso sehr ein Opfer ist wie der tote Jäger und Heathers Jack. Aber selbst wenn ich sicher wüsste, dass er nur vom Mond in den Wahnsinn getrieben wurde, ohne eigenen Fehler und außer Kontrolle, würde ich ihn sehr wahrscheinlich immer noch töten müssen, wenn ich allein wäre. Aber sieh nur, was du heute früh mit Asil gemacht hast! Wenn du bei mir bist, werden wir vielleicht in der Lage sein, diesem Wolf eine Chance zu geben.«
    Sie wog seine Worte ab, aber er hatte es offenbar wirklich ernst gemeint. »Du bist nicht böse mit mir? Du willst nicht, dass ich die Klappe halte?«
    Er kam auf sie zu und küsste sie. Als er sich wieder von ihr löste, schlug ihr Herz wild - und nicht aus Angst. Sie konnte seinen Pulsschlag an seinem Hals sehen, und er roch nach dem schneebedeckten Land draußen.
    »Nein«, murmelte er. »Ich will nicht, dass du still bist.« Er fuhr mit einem Finger an ihrem Kinn entlang. »Tag wird in einer Minute hier sein. Ich mache etwas zu essen, bevor er kommt.«
    Obwohl er offensichtlich immer noch Schmerzen hatte und behauptete, kein besonders guter Koch zu sein, machte er den Eintopf, bei dessen Vorbereitung sie war, als Bran
angerufen hatte. Er schickte sie nach den Kartoffeln, von denen er im Keller fünfzig Pfund in einem Sack verborgen hatte, schien sonst aber vollkommen bereit zu sein, alle Arbeit selbst zu machen.
    Sie sah ihm beim Kochen zu, und die Euphorie, die sie bei seinem Kuss verspürt hatte, ließ wieder nach. Sie hatte hier einen Mann vor sich, der daran gewöhnt war, allein zu sein und sich auf sich selbst zu verlassen. Er brauchte sie nicht, aber sie war beinahe vollkommen von ihm abhängig.
    Während sie darauf warteten, dass der Eintopf durchzog, schaltete er den kleinen Fernseher im Essbereich an, den einzigen Fernseher, den sie in seinem Haus gesehen hatte, und eine vergnügte Frau mit leuchtend rotem Lippenstift teilte ihnen mit, dass es morgen kälter werden würde. Charles setzte sich hin, und sie setzte sich ihm an dem Esstisch aus Eichenholz gegenüber.
    »So nahe wie möglich«, sagte Charles, als sie die Vorhersage anschauten. »Missoula und Kalispell.«
    Sie war nicht sicher, wieso sie es nicht einfach dem Fernseher überließ, die Stille zu füllen.
    »Dein Vater hat mir gesagt, ich solle dich danach fragen, ob ich mich mit meiner Familie in Verbindung setzen kann«, sagte Anna, während die Frau im Fernsehen eine Geschichte über den Weihnachtseinkauf in der Umgebung ansagte: Der Einzelhandel verkaufte weniger als im letzten Jahr, das Internet mehr.
    »Gibt es ein Problem mit ihnen?«
    »Das weiß ich nicht. Ich habe seit kurz nach meiner Veränderung nicht mehr mit ihnen gesprochen.«
    »Du hast drei Jahre nicht mehr mit deinen Verwandten gesprochen?« Er sah sie stirnrunzelnd an. Dann breitete
sich Verstehen auf seinen Zügen aus. »Er hat dich nicht gelassen.«
    Sie sah ihn einen Moment an. »Leo sagte, wenn irgendein Mensch auch nur den geringsten Verdacht bezüglich unserer Existenz hätte, müsste er getötet werden. Und jeder längere Kontakt mit meiner Familie wäre ein angemessener Grund, sie zu eliminieren. Auf seinen Vorschlag tat ich empört über irgendwas, was meine Schwägerin sagte, und habe seitdem nicht mehr mit ihnen

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