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Schatten ueber Hollywood

Schatten ueber Hollywood

Titel: Schatten ueber Hollywood Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Astrid Vollenbruch
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festhalten.«
    »Mein Gott«, murmelte Mr Packleham und stand auf. »Ich brauche etwas zu trinken.«
    Er verschwand in der Küche. Die drei ??? wechselten rasche Blicke.
    »Was meint ihr?«, flüsterte Bob.
    »Vielleicht ist er nur ein sehr guter Schauspieler«, wisperte Peter.
    Aber Justus schüttelte den Kopf. »Nicht einmal der beste Schauspieler kann seinen Blutkreislauf so beeinflussen, dass er weiß wie ein Laken wird. Kann sein, dass Packleham etwas weiß – aber von den Fallen wusste er bis gerade eben nichts.« Er verstummte, als Packleham mit einem Glas Wasser in der Hand zurückkam und sich wieder hinsetzte. Er schien sich rasch gefangen zu haben, war aber noch immer sehr blass. »Diese Person, die beim Klettern abstürzte – ist ihr etwas passiert?«
    »Das wissen wir nicht«, sagte Justus. »Wir wissen nur, dass sie sich aus eigener Kraft entfernen konnte.«
    »Und – wer war es? Wisst ihr das auch?«
    »Wir haben eine Vermutung.«
    »Und dann habt ihr den Zettel gelesen und erraten, dass es sich um ein Rätsel handelt? Und seid der Spur gefolgt?«
    »Das stimmt.«
    Packleham nahm sich noch einmal die drei Zettel vor. »Und der dritte Hinweis hat euch hierher geführt … ja, das alte Haus und die Kirschbäume sind ja eindeutig genug. Was wollt ihr jetzt von mir?«
    »Wir möchten gerne ein paar Informationen von Ihnen. Sicher erkennen Sie die Handschrift auf den Zetteln.«
    »Ja … es ist die Handschrift meiner Mutter. Diese abscheuliche alte Puderquaste gehörte ihr auch. Und ›Hotel Pacific Pearl‹ war der Titel eines Theaterstücks, in dem sie einmal mitgespielt hat. Aber das wisst ihr sicher längst.«
    »Ihre Mutter hat ein Rätsel hinterlassen, Mr Packleham. Wir vermuten, dass diejenigen, die außer uns danach suchen, erst bei der Testamentseröffnung vor zwei Monaten erfahren haben, dass es etwas zu suchen gibt. Ist das richtig?«
    Mr Packleham zögerte. »Dazu kann ich nichts sagen. Hört mal, das ist alles sehr spannend, aber ich muss jetzt wirklich sehr dringend telefonieren. Es war nett, euch –«
    »Falls Sie Ihren Komplizen Oliver Taper anrufen möchten, können Sie sich die Mühe sparen. Er ist nicht zu Hause.« Es war ein Schuss ins Blaue, aber er traf. Packleham erstarrte.
    »Woher wisst – ich meine – ich habe nicht vor –«
    »Sie kennen ihn also«, stellte Bob fest. »Würde es Sie überraschen, zu hören, dass er die Fallen eingerichtet hat?«
    »Und dann hat er sich in seiner eigenen Falle den Arm gebrochen«, beendete Peter mit einiger Genugtuung. »Er dürfte jetzt im Krankenhaus liegen.«
    Justus lehnte sich zurück. »Sehen Sie, Sie brauchen uns gar nichts vorzumachen. Wir wissen bereits eine ganze Menge über das kleine Rachespiel Ihrer Mutter.«
    Der Mann sank auf eins der weißen Sofas. »Nein. Nein, ihr versteht das alles falsch. Und ihr solltet auch nicht … ihr solltet diese Zettel nicht haben. Sie waren nicht für euch bestimmt.«
    »Sondern für die Herren Crowle und McSnail«, sagte Bob.
    »Das – das wisst ihr auch?« Mr Packleham starrte von Justus zu Peter zu Bob und wieder zurück. »Und was noch?«
    »Wir möchten lieber hören, was Sie wissen«, sagte Justus. »Ihr Komplize Taper hat schon zugegeben, dass er die Fallen gebaut hat. Jetzt fehlt uns nur noch –«
    »Jetzt hört doch auf, ständig von einem Komplizen zu reden! Oliver Taper ist mein Neffe!«
    Justus schaltete sofort. »Aha. Der Sohn Ihrer Schwester Janet? Das ist ja interessant. Also steckt die gesamte Familie hinter dem Komplott!«
    »Ich weiß nicht, wovon du redest«, sagte Packleham. »Und ich finde, ihr solltet jetzt gehen. Diese ganze Geschichte geht euch überhaupt nichts an.«
    »Wir können auch direkt zur Polizei gehen, wenn Ihnen das lieber ist«, sagte Justus. »Schließlich planen Sie und Ihr sauberer Neffe, jemanden umzubringen.«
    Packleham erstarrte. »Wer behauptet das?«
    »Das braucht niemand zu behaupten«, mischte Peter sich ein. »Wir haben es am eigenen Leib erlebt! Ein Gespenst an den Hollywood-Buchstaben, eine Falle in der Ruine, und der nächste Zettel führt uns direkt in Ihren Garten. Was haben Sie da aufgebaut, Mr Packleham? Eine Axt, die herunterfällt, sobald man gegen eine bestimmte Wurzel stößt? Oder vielleicht –«
    »Jetzt hört schon auf damit!« Das Gesicht des Mannes war jetzt ganz rot. »Es gibt keine Falle in meinem Garten!«
    »Und warum nicht?«, fragte Justus unerbittlich weiter. »Ich dachte, Sie und Ihr Neffe erfüllen den letzten Willen

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