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Schattenbraut - Black, L: Schattenbraut - Takeover (1)

Schattenbraut - Black, L: Schattenbraut - Takeover (1)

Titel: Schattenbraut - Black, L: Schattenbraut - Takeover (1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Black
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Klimaanlagenschacht«, bemerkte Cavanaugh.
    Wie konnte er nur so verdammt cool sein?, fragte sich Patrick, doch dann erkannte er, worauf Chris hinauswollte. »Ist ein Mikrophon darin installiert?«
    Cavanaugh unterbrach seinen Anruf an den Informationsschalter und wählte stattdessen Mulvaneys Hauptquartier an.
    Sekunden später konnten sie Lucas’ leise Stimme und Theresas würgende Antworten hören.
    »Was sollte das gerade?«, verlangte Lucas zu wissen.
    Theresa rang nach Luft. »Was?«
    »Interessante Wortwahl.«
    »Sie wollten, dass ich der Polizei von Cherise erzähle.«
    »Was meinten Sie mit ›explosiv‹, Theresa?«
    Pause. »Ich kann nicht atmen.«
    Patrick wusste genau, wie sie sich in diesem Moment fühlte.
    »Sie spielt auf Zeit«, erklärte Cavanaugh.
    »Woher wissen Sie das?«
    »Sie überlegt, ob sie ihm sagen soll, dass wir von dem Plastiksprengstoff wissen. Wird ihn das eher zum Aufgeben bewegen oder erst recht nicht?«
    Sie sahen, wie Lucas sie leicht nach vorne zog, um ihren Kopf erneut gegen den Marmor zu schlagen. Stattdessen schlug sie mit ihrem Ellenbogen nach seinem Arm, versuchte, diesen wegzudrehen, und trat ihm kräftig in den Schritt. Das Gewehr fiel zu Boden.
    Dieses Mal wimmerte Patrick wirklich. »Lieber Gott, Tess.« Das war ihr Todesurteil.

22
    13:10 Uhr
    Nach dem Tritt in den Unterleib krümmte sich Lucas nach vorn, fiel allerdings auf Theresa und riss sie mit sich zu Boden, presste ihr sämtliche Luft aus der Lunge. Hastig schnappte sie nach Atem und schob ihn von sich. Das Gewehr lag neben ihm.
    Schalt ihn aus , sagte sie sich. Und dann Bobby .
    Sie griff über ihn hinweg nach der Waffe, und er schlug ihr in die Rippen. Es schmerzte, doch nicht so schlimm, als wenn er sie in den Bauch getroffen hätte. Sie wehrte sich, doch er war ihr an Gewicht und Muskeln weit überlegen. Sie zielte erneut mit dem Knie auf seinen Schritt, doch er presste die Beine zusammen und wehrte so die größte Wucht des Schlages ab.
    Theresa streckte sich erneut nach der Waffe.
    Da krümmte er sich zusammen und rollte zur Seite, saß plötzlich auf ihr, presste sie auf den kalten Steinboden, nagelte ihre Hände und Beine fest. Ein scharfer Schmerz durchzuckte ihren Kopf beim Aufprall auf den Boden.
    Wie war das noch mal, jemanden ausschalten?
    »Sie sollten mich wirklich nicht schlagen, Theresa.«
    »Kriege … keine Luft.«
    Sein Gewicht verschob sich nach oben, als er sein Gesicht zu ihrem herabbeugte. Sein heißer Atem streifte ihr Ohr. »Wissen Sie, wenn ich nicht gerade so viel anderes im Kopf hätte, könnte ich diese Stellung hier fast genießen. Was ist mit Ihnen, Theresa? Gefällt es Ihnen?«
    Ihre Finger streckten sich nach der Waffe, doch da war nur kalter Steinboden. »Runter von mir.«
    »Erst, wenn Sie mir Ihre Wortwahl gegenüber Cavanaugh erklärt haben.«
    Theresa bekam kaum Luft und wusste daher auch keine andere Antwort: »Man weiß von dem Sprengstoff.«
    Im Bruchteil einer Sekunde veränderte sich seine Stimmung. Er setzte sich auf, wobei er sie wieder mit seinem ganzen Gewicht zu Boden drückte.
    »Ich kann nicht atmen.«
    »Was für Sprengstoff?«
    »Meine Rippen brechen gleich.«
    Er verteilte sein Gewicht ein wenig anders auf ihr, sodass sie ihre Lunge mit Luft füllen konnte. »Was für Sprengstoff?«
    »Das Zeug, das Sie dabeihaben. Das selbergemachte RDX . Wir wissen, dass Sie es mit hierhergebracht und dort deponiert haben, wo Cherise starb.«
    Sein Gesicht ragte drohend über ihr auf. »Was noch?«
    »Nichts mehr. Sonst wissen wir nichts.«
    »Ich mag es nicht, mit Ihnen zu streiten, Theresa. Wenn hier drinnen jemand versteht, was ich tue, dann Sie.«
    Sie ließ sich nicht ablenken. »Was ist dahinten, was sich in die Luft zu sprengen lohnt?«
    »Da müssen Sie Bobby fragen. Er hat den Zünder.« Lucas stand auf, griff nach der Vorderseite ihrer Bluse und riss Theresa in die Höhe. Sie spürte die Nähte unter ihren Armen reißen.
    Es war ein gutes Gefühl, wieder auf den eigenen zwei Beinen zu stehen. Zumindest, bis er sie erneut gegen die Wand schleuderte, den Gewehrlauf unter ihrem Kinn. Dieses Mal ruhte sein Finger auf dem Abzug. Theresa versuchte, nicht zu atmen, doch ihre Lunge verzehrte sich danach, wollten ihr wild klopfendes Herz mit Sauerstoff versorgen.
    »Meine Eier werden eine Woche lang weh tun. Ich habe Ihnen geholfen, Ihren Freund hier herauszubringen, Theresa, und das ist jetzt der Dank dafür?«
    Er hatte sie schon einmal nicht getötet, daher stellte sie

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