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Schattenbraut - Black, L: Schattenbraut - Takeover (1)

Schattenbraut - Black, L: Schattenbraut - Takeover (1)

Titel: Schattenbraut - Black, L: Schattenbraut - Takeover (1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Black
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angezeigt. Sagte, er wolle die besagte geheiligte Mutter schützen. Die Eskapaden ihres Babys haben ihr Herz schwach gemacht.«
    »Was ist mit ihr? Würde sie …?«, begann Theresa.
    »Sie ist tot. Er hat ihr buchstäblich das Herz gebrochen.«
    »Und warum haben Sie dann Eric Moyers hierhergebracht?«, insistierte Jason.
    »Nun, ich hatte sonst nichts zu tun, und er brauchte eine Mitfahrgelegenheit von der Arbeit. Und weil mein Partner da drüben sitzt, mit einem M4-Karabiner im Gesicht, und dieser Mann hier der Einzige ist, der uns außer dem Alter und der Nummer seines Personalausweises noch etwas über den Typen am anderen Ende des Gewehres sagen kann. Deswegen vielleicht.«
    »Okay, okay. Hat er Ihnen noch irgendetwas anderes über Bobby erzählt, was uns weiterhelfen könnte?«
    »Nur, dass er ein schlechter Dieb ist. Ich schätze mal, dass Lucas nicht nur das Sprachrohr, sondern auch das Gehirn bei der ganzen Sache ist.«
    »Gut, so weit waren wir auch schon. Wir erzählen Chris, was Sie von dem Bruder erfahren haben, aber nicht, dass er sich hier bei uns befindet.«
    »Moment mal, Sie erzählen Ihrem Boss nicht alle Fakten?«
    Jason wischte sich die Stirn mit seinem Ärmel ab. »Es ist zu seinem Besten. Wir wissen nicht, wie Bobby auch nur auf die Erwähnung seines Bruders reagieren wird, und was Chris nicht weiß, kann er nicht unwillkürlich verraten.«
    Theresa versuchte sich vorzustellen, wie Leo in dieser Situation reagieren würde . Wenn Sie mir etwas verheimlichen, MacLean, dann werden Sie eine Woche in der Kühlkammer verbringen und Blutproben von 1994 nach Nummern ordnen. Dann werde ich Sie feuern .
    »Hey.« Die Berichterstattung von Channel 15 wechselte dazu, wie Cleveland endlich die Einweihungsfeierlichkeiten für die Rock and Roll Hall of Fame von New York gewonnen hatte, woraufhin sich Assistant Chief Viancourt vom Bildschirm losriss, Theresas Plastikbeutel und ein Blatt Papier in der Hand haltend. »Ich habe die Information über die Frankiermaschine.«
    »Das ging aber schnell«, erwiderte Theresa überrascht.
    Der Assistant Chief strahlte wegen ihres ehrlichen Lobes; wenn er einen Schwanz besäße, hätte er jetzt damit gewedelt.
    »Ach, das war doch nichts. Hi – Patrick, nicht wahr? Sie bewerben sich um die Leitung des Morddezernats, richtig?«
    »Das stimmt, Sir.«
    Theresa riss die Augen auf. Sie hatte noch nie gehört, wie Frank jemanden mit »Sir« ansprach.
    »Viel Glück. Ich freue mich, dass Sie hier sind – wir müssen das auch durch Polizeiaugen betrachten. Cavanaugh ist gut, aber diese spezialisierten Einheiten haben oft Scheuklappen auf.«
    Theresa konnte an Franks Gesicht den Kampf erkennen, der in seinem Inneren ablief. Das Verlangen, ehrlich zu sein – im Moment war Cavanaugh ihre einzige Hoffnung – gegen den Wunsch, Leiter des Morddezernats zu werden. Jason schwieg. Sie sagte hastig: »Konnte Pitney Bowes die Frankiermaschine zurückverfolgen?«
    Viancourts Gesicht verdunkelte sich. Sie könnte schwören, dass er vergessen hatte, was er eigentlich mit ihr besprechen wollte. Die Politik des Police Departments war ein viel faszinierenderes Thema. Dann wurden seine Gesichtszüge wieder eifrig. »Ja. Innerhalb der Stadtgrenzen hat die Firma über fünfhundert Maschinen im Umlauf, wussten Sie das? Nahezu jeder größere Bürobetrieb hat eine. Diese Maschine steht jedenfalls bei einem Lager in Decatur, Georgia. Gray’s Store-All, auf der Forrest Avenue.«
    Frank hatte schon sein Funkgerät in der Hand. »Ich sage den Cops in Georgia, dass sie jemanden hinschicken sollen.«
    »Daran habe ich schon gedacht. Eine Einheit ist auf dem Weg dorthin«, erwiderte der Assistant Chief mit leichtem Vorwurf in der Stimme. Franks Aktien waren gerade um ein paar Punkte gefallen.
    Theresa mischte sich wieder ein und warf Viancourt sogar einen oder zwei bewundernde Blicke zu. »Bobby hatte da wahrscheinlich sein Auto untergestellt, während er im Gefängnis war. Aber ich verstehe nicht, wie der Wagen von hier nach Decatur gekommen ist – sie haben ihn ja sicher nicht selber zum Gefängnis fahren lassen, oder?«
    »Nein, in diesem Fall nicht. Es war eine Verlegung, weshalb er mit dem Bus transportiert wurde.«
    »Dann kann uns vielleicht das Lagerhaus sagen, wer das Auto dorthin gebracht und die Rechnung bezahlt hat.« Sie dankte dem Assistant Chief noch einmal ausführlich. Dann wandte er sich wieder den hypnotischen Wellen der Nachrichten zu, als sie Frank fragte: »Wo ist der Bruder? Ich

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