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Schattenbraut - Black, L: Schattenbraut - Takeover (1)

Schattenbraut - Black, L: Schattenbraut - Takeover (1)

Titel: Schattenbraut - Black, L: Schattenbraut - Takeover (1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Black
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eine entfernte Stimme. Lucas’ Partner. »Was habt ihr mit meinem Auto gemacht?«
    »Dem Auto geht es gut.« Lucas klang für einen Moment ein wenig leiser, als ob er den Kopf vom Telefon weggedreht hätte. »Chris sagt das jedenfalls.«
    »Ich glaube ihnen nicht«, entgegnete die entfernte Stimme.
    »Aber, aber, Bobby, wenn Chris sagt, dass dem Auto nichts passiert ist, dann ist das so. Wir sind sehr froh darüber, Chris, und wir geben Ihnen noch zehn Minuten, das Auto auf einen Tieflader zu hieven. Und erzählen Sie mir nichts von stockendem Verkehr, weil jeder da draußen beim Convention Center ist und die Straßen frei sind. Erzählen Sie mir lieber etwas anderes – zum Beispiel, warum ich kein Geld sehe, das mit den Aufzügen hochgeliefert wird. Was haben Sie eigentlich während der letzten vierzig Minuten getan, Chris?«
    »Wir arbeiten daran. Das Problem ist, dass die Roboter das Geld nur in den Lastenaufzügen abladen. Damit sie das Geld an einen anderen Ort bringen, müssen die Notenbankingenieure erst ein neues Programm schreiben.«
    »Und Sie wollen mir sagen, dass die Computerfuzzis das nicht schaffen?«
    »Sie haben schon damit angefangen. Als Sie …« – Cavanaugh suchte offensichtlich nach einer weniger aggressiv klingenden Alternative zu »eindringen« – »die Lobby übernommen haben, haben wir das Gebäude evakuiert. Es arbeiten fast dreihundert Leute in der Bank, Lucas, und die konnten sich nicht alle im Hampton Inn aufhalten, wir haben sie nach Hause geschickt. Jeder bekommt wegen Ihnen einen bezahlten Urlaubstag, Sie sind also gerade ziemlich beliebt bei den Angestellten.«
    Theresa schnaubte ungläubig.
    Jason sagte leise: »Ich weiß, er trägt ein wenig dick auf, aber wenn man sie dazu bringt, sich gut zu fühlen, aus welchem Grund auch immer, dann werden sie sich den Geiseln gegenüber viel großzügiger verhalten.«
    »Ihr habt also keine Programmierer?«, insistierte Lucas.
    »O doch, wir haben zwei. Einer, wurde mir gesagt, ist bereits eingetroffen, der andere steckt im Verkehr um das Convention Center.«
    Lucas schwieg. Theresa fragte Jason: »Lügt er?«
    »Chris? Nein. Er hat ihnen gesagt, dass er sie nicht belügen wird, und das meint er auch so.«
    »Ich würde sie belügen.« Leo hatte ein Ohr in Richtung des Funkgerätes gedreht, als ob er mit aller Kraft zuhören würde.
    »Das kann er nicht. So seltsam es klingen mag, alles baut auf Vertrauen auf. Wenn er sagt, dass im Getränkeautomaten keine Diätcola ist, und sie wissen aber, dass es sie gibt, dann ist alles vorbei. Wenn sie ihm nicht vertrauen, werden wir sie nie zur Aufgabe bewegen können.«
    Lucas’ Stimme drang aus dem Gerät. »Wie wäre es denn damit: Die Programmierer holen das verdammte Geld und werfen es eigenhändig in den Aufzug. Und umgehen damit die Roboter.«
    »Nur die Roboter betreten diese Räume. So ist es angelegt.«
    »Werden wir jetzt hier zum Paragraphenreiter?«
    »Die Räume sind so gebaut, dass keine Menschen sie betreten. Wenn etwas Lebendigeres als ein Roboter sie betritt, wird der Alarm ausgelöst, und dann bricht die Hölle los.«
    »Mich kümmert es nicht, wenn die Alarmanlage schrillt. Meine Ohren halten was aus.«
    »Außerdem werden die Türen geschlossen und für zwölf Stunden versperrt. Und das absolut zuverlässig. Es tut mir leid, aber daran kann keiner etwas ändern. Wir sind alle auf die Gnade der modernen Technologie angewiesen, mein Freund.«
    Daraufhin sagte Lucas: »Ich bin nicht Ihr Freund.« Die Worte durchfuhren Theresa wie ein Eisstrahl. Wir werden es nicht schaffen. Paul wird sterben.
    Und dann fügte Lucas hinzu: »Mehr noch, Chris. Ich beginne an Ihrer Hingabe an dieses Unternehmen zu zweifeln.«
    »Zweifeln Sie noch nicht an mir, Lucas. Vielleicht habe ich eine Lösung. Heute Vormittag soll eine Ladung Geld eintreffen. Es sind nur drei Millionen, aber wenigstens können wir einfachen Menschen es anfassen, ohne einen Mechanismus auszulösen.«
    »Versuchen Sie, mit mir zu feilschen, Chris? Das ist ja wohl der Gipfel. Irgendjemand da drüben hat entschieden, dass diese Menschen hier nicht vier Millionen wert sind, sondern nur drei? Oder dass ihr nur dreiviertel der Leute hier zurückhaben wollt, geht es darum? Dann kann ich genauso gut das letzte Viertel der Gruppe töten, wenn ich für sie sowieso kein Geld bekomme.«
    »Kommen Sie«, sagte Theresa zu Jason. »Bringen wir lieber das Auto zur Bibliothek, damit das wenigstens an Ort und Stelle ist.«
    »Aber der Tieflader

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