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Schattenkrieger: Roman (German Edition)

Schattenkrieger: Roman (German Edition)

Titel: Schattenkrieger: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luke Scull
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Bewegung, und ich verspreche dir, dass die beiden da schnell sterben dürfen. Ich bin nicht Garmond oder Thurbal. Die würden dem Mädchen schrille Schreie entlocken.« Er kicherte belustigt. »Aber für einen wohlerzogenen Mann wie mich gehört sich so etwas nicht. Man muss ja seinen guten Ruf wahren.«
    Kayne kniff die Augen zusammen. »Dann bringen wir es hinter uns.« Er hob das Großschwert und wartete.
    Er spürte nicht mehr als einen leichten Luftzug, und schon stand der Augmentor vor ihm und stach mit dem Dolch nach seinem Hals. Im letzten Moment nahm der alte Barbar den Kopf zurück, und die Klinge riss nur eine oberflächliche Fleischwunde. Er schwang das Großschwert herum und wollte den Bastard in der Mitte zerhacken, traf aber nur die leere Luft. Der Augmentor war schon wieder dort, wo er gerade noch gestanden hatte, mindestens zehn Schritte entfernt. Kayne spürte, wie ihm das Blut am Hals bis auf die Brust hinabrann.
    »Nicht übel, Opa«, sagte der lächelnde Mörder. Er hob eine Hand und salutierte spöttisch. »Mal sehen, ob du auch dem hier entkommen kannst.«
    Wieder war nur ein Streifen zu sehen, und ehe Kayne reagieren konnte, jagte ihm der Augmentor den Dolch in den Bauch. Das Lederhemd konnte den Stoß nicht abhalten, und im Gedärm breitete sich ein brennendes Gefühl aus, nachdem der kalte Stahl eingedrungen war und ihm den Leib aufgerissen hatte. »Argh«, grunzte er. Das Engelsgesicht vor ihm zeigte abermals ein strahlendes Lächeln und verschwand. Zehn Schritte entfernt tauchte der Augmentor auf der rechten Seite wieder auf.
    Kayne atmete scharf ein, als ihm das warme Blut in die Hosen lief. Das Feuer brannte in seinem Magen. Rasch blickte er zu dem Stahl hinab, der sich dort hineingebohrt hatte. Die Übelkeit drohte ihn zu übermannen. Sieh den Gegner an. Lass ihn nicht aus den Augen.
    Lässig zog der Augmentor einen weiteren Dolch. Diese Waffe war grausam gekrümmt und dazu geeignet, sich im Körper des Gegners zu verhaken und ihn brutal aufzureißen. Abermals lächelte ihn der Mörder an, aber direkt davor fiel sein Blick auf einen Punkt auf der Brust des Barbaren.
    Auf einmal begriff Brodar Kayne es.
    »Worauf wartest du noch?«, keuchte er. »Nun komm schon.« Er holte tief Luft und sah die Muskeln in den Armen des Augmentors zucken …
    Im gleichen Augenblick ließ er sich auf ein Knie sinken und zog das Großschwert in einem weiten Bogen herum. Er hörte die Luft über die Klinge streichen, dann den Aufprall, als sie den Gegner traf. Über seinem Kopf erschien ein Dolch in der Luft und prallte auf seine Schulter, ehe er zu Boden fiel. Drei Schritte entfernt tauchte sein Angreifer wieder auf. Das Engelsgesicht war verwirrt.
    »Was …«, begann er, dann knickte das rechte Bein direkt über dem Knie ab, und ein Blutschwall schoss aus der Wunde. Er brach zusammen.
    Brodar Kayne trat zu dem Augmentor, der sich am Boden wand. »Du hättest auf mich hören und die Stiefel ausziehen sollen«, erklärte er. »Deine Beine bewegen sich vielleicht wie der Wind, aber der Rest von dir ist nicht schneller als jeder andere Mensch.«
    Er hob das Großschwert. »Das ist das Problem mit der Magie. Sie verzerrt das Bild, das ein Mann von sich selbst hat, und macht ihn faul. Die einzige Stelle, wo es wirklich auf die Geschwindigkeit ankommt, ist die hier.« Er tippte sich mit einem Finger an die Schläfe.
    Dann ließ er das Großschwert herabsausen und bohrte es ins Herz des Augmentors.
    Er ließ das Heft los. Die Klinge blieb bebend stecken. Ein paar Schritte stolperte er weiter, hielt an und betrachte den Dolch, der immer noch in seinem Bauch steckte. Auf einmal fühlte er sich sehr schwach. Hinter sich bemerkte er eine Bewegung, doch er war zu müde, um weiter darauf zu achten. Er wollte sich nur noch hinlegen und ausruhen. Das hatte er doch verdient, oder? Ich bin zu alt für diesen Sch…
    Es wurde schwarz um ihn.

Hochgestellte Freunde

    Eremul wischte sich den Schweiß von der Stirn und versuchte anschließend, die Hände an seinen schmutzigen Gewändern zu säubern. Dabei verschmierte er den Schlamm, den Schweiß und andere unschöne Dinge nur noch weiter auf seinen Handflächen und den verdreckten Kleidern. Schließlich murmelte er einen Fluch und blickte den Hügel in Richtung Hafen hinab, um den Schweinehund zu entdecken, der seinen Stuhl umgeworfen und mit einer Handvoll Münzen, für die er keine Gegenleistung erbracht hatte, entwischt war.
    Die Agenten der Weißen Lady werden beeindruckt

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