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Schattenland - Begegnung mit Victor (German Edition)

Schattenland - Begegnung mit Victor (German Edition)

Titel: Schattenland - Begegnung mit Victor (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mia Berger
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abtauchen zu können. Das kleine Universum der Mia, die sich danach sehnte, dominiert und unterworfen zu werden. Die sich diesem wunderbaren Mann ganz und gar hingeben wollte, Lust und Angst zugleich verspürte beim Blick in seine magischen Augen.
     
    „Natürlich hör ich dir zu! Sag, wie ist es dir ergangen in den letzten Monaten? Was hast du erlebt?“
     
    „Du, nicht viel. Alles beim alten. Und bei dir?“
     
    Was sollte ich bloß darauf antworten? Die Wahrheit? Dass ich die erste Woche nach der Trennung ganze Seen hätte füllen können mit meinen Tränen? Dass ich tagsüber und abends vor dem Einschlafen an ihn dachte und er mich nachts sogar in meinen Träumen begleitete? Immer wiederkehrende Träume, in denen ich verzweifelt nach ihm suchte. Ich sah ein Haus, ihn, andere Menschen, die feierten, Damenschuhe im Flur. Bis ich dann jäh aufwachte und mich wunderte, was das zu bedeuten hatte.
     
    „Bei mir auch alles wie immer. Hab viel gearbeitet und mir endlich mein Wellness-Wochenende mit Tina gegönnt.“
     
    Vermutlich wollte er genau das jetzt nicht hören. Oberflächliches Frauengeschnatter über Wellness und Job. Über genau so etwas musste ich jetzt aber sprechen um meine Körperfunktionen wieder ein wenig in den Begriff zu kriegen. Wir sprachen noch eine ganze Weile über Dinge, die die Welt und im speziellen uns nicht wirklich interessierten. Das einzig Gute daran. Das Gespräch war so herrlich profan, dass ich trotz paralleler Träumerei jederzeit den Faden wieder finden konnte. Bis es schlagartig doch vorbei war mit meiner Entspanntheit.
     
    „Mia, du bringst mich in deinem Outfit fast um den Verstand. Ist dir das bewusst? Hast du böses Mädchen das etwa absichtlich getan? Falls ja, ist dir doch mit Sicherheit bewusst, wie die Konsequenzen aussehen könnten?“
     
    Klar war das Absicht. Ich wollte ihn reizen, ihm zeigen, auf was er monatelang verzichtet hatte, dieser Narr. Just im gleichen Augenblick spielte meine Lust meinen ach so logischen Gedanken natürlich wieder einen Streich. Unwillkürlich konnte ich ihm nicht mehr in die Augen sehen und absolut alles, was mein Körper an Befindlichkeiten zu bieten hatte, bahnte sich erneut den Weg in Richtung Victor.
     
    „Ob es mir so bewusst war, weiß ich ehrlich nicht, Victor. Was ich aber weiß, ist, dass ich dir gefallen wollte. Ist das echt schon ein bestrafungswürdiges Vergehen in deinen Augen?“
     
    „Süße, wir hatten uns darüber ausführlich unterhalten. So vergesslich bist du mit Sicherheit nicht, oder doch? Zur Strafe könnte ich dich auf der Stelle zur Toilette schicken, um dir die Liebeskugeln in deine Vagina zu stecken, die ich hier in meiner Hosentasche hab.“
     
    Jetzt pochte es erst recht und obwohl es einerseits so erniedrigend schien, war es genau das, was ich so sehr liebte. Dieses Spiel ließ mich sexuell in ungeahnte Höhen fliegen. Ich hasste diesen Kerl dafür, dass er mich damit beherrschen konnte wie ein Puppenspieler seine Marionette.
     
    „Oh, möchtest du wirklich…“
     
    Bevor ich den Satz überhaupt beenden konnte, grinste er mich an.
     
    „Nein! Heute nicht Süße! Ich muss eh gleich los, da ich noch einen dringenden Termin habe!“
     
    Verdammt, er ging schon wieder, kaum dass wir uns getroffen hatten. Und ich? Wie lang dauerte es um Himmels Willen noch, bis ich endlich meine Fantasien mit Victor real erleben durfte? War es denn tatsächlich meine Lebensaufgabe, geduldig und demütig auf den Tag zu warten, an dem er sich meiner annehmen würde? Was soll´s, jetzt hatte ich schon so verdammt lang darauf gewartet, da werden die paar Wochen den Kohl auch nicht mehr fett machen.
     
    „Oh schade, jetzt schon? Wollen wir uns denn bald wieder sehen?“
     
    „Klar, warum nicht. Ich gebe dir per Mail Bescheid, wann es bei mir zeitlich reinpasst. Und pass solang gut auf dich und deinen entzückenden Körper auf. Hörst du?“
     
    Er setzte sich zum Abschied kurz neben mich und griff mir mit der rechten Hand fest in meine Scham. Ein tiefer Blick, verbunden mit einem sanften Kuss ließen mich für Augenblicke der Realität entfliehen. Sehnsuchtsvoll aber glücklich sah ich ihn das Lokal verlassen. Wann würde ich ihn wieder sehen? Würden wir dann endlich eine unserer gemeinsamen Fantasien erleben können? Die nächsten Tage schwebte ich wie auf Wolken. Meine Gedanken waren nur bei ihm. Würde unsere Liebe doch noch eine Chance bekommen? Oder gab es da nur meine Liebe? Ich weiß es nicht. War mir

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