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Schattenbraut - Black, L: Schattenbraut - Takeover (1)

Schattenbraut - Black, L: Schattenbraut - Takeover (1)

Titel: Schattenbraut - Black, L: Schattenbraut - Takeover (1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Black
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…«
    »Den brauchen wir nicht. Ich fahre das verdammte Ding.«
    »Aber …«
    Sie unterbrach ihn, als Cavanaughs Stimme erneut ertönte. Am liebsten wäre sie sofort losgefahren, wollte aber kein Wort der Verhandlungen verpassen.
    »Es geht hier nicht ums Geld, Lucas. Sie können sich alles bis auf den letzten Cent aus dem Gebäude nehmen, solange Sie niemanden verletzen. Das Geld ist uns egal . Wenn Sie vier Millionen anstatt drei wollen – das schaffen wir. Das Problem ist, dass die drei Millionen nicht vor zwei Uhr mittags eintreffen werden. Der Lieferwagen befindet sich auf der 80, fährt gerade am State College vorbei.«
    Wieder Schweigen. »Sehr schlau, wirklich. Bleiben Sie eine Sekunde dran, Chris. Ich muss das kurz mit Bobby besprechen.«
    Jason kratzte sich mit der Antenne des Funkgeräts am Kinn, den Blick ins Leere gerichtet. »Das ist nicht gut.«
    »Wieso? Was stimmt nicht?«
    »Entschuldigung, ich wollte Sie nicht erschrecken. Wir hätten Bobby nur als Mitläufer eingestuft, nicht als gleichwertigen Partner, das ist das Problem. Verhandlungen werden komplizierter, wenn mehr als eine Person auf der anderen Seite steht, weil die sich auch einig sein müssen. Wenn man ein Auto kauft, will der Verkäufer, dass man allein mit ihm ins Büro kommt, aber er hat noch den Abteilungsleiter und den Kollegen für die Finanzierung dabei. Er hat also eine Entschuldigung, den Ablauf zu verlangsamen, man selber hingegen nicht. Was wir erreichen müssen«, fuhr er fort, als das Funkgerät still blieb, »ist, dass die Geiselnehmer Entscheidungen treffen. Wenn diese beiden erst alles ausdiskutieren müssen, wird das den ganzen Prozess in die Länge ziehen. Deshalb kann man manchmal mit einem einzelnen bewaffneten Verbrecher leichter verhandeln als mit einer Übernahme.«
    Theresa starrte ihn verständnislos an.
    »Ein einzelner Räuber anstatt zwei oder mehr«, erklärte er.
    »Er klingt so ruhig«, bemerkte Don.
    »Das tun sie normalerweise alle. Das ist etwas, was ich noch nie verstanden habe. Selbst die Psychopathen sind oft ruhig. Wahrscheinlich konzentrieren sie sich einfach.«
    »Los, fahren wir …«, sagte Theresa ungeduldig, wurde aber wieder von den Stimmen aus Jasons Gerät zurückgehalten.
    »Bobby will nicht bis zwei Uhr warten«, ertönte Lucas’ Stimme. »Er ist nicht gerade der Geduldigste.«
    Cavanaugh schaltete sofort. »Dann weiß ich auch nicht, was wir tun könnten, Lucas. Wir können die Geldräume nicht austricksen.«
    »Ich sage Ihnen was, Chris. Sie bringen das Auto hierher, und ich zerbreche mir den Kopf über das Geld. Ich habe eine Idee.«
    »Okay, dann lassen Sie uns darüber reden. Woran denken Sie?«
    »Das soll nicht Ihr Problem sein, bringen Sie einfach das Auto her. Oh, und noch was – wir werden nicht allein wegfahren. Falls Sie auf die Idee kommen sollten, eine Fernsteuerung an dem Wagen anzubringen oder ein Ortungsgerät, dann sollten Sie wissen, dass wir hier Freunde gefunden haben, von denen wir dann mindestens zwei mit auf unsere Reise nehmen werden. Ich dachte, das sollten Sie wissen. Das könnte bei Ihrer Planung eine Rolle spielen.«
    Klick.
    » Lucas?«, fragte Cavanaugh, ohne Erfolg. In Theresas Ohren klang er besorgt, aber vielleicht projizierte sie ihre eigene Angst auf den Unterhändler.
    »Los«, sagte sie zu Jason. »Fahren wir.«
    Ohne sich noch einmal umzudrehen verließ sie das Labor. Jason folgte ihr, und sie gingen die Treppen in die Eingangshalle hinunter.
    »Woran denken Sie, Theresa?« Jasons Stimme klang fast genauso mild wie die seines Chefs, was sie ärgerte.
    »Er wird nicht länger durchhalten. Ich weiß nicht, warum er das blöde Auto haben will, und es ist mir auch egal. Ich weiß nur, dass ich das wenigstens heranschaffen kann, falls er sich entscheidet, plötzlich wild um sich zu schießen. Er nähert sich dem Zusammenbruch, dieser Lucas.«
    »Bei allem Respekt, Mrs. MacLean«, sagte Jason, als er hinter ihr die Treppen hinunterhastete. »Aber Sie haben so eine Verhandlung noch nie mitgemacht, stimmt’s? Vielleicht sind Sie dann auch nicht die Richtige, um vorherzusagen, was als Nächstes passieren wird.«
    Am Fuß der Treppe angelangt, öffnete sie die Tür und hielt sie, bis er aufgeholt hatte. »Bei allem Respekt, Jason, aber Sie können mich nicht aufhalten.«

11
    10:55 Uhr
    »Das Auto ist hier«, verkündete Theresa, als sie den Lesetisch erreichte. Cavanaugh saß vor der Telefonanlage, die Protokollantin Irene und noch eine andere Frau neben

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