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Schattenlord 4 - Der Fluch des Seelenfängers

Titel: Schattenlord 4 - Der Fluch des Seelenfängers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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Vitalität machte sie schwindeln. »Diszipliniert bis tief ins Innerste und darum verspannt. Oder verklemmt. Wann hast du zuletzt an Sex gedacht?«
    »Bestimmt nicht hier«, versetzte sie spöttisch. »Wenigstens redest du nicht lange herum.«
    »Ich frage mich nur, wie eine junge Frau so unzufrieden sein kann.«
    »Ich bin nicht ...«
    »Sch... scht. Lassen wir mal dieses alberne Spiel und unterhalten uns wie Mann und Frau. Hast du schon jemals eine solche Leidenschaft erlebt, dass du ohnmächtig geworden bist? Dass du geglaubt hast, im Zentrum eines explodierenden Vulkans zu stehen?«
    »Warum willst du das wissen? Dir geht es doch nur um deine eigene Befriedigung, und den Wunsch können Tausende Frauen erfüllen.« Sie ging einen halben Schritt nach vorn, aus seiner Wärme, die sie wie eine weiche Decke einhüllte. »Machen wir uns doch nichts vor, Alberich, dir geht es nur um dich. Ich bin deine Gefangene, also kann ich nichts dagegen machen. Und glaub nicht, dass ich Angst davor habe.«
    »Dazu gibt es nicht den geringsten Grund«, sagte er ruhig.
    »Dann hör auf mit diesen dummen Verführungsspielen, das zieht bei mir nicht. Ich bin Profi, wie du sehr richtig erkannt hast. Wenn du eine devote Sklavin haben willst, bist du bei mir an der falschen Adresse. Und diese psychologische Tour funktioniert schon gleich gar nicht. Ich habe keine Ahnung, was du damit bezweckst, aber darauf lasse ich mich nicht ein.«
    Das war bestimmt nicht die richtige Strategie, um ihre Kinder zu befreien, aber sie war zu wütend, weil ihr all das viel zu bekannt war und weil sie es hasste, wenn ihre Familie ins Spiel gebracht wurde. Felix mochte nicht der aufregendste Mann der Welt sein, aber er war immer für sie da, und er tat alles für seine Kinder. Dass er einen Teil seiner Illusionen verloren hatte, lag auch an ihr. Sie hatten sich gegenseitig eher erstickt als gefördert, aber einen Weg gefunden, das Beste daraus zu machen.
    »Wusste ich es doch«, sagte Alberich amüsiert. »Ein brodelnder Vulkan. Bevor die Nacht um ist, habe ich ihn zum Ausbruch gebracht. Wetten?«
    »Wozu?«
    »Vielleicht, weil es Spaß macht?« Er stand nun dicht hinter ihr, und sie konnte seinen warmen Atem in ihrem Nacken spüren. »Hast du nie darüber nachgedacht?«, raunte er mit weicher Stimme, die ihr unter die Haut ging und sie elektrisierte. »Einmal hemmungslos sein, und niemand würde es je erfahren. Ohne Reue, ohne Scham, etwas, das nur dir ganz allein gehört und dir Zeigt, wer du wirklich bist. Das dich auf das Höchstmaß deiner Weiblichkeit reduziert und dich zum Zentrum aller Sinnlichkeit macht.«
    Er schob ihre Haare beiseite und berührte ihren Nackenwirbel mit seinen Lippen, kurz und flüchtig.
    Angelas Atem beschleunigte sich. »Bastard«, wisperte sie. Ihr Verstand wusste genau, auf welche Weise Alberich sie manipulierte. Ihrem Körper war das völlig egal. Er reagierte auf jeden Reiz, der seinen Bedürfnissen nahekam.
    Und dazu diese Situation. In diesem Raum, mit dem gefährlichsten Wesen dieses Landes, möglicherweise aller Welten, in ihrem Rücken. Das löste ein perverses Prickeln aus.
    »Ich kann alles tun«, hauchte er die Worte in ihren Nacken. »Und gerade deswegen will ich es im vollen Rausch, in absoluter Hingabe, Wollust und Gier. Hast du dir das nie gewünscht?«
    Sich den Verstand rauszuvögeln? Natürlich. Aber das würde ihm passieren, nicht ihr. Dennoch musste auch sie etwas dazugeben, und das konnte sie nicht pragmatisch. Ohne Zugeständnis kam sie nicht weiter.
    Ihr Verstand riet ihr, die Kontrolle für eine Weile ihrem Körper zu überlassen. Einen Vorteil daraus ziehen konnte sie auch später noch. Jetzt war nicht der richtige Moment.
    »Wer bin ich?«, flüsterte sie.
    »Ich zeige es dir«, antwortete er sanft.
    Seine Hände streichelten ihre Schultern, glitten zum Haaransatz hinauf. Es kitzelte und kribbelte, und ein wohliger Schauer überlief Angela. Die Berührungen seiner Fingerkuppen waren wie von kleinen Stromstößen begleitet.
    Alberich lehnte sie leicht an sich, dann legte er die Arme um sie, wölbte seine Hände über ihre Brüste, ohne sie zu berühren, nur ein dünnes Papier entfernt. Ihre Brustwarzen richteten sich auf, sie konnte nichts dagegen machen, und stießen gegen seine Finger. Zart strich er darüber, und sie musste ein erregtes Stöhnen unterdrücken. Bebend drückte sie ihren Rücken durch, seiner Liebkosung entgegen, verlangte nach mehr.
    Ihre Nasenflügel blähten sich, als seine Lippen

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