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Schattenschwestern - Feehan, C: Schattenschwestern - Conspiracy Game

Schattenschwestern - Feehan, C: Schattenschwestern - Conspiracy Game

Titel: Schattenschwestern - Feehan, C: Schattenschwestern - Conspiracy Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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der Tod.«
    »Ich bin nicht deine Gefangene, oder etwa doch? Wenn ich mir Tiere im Wald ansehen möchte, ist das meines Erachtens kein Verbrechen, auf das die Todesstrafe steht. Geh in dein Bett. Ich komme hier draußen bestens allein zurecht.« In diesem Bett konnte sie nämlich nicht liegen, ohne ihn mit jeder Faser ihres Körpers zu wollen. Falls du gekommen bist, um mich zum Duell herauszufordern, weil
ich deine Schwester gevögelt habe … Vorsätzlich sagte sie sich in Gedanken wieder seine Worte vor, weil sie dringend etwas brauchte, was sie davor bewahrte, eine noch größere Dummheit als alle bisherigen zu begehen.
    »Es ist kalt, Briony. Geh wieder ins Haus.«
    Sie presste zwei Finger direkt über ihre Augen und fühlte sich gedemütigt, weil sie ihr eigenes körperliches Verlangen nicht beherrschen konnte. Er musste fortgehen, musste aufhören, ihren Körper zu berühren. »Scher dich zum Teufel. Es ist mein volles Recht, hier draußen zu sein, wenn es mir lieber ist.«
    Er legte den Kopf schräg und musterte ihren wütenden Gesichtsausdruck. »Warum versuchst du einen Streit mit mir vom Zaun zu brechen?«
    »Ich kann es nicht leiden, wenn man mir Vorschriften macht.« Weil sie an nichts anderes denken konnte als an ihn und weil er bereits deutlich klargestellt hatte, dass er sie nicht wollte . Weil er zu Jebediah gesagt hatte, dass er sie gevögelt hatte. Sie sollte keinen Mann wollen, der darauf programmiert worden war, mit ihr zu schlafen. Das war die größtmögliche Erniedrigung. Ein Mann, der nichts weiter wollte als einen schnellen, gefühllosen Fick .
    Herrgott noch mal. Das ist nicht wahr. Und es ist auch nie wahr gewesen. Jack trat näher, und Briony wich vor ihm zurück und riss eine Hand hoch, um ihn abzuwehren.
    »Tu das nicht!«, stieß sie mit scharfer Stimme aus, denn ihr graute davor, in Tränen auszubrechen. Jetzt schon brannten ihre Augen, und sie spürte, wie sich ihr die Kehle zuschnürte. »Sag kein weiteres Wort dazu.«
    Jack streckte trotzdem die Hände nach ihr aus. Er ließ ihr keinen Raum zum Atmen, sondern kam ihr so nahe, dass die Glut seiner Haut in ihre eisige Haut hineinsickerte.
»Du zitterst wie Espenlaub.« Er ließ seine Hände über ihre Arme gleiten, weil er sie wärmen wollte, und er zwang sich, mit sanfterer Stimme mit ihr zu sprechen. Warum zum Teufel hatte er bloß so etwas Dummes zu ihrem Bruder gesagt? »Du bist restlos durchgefroren und merkst es nicht einmal. Was hattest du vor? Wolltest du aufs Dach springen?«
    »Ja, genau das hatte ich vor.«
    »Und du bist nicht auf den Gedanken gekommen, dass du ausrutschen und hinfallen könntest und dass dem Baby etwas passieren könnte?«
    »Ich bin Luftakrobatin. Ich verdiene mir meinen Lebensunterhalt damit, Kunststücke in der Luft aufzuführen. Man sollte annehmen, dass ich es schaffen kann, auf ein Dach zu klettern.«
    »Das wirst du aber nicht tun. Ich dachte, du seist müde.« Jack wollte sie trösten, aber sie hatte sich emotional zu weit von ihm entfernt, weil sie bemüht war, sich von ihm zu distanzieren, und er stellte sich in diesen Dingen nicht gerade geschickt an.
    Sie hob eine Hand zu ihrem Ohrläppchen, denn sie suchte Trost darin, den Ohrring ihrer Mutter zu berühren, doch sie fand nackte Haut und ließ ihre Hand wieder sinken. »Ich bin müde. Aber ich brauche Platz. Ich kann das nicht zulassen.«
    »Doch, das kannst du.«
    »Vielleicht will ich es nicht.« Sie wich vor ihm zurück, bis sie am Geländer lehnte. Er durfte sie nicht noch einmal berühren. Es genügte bereits, dass seine Fingerkuppen sie streiften, damit sie sich schlagartig seines Körpers und ihres verzweifelten Verlangens nach ihm bewusst wurde. Sie war nach draußen gekommen, um sich ihm zu entziehen, doch es schien kein Entrinnen zu geben.

    »Darüber hättest du dir Gedanken machen sollen, bevor du zu mir gekommen bist.«
    Brionys Hände ballten sich zu Fäusten. »Zu dem Zeitpunkt hatte ich nicht das Gefühl, eine andere Wahl zu haben.« Sie reckte ihr Kinn in die Luft. »Sieh mal. So wird das offenbar nichts. Ich kann fortgehen. Es gibt andere Möglichkeiten unterzutauchen, und es gibt immer noch Kaden Montague. Er hat mir seinen Schutz angeboten.«
    Jacks Mund wurde verkniffen, und seine grauen Augen nahmen plötzlich eine eigentümliche silberne Färbung an, eiskalt, beängstigend. »Kaden Montague wird weder mein Kind noch die Mutter meines Kindes beschützen. Das ist meine Aufgabe, nicht seine. Versuch bloß nicht, einen

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