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Schattenlord 4 - Der Fluch des Seelenfängers

Titel: Schattenlord 4 - Der Fluch des Seelenfängers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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Armreif an das ausgestreckte Handgelenk - aber leider passte er nicht herum, dazu hätte er einen doppelten Durchmesser benötigt.
    Leonidas packte den Armreif und schleuderte ihn zu Boden.
    »He, das ist mein Gold!«, kreischte Nidi wütend und wieselte hinunter, um den Armreif zu holen. Laura konnte ihn verstehen, er war ein Teil seiner Lebenskraft, die er sich zurückholen wollte.
    Bevor der General etwas sagen konnte, trat einer seiner Soldaten zu ihm.
    »Leonidas, wir sollten vorsichtig sein«, sagte er langsam. »Ich habe davon gehört, dass Alberich einige schwachköpfige Menschen losgeschickt hat, und die Beschreibung passt genau auf diese da.«
    »Sie sind Feinde«, beharrte der General. »Aber gut. Bringen wir euch zu Alberich, soll er entscheiden.«
    »Aber wir müssen ganz woandershin«, widersprach Laura. »Und das so schnell wie möglich. Ihr könnt uns ja begleiten, eine bewaffnete Eskorte ...«
    Weiter kam sie nicht. Leonidas war mit einem schnellen Schritt bei ihr, die Hand an ihrer Kehle, und die Krallen bohrten sich in ihren Hals.
    »Übertreib's nicht, Reinblütige«, zischte er. »Dein Leben bedeutet mir nichts, aber möglicherweise Alberich. Nur deshalb schone ich euch - vorerst. Aber es ändert sich nichts an meinem Schwur. Du erinnerst dich, als du im Busch gesessen hast?«
    »V... verstanden«, stieß Laura gequetscht hervor.
    »Pass bloß auf«, sagte Nidi giftig zu dem General.
    Leonidas drehte sich um. »Holt eure Pferde, und die Gefangenen setzt ihr auf die Reittiere. Wir brechen auf!«

    Auf dem Rückweg redeten sie nicht viel. Die Freude war nicht von langer Dauer gewesen. Sandra und Luca waren wieder bei ihnen, aber nun wurden sie zu Alberich zurückgebracht, der die Karten neu mischen würde.
    »Was hat das eigentlich alles zu bedeuten?«, wollte Nidi schließlich wissen.
    Laura entschloss sich, ihm reinen Wein einzuschenken. Noch wusste sie nicht, was von dem merkwürdigen kleinen Elfenwesen, das sich für einen Zwerg ausgab, zu halten war, doch ins Herz geschlossen hatte sie es trotzdem bereits.
    Sie erzählte ihm alles, während es geschwind dahinging. Die meisten mussten sich krampfhaft festhalten, aber Laura hatte sich inzwischen daran gewöhnt und kam ganz gut zurecht. Wenn man entspannt saß, konnte man es sogar fast genießen.
    Ihnen waren die Hände vorn gefesselt worden, Nidi allerdings war frei beweglich. So ganz logisch kam Laura das nicht vor, aber sie würde sich hüten, den General danach zu fragen.
    »Ich hoffe nur eines«, sagte sie am Schluss. »Dass diese fünf Elfen, die nach dem Schattenlord suchen, eine Möglichkeit finden, sich zu befreien, und seiner habhaft werden.«
    »Tja, wenn keiner von den fünf unter deiner Gruppe ist ...«
    »Das wäre natürlich möglich«, räumte Laura ein. »Aber seltsamerweise glaube ich das nicht.«
    »Ein bisschen komisch seid ihr aber schon.«
    »Das sind wir alle, Nidi, das ist kein Indiz.«
    »Ich habe vom Schattenlord gehört, drüben «, sagte Nidi. »Aber ich wusste nicht, ob er existiert.«

    Schneller als gedacht kehrten sie nun in den Palast Morgenröte zurück. Leonidas wurde sofort hineingebeten. Laura und die anderen mussten warten. Nidi verbrachte die Wartezeit damit, auf einem Goldreif herumzukauen, die Menschen verhielten sich still.
    Milt beugte sich zu Laura und sagte leise: »Das ist nur eine kurze Unterbrechung, mehr nicht.«
    Sie lächelte, weil seine Worte sie tatsächlich trösteten.
    Dann kehrte Leonidas zurück. Sein Lächeln konnte man nur wölfisch nennen, obwohl er wie ein Löwe aussah.
    »Alberich empfängt euch jetzt«, sagte er. »Und ihr werdet nicht erfreut sein, arme Menschlein. Ich glaube nicht, dass wir uns wiedersehen werden.«
    Er wies vier Wachen an, die Menschen zu Alberichs Thron zu geleiten, und empfahl sich. Er setzte den Helm auf und schlug den Weg nach draußen ein, um sofort weiterzureiten. Und Angst und Schrecken draußen im Land zu verbreiten, wo der Seelenfänger nicht kreuzte.
    »Also, dann werden wir vielleicht erfahren, was das alles zu bedeuten hat«, murmelte Milt. »Vielleicht offenbart der Schattenlord sein Ziel ...«
    »Augenblick«, unterbrach Nidi. »Heißt das, ihr haltet Alberich für den Schattenlord?«
    »Ja«, bestätigte Laura. »Hatte ich vergessen, das zu erwähnen?«
    Der Schrazel fing zu lachen an. »Ich fürchte, da werde ich euch eine herbe Enttäuschung bereiten müssen ...«
    »Was soll das jetzt wieder ...«, setzte Jack an, doch da waren sie bereits

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