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Schattenlord 1 - Gestrandet in der Anderswelt

Schattenlord 1 - Gestrandet in der Anderswelt

Titel: Schattenlord 1 - Gestrandet in der Anderswelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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Jordanien, Randy und Rudolf machen jeweils dasselbe mit Jeeptouren durch die Algerische und Libysche Wüste.«
    »Das ist wirklich ein großer Glücksfall«, sagte Jack erleichtert. »Dass ihr alle ausgerechnet auf diesem Flug wart…«
    »So überraschend ist das gar nicht, denn wir waren auf einer Convention«, antwortete Rita. »Wenn ihr uns etwas Wasser mitgebt, werden wir uns auf die Suche machen und gleichzeitig probieren, das GPS einzusetzen, bevor die Batterie leer ist. Vielleicht haben wir an einer anderen Stelle mehr Glück. Hat Andreas schon Erfolg gehabt mit dem Notsignal?«
    »Nein«, erklang die Stimme des Kopiloten, der gerade hinzukam. »Aber ich habe einen Kompass geborgen. Den könnt ihr mitnehmen.«
    Rita hob abwehrend die Hand. »Darauf verlasse ich mich nie, erst recht nicht in einer unbekannten Wüste. Selbst wenn du dein Ziel nur um einen Kilometer verfehlst, bist du verloren. Wir haben Sonne, wir haben Schatten und mit den Dünen auch ein wenig Struktur. Für euch mögen die alle gleich aussehen, das sind sie aber nicht.«
    Die anderen beiden lehnten ebenfalls ab. »Am Sonnenstand können wir uns orientieren. Die Kompassnadel kann uns den Weg zurück nur ungenau weisen. Wir müssen uns auf unseren geschulten Orientierungssinn verlassen.«
    »Ähem.« Andreas zog eine besorgte Miene. »Mit dem Kompass stimmt sowieso was nicht.« Er deutete auf die Sonne. »Sie geht noch auf, befindet sich also im Osten. Laut Kompass aber nicht.«
    Cedric überlegte und traf eine Entscheidung. »Ich denke, ich komme auch ohne zurecht.«
    »Ah, dann bist du der Vierte im Bunde?«, fragte Rudolf, während die anderen lachten und Andreas den Kompass wegsteckte. »Schaffst du das?« Er deutete auf die verletzte Schulter.
    »Behindert mich kaum, solange ich keinen Handstand machen oder ein Rad schlagen muss.«
    »Okay, aber wenn es nicht mehr geht, musst du allein zurückfinden. Wir können nicht Kindermädchen spielen.«
    »Einverstanden.«
    »Lasst uns aufbrechen, bevor die Hitze zu groß wird«, schlug Rita vor. »Wir können keinen Uhrenvergleich machen, aber ihr solltet uns nicht vor dem Nachmittag zurückerwarten.«
    »Na dann - viel Glück und Hoffnung für uns alle.« Jack entließ die kleine Gruppe.

    Sie wanderten um die erste Düne herum, wo sich bereits viele Spuren befanden, die, kaum verweht, schon wieder neu getreten wurden. Bei der zweiten Düne war es ähnlich, doch ab der dritten ließen die Abdrücke nach.
    »Warum gehen wir eigentlich nach Osten?«, fragte Cedric. »Schon die ganze Zeit fällt mir das auf, doch es gibt jede Menge andere Richtungen.«
    »Ich kann’s dir nicht erklären, aber irgendwie scheint das die richtige zu sein«, antwortete Rita. »Außerdem ist es wegen der Orientierung einfacher. Zurück müssen wir wieder auf die Sonne zugehen. Wenn wir hier nichts finden, können wir noch die anderen Richtungen absuchen.«
    »Und wie wollt ihr sicherstellen, dass wir nicht am Lager vorbeilaufen? Es ist jetzt schon nicht mehr zu sehen.«
    Rudolf musterte ihn ein wenig misstrauisch. »Sagtest du nicht, du kennst dich in der Wüste aus?«
    »Nicht in einer wie dieser. In anderen.«
    Randy hob die Hand mit den Stangen. »Wir setzen Markierungen, die hoffentlich von den Dünen herab sichtbar sind. Das ist wenigstens eine kleine Hilfe. Für den Rest müssen wir auf unseren Orientierungssinn vertrauen.« Er verteilte an jeden fünf Stecken.
    »Wäre es nicht besser, sie oben auf den Dünen zu platzieren?«, fragte Cedric.
    »Sicher«, spottete Rudolf. »Da sind sie ganz fest verankert, und kein Windhauch kann sie wegfegen.«
    Cedric zog den Kopf leicht ein.
    »Vielleicht ist es doch besser, du gehst zurück«, meinte Rita.
    »Ich komme zurecht«, antwortete der schnauzbärtige Mann. »Ich habe eben andere Methoden als ihr.«
    Sie gingen ein gutes Stück; Randy hatte inzwischen den ersten Markierungsstab gesetzt, der den weiteren Weg zwischen zwei eng beieinanderstehenden Zwillingsdünen wies.
    Je länger sie wanderten, desto deutlicher wurde, dass tatsächlich keine zwei Dünen gleich aussahen. Manchmal waren es nur minimale Unterschiede, doch das Auge gewöhnte sich daran, diese zu finden: die Höhe, die Wellenlinie des Sandes, auch die Form und die Gruppierung.
    Rudolf blieb schließlich stehen. »Die ist gut«, sagte er und deutete auf die höchste Düne, die sie bisher entdeckt hatten.
    Cedric seufzte, doch er blieb nicht zurück, als sie den steilen Aufstieg begannen, den sie teils

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