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Schattenbraut - Black, L: Schattenbraut - Takeover (1)

Schattenbraut - Black, L: Schattenbraut - Takeover (1)

Titel: Schattenbraut - Black, L: Schattenbraut - Takeover (1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Black
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einfach der Typ, dem die linke Hand weggesprengt wurde, verstehen Sie?«
    »Kannte Lucas noch jemanden, der mit Sprengstoff zu tun hatte?«
    »Nicht dass ich wüsste. Aber die Army ist groß.«
    »Ja, das ist wahr.« Patrick hatte im Moment keine weiteren Fragen. Die würden ihm einfallen, sobald er den Hörer aufgelegt hatte, wie immer. Er bedankte sich bei Cornell und bat darum, noch einmal mit dem Captain sprechen zu dürfen, bei dem er sich ebenfalls bedankte.
    »Ich glaube ihm«, sagte Captain Johnson. »In fast allen Punkten. Das mit den zwei Gewehren frisiert er ein wenig – er könnte sie Lucas auch gut und gern um der alten Zeiten willen gegeben haben. Doch bei dem Plastiksprengstoff hat er die Wahrheit gesagt. Ich kenne Cornell jetzt schon eine ganze Weile. Er lügt selten, und wenn er es tut, dann merkt man es sofort.«
    »Vielen Dank für die Unterstützung, das hilft uns sehr.«
    »Viel Glück euch da oben, Detective.«
    »Danke.« Frank Patrick seufzte. »Das werden wir brauchen.«

23
    13:25 Uhr
    Theresa hatte die Knie unter ihr Kinn gezogen, umfasste mit den Armen schützend ihre geprellten Rippen und beobachtete ihren Entführer. Seine Bewegungen waren vorher schon schnell und forsch gewesen, doch jetzt bewegte er sich mit großer Dringlichkeit. Sie fragte sich, ob er bis jetzt auf Zeit gespielt hatte und von vornherein auf die Zweiuhrlieferung wartete, während er die ganze Zeit jeden davon zu überzeugen versuchte, dass er nichts davon wusste und es ihm auch egal war. Warum?
    Lucas besprach sich mit seinem Partner, beide sorgfältig außer Reichweite der Scharfschützen. Sie standen vor den Schaltern an der südwestlichen Seite der Halle und schienen sich zu streiten.
    Bobby hatte den Zünder, hatte Lucas gesagt. Bobby wollte das Gebäude in die Luft sprengen. Vielleicht war das sein einziges Ziel, weil er ganz sicher nicht an dem Geld interessiert war, das um zwei Uhr kommen sollte. Er wollte hier weg, und das jetzt .
    Lucas murmelte aufgeregt etwas, bis ihn Bobby unterbrach und Theresa ihn sagen hörte: »… nicht so, wie wir das geplant hatten. Meine Meinung zählt auch etwas …«, bevor sie ihre Stimmen wieder senkten.
    Hatte der Sprengstoff einen Timer? Vielleicht plante Lucas alles zu knapp für Bobbys Geschmack?
    »Geht es Ihnen gut?«, flüsterte Jessica Ludlow.
    »Ich denke schon.«
    »Ich kann nicht glauben, dass er Cherise wirklich umgebracht hat.«
    »Wer war sie?«, fragte Theresa. »Was hat sie hier gearbeitet?«
    Jessica verlagerte ihren Sohn, der jetzt an einem Pop-Tart kaute; offensichtlich hatte seine Mutter einen Weg gefunden, seine Snacks und seinen Hustensaft aus ihrer großen Tasche zu holen. Ein Saftpäckchen mit einem winzigen weißen Strohhalm stand zwischen ihnen auf dem Boden. »Cherise war eine Sparbriefschalterbeamtin. Sie war wirklich nett, hat mich ein bisschen unter ihre Fittiche genommen, als ich hier angefangen habe.«
    »Sie haben zusammengearbeitet?«
    »In derselben Abteilung. Ich bin Sekretärin, aber Cherise und ich haben jeden Tag zusammen Mittag gegessen. Sonst kannte ich niemanden hier, und ich habe sie immer zugequatscht. Ich rede ziemlich viel.«
    »War Ihr Mann auch immer dabei?«
    Jessica strich ihrem Sohn über den Kopf, und dabei fielen Theresa ihre rauen und aufgerissenen Finger auf. Vielleicht sollte die junge Frau etwas vorsichtiger mit der Bleiche sein beim Putzen. »Er hat die Mittagszeit normalerweise durchgearbeitet. Oder er war mit anderen Revisoren oder Vorgesetzten verabredet, um sie besser kennen zu lernen. Er hat sich sehr angestrengt, sich alle Namen und Titel zu merken und sich von Anfang an mit allen gut zu stellen.«
    »Ich verstehe.« Vielleicht war Mark Ludlow nur sehr gewissenhaft in seinem neuen Job gewesen. Vielleicht war er aber auch einfach nur ein Snob. »Hatte Cherise schon lange hier gearbeitet?«
    »Ja, circa zehn Jahre.«
    »Elf«, korrigierte Brad sie. Er lehnte mit dem Rücken an dem kühlen Marmor. Die drei sprachen miteinander, ohne ihren Blick von den zwei Geiselnehmern abzuwenden, achteten auf Zeichen von Aufregung. Doch Lucas und Bobby schienen sich nicht um ihre leise Unterhaltung zu kümmern. Vielleicht hatten sie größere Probleme.
    Bobby sprach so laut, dass sie ihn verstehen konnten: »Brian hat gesagt …« Theresa fragte sich, wer das wohl war.
    »Hat Cherise immer schon in der Sparbriefabteilung gearbeitet?« Sie stellte Brad die Frage, doch Jessica antwortete.
    »Nein, vorher war sie eine

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