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Schattenschwestern - Feehan, C: Schattenschwestern - Conspiracy Game

Schattenschwestern - Feehan, C: Schattenschwestern - Conspiracy Game

Titel: Schattenschwestern - Feehan, C: Schattenschwestern - Conspiracy Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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ihre Arme um seinen Hals, sie schmiegte sich von Kopf bis Fuß an ihn, und ihre samtene Zunge glitt heiß über seine. Er fing ihren leisen kleinen Seufzer in seinem Mund auf und schmeckte scharfe Gewürze und Honig. Ihr Mund war ein dunkles Geheimnis voller Glut und Leidenschaft. Er konnte fühlen, wie sich ihre weichen Brüste an seine Brust pressten. Die vertraute Feuersbrunst rauschte durch seine Adern, setzte sich in Form eines grässlichen Schmerzes im Zentrum seiner Lenden fest und ließ ihn prall und stramm werden, aber er verspürte nicht nur ein starkes körperliches Verlangen, sondern hatte auch das Gefühl, er sei nach Hause gekommen – als gehörte er dorthin.
    Jack ließ sich Zeit. Er küsste sie sanfter und kostete den Moment und jedes einzelne Gefühl aus. Den quälenden Schmerz in seinem Körper, seinen eigenen Herzschlag, ihre zarte Haut und ihren berauschenden Duft, die mächtige Verbindung von Sex und etwas viel, viel Tieferem.
    Briony ließ ihre Hände auf seine Brust gleiten und fuhr durch den dünnen Stoff seines Hemds die Buchstaben nach, die in seinen Körper geritzt worden waren. »Ich habe letzte Nacht von dir geträumt.« Aber es war kein Traum gewesen. Sie war sich seiner Nähe deutlich bewusst gewesen, als sie dagelegen hatte und in einen leichten Schlummer abgeglitten war, während sein Körper sich schützend um sie geschlungen hatte. Er hatte sie eng an sich geschmiegt und eine Hand auf ihr Kind gelegt, als könnte er sämtliche Monster in Schach halten, solange sie eingenickt war. Briony schlief selten wirklich, und schon
gar nicht, wenn jemand in ihrer Nähe war, und doch war sie sofort eingeschlafen, von Jacks Geruch eingehüllt und von Kopf bis Fuß an ihn geschmiegt. Es war ihr alles genau richtig vorgekommen – als sei sie zum ersten Mal in ihrem Leben da, wo sie hingehörte.
    »Ich habe auch von dir geträumt, aber ich glaube nicht, dass wir dasselbe geträumt haben«, sagte er mit kläglicher Stimme.
    Sie erhaschte einen flüchtigen Blick auf die dringend benötigte Linderung unter der Dusche, auf eine wüste Mischung aus Lust und Verlangen und aufkeimenden Gefühlen. Briony rückte von seinen Erinnerungen ab, denn sie kam sich vor wie ein Voyeur.
    »Es macht mir nichts aus, wenn du es weißt, Briony«, sagte Jack leise. »Ich werde die Tatsache nicht vor dir verbergen, dass es schwierig für mich ist, in deiner Nähe zu sein und dich nicht zu begehren. Wir müssen sehen, wie wir gemeinsam damit fertigwerden. Ich will nicht, dass du dich von dem, was ich fühle, beeinflussen lässt. Ich halte es so lange aus wie du.« Er wusste nicht, ob das der Wahrheit entsprach, aber er würde sein Bestes tun, um ihre Wünsche zu respektieren, und eine Zeit lang ganz altmodisch um sie werben und tun, was auch immer erforderlich war. Sein Daumen glitt zärtlich über ihre pralle Unterlippe. »Ich kann lange Zeit warten, wenn es sein muss.«
    Ihr Herz machte wieder einen Satz. Vielleicht wollte sie gar nicht, dass er wartete. Vielleicht brauchte sie es, dass er die Entscheidung für sie beide traf. Da sie sich ihrer feigen Gedanken schämte, beschäftigte sich Briony damit, die Kleidungsstücke anzuschauen, die auf dem Tisch ausgebreitet waren. »Wie sollen wir das durchstehen, Jack?«
Sie sah ihn an, und der seltsame Ausdruck auf seinem Gesicht nahm sie gefangen, während er zusah, wie sie eine weiche schwarze Baumwollhose zusammenfaltete. »Was ist?«
    »Du, einfach nur du. Dir bei den kleinsten, alltäglichsten Dingen zuzusehen macht mich glücklich.« Er ging zum Spülbecken und schenkte sich eine Tasse Kaffee ein. »Du hast keine Ahnung, wie seltsam das ist.«
    »Was? Glücklich zu sein?«
    »Überhaupt irgendetwas zu empfinden. Du lässt mich Dinge empfinden, Briony, und das ist ein verdammtes Wunder.«
    Ihr Herz blieb nahezu stehen, machte dann einen Satz in ihrer Brust und schlug so schnell, dass ihr Puls raste. »Jack.« Sie sprach seinen Namen behutsam aus. Sie wollte, dass es die Wahrheit war, doch sie fürchtete sich davor zu glauben, sie könnten eine Chance haben. Dieser Mann konnte sie an Stellen verletzen, in deren Nähe andere gar nicht erst kamen. Er würde ihr das Herz aus der Brust reißen, und sie würde sich nie mehr davon erholen.
    »Es ist die schlichte Wahrheit, Briony.«
    Tränen traten ihr in die Augen. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Wie sie reagieren sollte. Und sie fürchtete sich davor, den nächsten Schritt zu machen und ihm vollständig zu vertrauen.

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