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Schattenreiter

Schattenreiter

Titel: Schattenreiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Nikolai
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dieses Geständnis löste soviele liebevolle Gefühle in mir aus, dass ich die Tasse abstellte, aus dem Bett kletterte und mich neben ihn auf den Boden setzte. Mein Drang, ihn zu umarmen, ihm nahe zu sein, war so überwältigend, dass ich nicht länger dagegen ankämpfen konnte. Ich legte ihm die Arme um den Hals und küsste ihn auf die Stirn.
    Was immer er war, es spielte keine Rolle. Ich wollte nur bei ihm sein.
    Rin seufzte erleichtert und küsste mich. »Du hast etwas in mir geweckt, dass ich mir nie erträumt hätte. Es ist, als würde ich dich ewig kennen, und doch ist es aufregend und neu.« Sanft strich er mir die Locken aus dem Gesicht. Seine Finger zitterten. Er hatte alles auf eine Karte gesetzt und letztendlich gewonnen. Aber die Anspannung musste er abklingen lassen.
    Zärtlich liebkosten seine Lippen die meinen. Er schmeckte so herrlich süß. Überall prickelte es in mir. Von den Zehen bis in die Haarspitzen. Seine starken Hände strichen über meine Arme, bis zu meinen Händen, wo sich seine Finger mit meinen verschränkten.
    Sein Mund wanderte tiefer. Über meinen Hals und mein Dekolleté. Vorsichtig schob er mein T-Shirt hoch und küsste auch meinen Bauchnabel. Er bedeckte meinen Körper mit Küssen, als wollte er jeden Zentimeter meiner Haut mit seinen Lippen berühren.
    Mir war heiß. Ich glaubte, innerlich zu verglühen. Die Luft in der Hütte wurde schwül. Draußen prasselte der Regen ohne Unterlass auf das Dach, schlug gegen die Scheiben. Ich sah aus dem Fenster. Ein heftiger Wind schüttelte das Geäst der Bäume. Donner grollte in der Ferne. Offenbar zog das Gewitter nach Norden. Der Himmel färbte sich schwarz, und die ersten Sterne kamenhinter der allmählich dünner werdenden Wolkendecke hervor.
    Rin legte mich behutsam hin und schob sacht meine Beine auseinander. Vorsichtig zupfte er an meiner Hose. Ich war nur zu bereit, sie auszuziehen, streifte sie achtlos ab und warf sie im hohen Bogen durch die Luft. Ein Lächeln zeichnete sich auf seinem Gesicht ab, als er mich ansah. Zärtlich fuhren seine Finger über die Innenseiten meiner Schenkel. Ich bekam eine Gänsehaut. Es war inzwischen so heiß, dass man kaum atmen konnte. Unsere Körper strömten Hitze aus. Meine Haut glänzte.
    »Soll ich frische Luft hereinlassen?«, fragte er.
    »Bitte, es ist sehr schwül.«
    Rin erhob sich, öffnete das Fenster und entledigte sich bei der Gelegenheit seiner Latzhose und seines Hemdes. Nun trug er nur seine Unterwäsche. Aufs Neue war ich erstaunt, wie muskulös und männlich sein Körper aussah.
    Er legte sich neben mich und stützte den Kopf in beide Hände. Der Abendwind wehte herein, strich über meine Haut und kühlte sie ab. Jetzt war mir wieder zu kalt. Rin bemerkte meine Gänsehaut und legte sich auf mich, wärmte mich mit seinem Körper.
    Zwischen meinen Beinen spürte ich seine Männlichkeit, die sacht gegen den weichen Stoff seiner Unterhose pochte. Das weckte mein Verlangen. Ich wollte ihn in mir spüren.
    »Rin, lass uns nicht länger warten.«
    Er zog seine Unterhose aus und schob meine Beine weiter auseinander. Ich schloss die Augen. Ein Zittern erfasste meinen Körper, doch es gelang mir, es zu unterdrücken. Erwartungsvoll biss ich mir in die Unterlippe. Wie würde es sein, wie würde er sich anfühlen?
    Behutsam drang er in mich. Langsam, vorsichtig, als fürchtete er, mir weh zu tun. Seine Hand streichelte meine Brüste, die sich ihm sehnsüchtig entgegenstreckten. Zärtlich küsste er meinen Hals, während sich sein Becken sanft bewegte. Es war anders, als ich erwartet hatte. Viel gefühlvoller, viel intensiver.
    Ich spürte, wie wir regelrecht miteinander verschmolzen. Mein Körper glühte vor Sehnsucht, vor Verlangen. Ich schlang ihm die Beine um die Hüften, hielt mich an ihm fest. Es war mehr als nur ein körperlicher Akt. Er berührte mein Innerstes.
    Sämtliche Muskeln meines Körpers spannten sich an, wurden hart, und dann, ganz plötzlich, überkam mich ein Gefühl von Glückseligkeit und tiefer Befriedigung.
    Rin sank neben mich. Er stöhnte leise, atmete schnell. Sein Brustkorb hob und senkte sich in einem raschen Rhythmus.
    Er streckte die Hand nach mir aus, streichelte meine Wange. Ich hauchte Küsse auf seine Fingerkuppen. Dann lehnte ich mich an ihn. Spürte seine heiße Haut an meiner.
    Eine dunkle Strähne fiel mir ins Gesicht. Ich schob sie ihm hinter das Ohr und verspürte den Drang, sein Haar zu berühren. Es fühlte sich herrlich weich und seidig an, aber auch

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