Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Schattenschwestern - Feehan, C: Schattenschwestern - Conspiracy Game

Schattenschwestern - Feehan, C: Schattenschwestern - Conspiracy Game

Titel: Schattenschwestern - Feehan, C: Schattenschwestern - Conspiracy Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
Vom Netzwerk:
mögen tut man ihn gewiss nicht. Jack ist jemand, den man gern auf seiner Seite hätte, wenn man in der Klemme ist, aber man würde ihn niemals zu sich nach Hause zum Abendessen einladen.«
    »Das ist seltsam, Jeb, denn mit ihm habe ich mich zum ersten Mal in meinem ganzen Leben wirklich wohlgefühlt. In seiner Gegenwart hatte ich überhaupt keine Schmerzen. Noch nicht mal Kopfschmerzen, kein einziges Mal. Ich konnte mich entspannen. Ich konnte lachen. Ich war gern mit ihm zusammen.«
    Jebediah tauschte einen langen Blick mit Tyrel. Ihre Stimme hatte gezittert und beide Brüder gewarnt, dass sie dicht vor den Tränen stand. »Ich habe nie erlebt, dass Jack viel redet, und lachen sehen habe ich ihn ganz bestimmt nicht. Du musst seine besten Seiten an ihm hervorgekehrt haben, Briony. Habe ich dir jemals erzählt, dass er mir mal das Leben gerettet hat?«
    »Ach?« Angesichts der Haltung, die Jebediah Jack gegenüber einnahm, fand sie das nicht einleuchtend, doch gerade jetzt, da sie es dringend brauchte, machte ihr Bruder ihr ein Geschenk, und sie war ihm dankbar dafür. »Das hast du nie erwähnt – und er auch nicht.«

    »Jack würde niemals ein Wort darüber verlieren. Wir haben einen Rettungseinsatz durchgeführt, um zwei Ranger rauszuholen, die man auf feindlichem Territorium gefangengenommen hatte. Die Ranger hätten sich ranhalten sollen, um es zum vereinbarten Treffpunkt für die Evakuierung zu schaffen, aber sie sind mitten in ein Wespennest hineingeraten.«
    »Wo wart ihr?«, fragte Tyrel.
    Jebediah brachte ihn mit einem Blick zum Verstummen. »Wir hätten dort nicht sein sollen und würden auch niemals zugeben, dass wir dort waren, und daher war es unbedingt erforderlich, sie rauszuholen, ohne erwischt zu werden. Wir sind von der Nordseite reingekommen, weil wir in der Lage sein wollten, ihnen Feuerschutz zu geben. Jack lag oben in den Bäumen und hat gewartet, und ich habe meinen Posten auf dem Boden bezogen. Wir mussten nur dafür sorgen, dass ihnen genug Zeit blieb, um in die Schlucht zu gelangen, wo die Mitglieder des Teams einen Hinterhalt gelegt hatten. Die Ranger würden den Feind hinter sich herlocken, und der ganze Canyon würde in die Luft fliegen. Das würde uns genügend Zeit geben, um unser Transportmittel zu erreichen.«
    »Und es ist etwas schiefgegangen?«, hakte Tyrel nach, als Jebediah verstummte.
    Jebediah lächelte, doch die Belustigung erreichte seine Augen nicht. »Das könnte man wohl sagen. Ein Typ hat sich ganz dicht vor mir vom Boden erhoben. Ich schwöre es, sein Messer war so groß wie Texas. Mein Herz hat so laut geklopft, dass ich nicht mal den Schuss gehört habe, aber ich habe das Loch mitten auf seiner Stirn gesehen. Jack hat ihn umgelegt, bevor er das erste Mal zustechen konnte. Später habe ich mich bei ihm dafür bedankt, dass
er mir den Arsch gerettet hat, und er hat lediglich die Achseln gezuckt. Und es keinem Menschen gegenüber auch nur erwähnt. Wahrscheinlich hat er an dem Tag viele von uns gerettet.«
    »Er hat gesagt, ich sei eine Belastung für ihn.«
    Tyrel riss den Kopf hoch. »Er hat dich nicht verdient, Briony.«
    »Es tut immer noch weh.«
    »Natürlich tut es das, Liebes«, sagte Jebediah. »Aber glaube mir, es ist besser so. Ein Leben mit Jack wäre bestenfalls schwierig. Er ist kein umgänglicher Mensch, und er macht es einem nicht leicht. Ich weiß nicht, warum er so gut mit dir umgehen konnte, aber das ist bei ihm nicht die Norm. Er hat oft tagelang kein einziges Wort gesagt. Ken, sein Bruder, war manchmal für Scherze zu haben, aber Jack nicht. Er schien nie in seiner Wachsamkeit nachzulassen. Manche Jungs haben anderen gern Streiche gespielt, aber die Klügeren haben sich davor gehütet, in Jacks Revier zu schleichen. Mehr als einer von ihnen lag plötzlich am Boden und hatte ein Messer an der Kehle, und Jack war nicht gerade zimperlich. Wenn man ihm jemals in die Augen gesehen hat, konnte man dort den Tod sehen.« Jebediah spreizte die Hände. »Mit ihm würdest du nicht dein Kind großziehen wollen, Liebes. Da wünscht man sich eher einen Ort voller Freude und Gelächter. Wir werden dir helfen. Du weißt, dass wir dich lieben und dich bei uns haben wollen.«
    »Ich empfinde es als ein großes Glück, euch alle zu haben. Danke, Jeb. Es war sehr lieb von dir, dass du mir von deinem Erlebnis mit Jack erzählt hast. Das gehört zu den Dingen, die das Baby eines Tages erfahren wird. Ich weiß nicht sehr viel über ihn.«

    »Ich weiß ein bisschen

Weitere Kostenlose Bücher