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Schattenlord 4 - Der Fluch des Seelenfängers

Titel: Schattenlord 4 - Der Fluch des Seelenfängers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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irgendwohin in die Steppe davon.
    Die Elfen, Jack und Finn, die soeben eintrafen, blickten den Tieren verdutzt nach und richteten die verwunderten Blicke dann auf Laura.
    Sie setzte sich auf und versuchte, den Nasenschleim von ihrem Bauch zu wischen. »Das war die erste Prüfung«, wisperte sie.

5
    Nur nicht
    verzagen
     
    J ack und Finn halfen Laura auf die Beine. »Du siehst ganz schön ramponiert aus«, stellte Jack fest, während er sie behutsam abklopfte, Blut aus ihrem Gesicht wischte und sie vorsichtig allein stehen ließ.
    »Danke für das Kompliment - du auch.« Sie lächelte, aber selbst das tat weh. »Was für ein Höllenritt!«
    »Ich verstehe immer noch nicht, was passiert ist«, sagte Finn. »Aber das ist auch völlig egal, oder?«
    »Ich suche jetzt jedenfalls nach Milt«, entschied Laura. »Sammeln wir uns, und dann gehen wir zu dem Baum. Ich glaube, dort können wir für die Nacht lagern.«
    »Ja, das haben wir alle nötig.« Jack humpelte in die Richtung, wo Andreas zuletzt gesichtet worden war, und Finn wollte sich auf die Suche nach Felix machen. Er humpelte ebenfalls, genauso wie Laura. Nur die beiden Elfen schienen unversehrt davongekommen zu sein.
    »Wir bauen ein Lager für euch auf«, erklärte Cwym. »Vielleicht finden wir noch unsere Reisebeutel.«
    Jedenfalls hatte es gut angefangen - kaum waren sie gestartet, waren sie auch schon am ersten Hindernis gescheitert. Sie hätten den Karren ablehnen sollen, ob sie sich nun lächerlich gemacht hätten oder nicht! Hatte Finn nicht die glorreiche Idee gehabt?
    Laura zuckte zusammen, als der Nordire plötzlich stehen blieb und sich zu ihr umwandte. Hatte er etwa ihre Gedanken gehört?
    »Schaffst du es?«
    Sie nickte erleichtert. »Ja, ich bin nicht schlechter dran als du.«
    Er lächelte ihr kurz zu und ging weiter.
    Laura kehrte zu der Stelle ihres Sturzes zurück und fand nicht weit entfernt Milt, der mit einer Platzwunde am Kopf dalag. Die Wunde selbst sah nicht schlimm aus, er war wohl auf einen Stein geprallt, aber er war nicht bei Bewusstsein.
    Laura kniete neben ihm nieder und tastete ihn vorsichtig ab. Die Gelenke und Knochen schienen alle heil und am richtigen Platz zu liegen. Sie hätte seinen Kopf gern in ihren Schoß genommen, wagte es aber nicht. Es war möglich, dass er eine Wirbelverletzung im Nacken hatte.
    Behutsam berührte sie seine Wange, die sich kühl anfühlte. »He«, flüsterte Laura. »Komm zu dir, Geister-Mann, es gibt noch viel in dieser Welt zu tun.«
    Als er sich nicht rührte, beugte sie sich über ihn. Sie durfte ihn nicht zu sehr rütteln, bevor sie nicht das Ausmaß seiner Verletzungen kannte.
    »Milt«, sagte sie lauter. »Aufwachen! Du hast das Beste verpasst!« Sie tätschelte abwechselnd seine Wangen und zwickte ihn schließlich, weil sie sich nicht anders zu behelfen wusste, ins Ohr.
    Da schlug Milt die Augen auf und starrte sie für einen Moment ratlos an, bevor sein Blick sich klärte. »Laura! Ist alles in Ordnung? Es tut mir leid, aber ich habe dich ... ich ...«
    »Sch-scht«, sagte sie sanft. »Du hast mir das Leben gerettet, aber dafür hast du auch ordentlich was abbekommen. Kannst du dich aufsetzen? Fühlst du deinen Körper?«
    »Mehr, als mir lieb ist«, ächzte er und stemmte sich hoch. »Au! Wenn dieser Kater wenigstens vom Saufen herrühren würde ...« Er griff sich an den Kopf.
    Laura zog ein Tuch aus der Tasche und rieb seine malträtierte Stirn. »Nur ein bisschen Blut. Hoffentlich hast du keine Gehirnerschütterung!«
    »Ich glaube nicht, zumindest sehe ich nichts doppelt. Hab einen harten Schädel.« Milt nahm Laura das Tuch aus der Hand, drehte es auf eine saubere Seite und fing nun seinerseits an, ihr Gesicht abzutupfen. »Du siehst erschreckend aus, als ob du mit dem Gesicht gebremst hättest.«
    »Hab ich auch, glaube ich.« Sie grinste schief. »Und mit allem anderen. Diese Kleidung ist gut, ohne die wäre meine Haut wahrscheinlich in Fetzen.«
    »Ja, wenigstens etwas Brauchbares haben wir bekommen. Was ist mit den anderen?«
    »Jack, Finn und die Elfen sind okay, die anderen suchen wir gerade. Die zwei Untiere sind auf und davon, und den Karren kannst du jetzt in einer Streichholzschachtel parken.«
    »Verdammt! Also doch eine Falle?«
    »Ja. Kannst du aufstehen? Ich erzähl dir alles unterwegs.«
    Sie stützten sich gegenseitig, während sie zu den anderen staksten. Felix stand inzwischen, und Andreas kam gerade auf die Beine. Alle sahen lädiert aus, aber die Verletzungen und

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