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Schattenwandler 05. Noah

Schattenwandler 05. Noah

Titel: Schattenwandler 05. Noah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacquelyn Frank
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erschauerte.
    »Hmm«, sagte er. »Das gefällt uns wohl, was?«
    Sie nickte eifrig unter seiner Handfläche.
    »Und was ist damit?«
    Kestra verstand nicht, wie er ihre ganze Kultiviertheit und ihre Selbstbeherrschung jedes Mal schlagartig außer Kraft setzen konnte, doch sie antwortete auf die wellenartige Bewegung seiner Hüften mit einem schrillen Schrei, den sie nicht zurückhalten konnte. Er hatte eine Art, mit ihrem Körper Dinge anzustellen, die sie nicht begreifen konnte. Er spielte mehrere Minuten methodisch mit ihr, bis er seine Hand von ihrem Mund löste und ihre Hüfte packte. Dann war sie dem Echo ihrer eigenen Schreie ausgeliefert, die von der Decke des großen Saals widerhallten.
    Er drückte ihre Oberschenkel weiter auseinander, beugte sich über sie und nutzte den Tisch als Widerstand, um mit seinen Stößen noch tiefer einzudringen. Er stöhnte, durchzuckt von dem Gefühl, am Ziel zu sein. Er verlor sich in ihr, immer und immer wieder von ihr umschlossen, ein Paradies auf Erden, und eine Verbindung, so elementar wie er selbst. Hier , dachte er, ist das wahre Feuer . Und sie war dessen Gebieterin.
    In ihrer Vereinigung lag keine besondere Finesse. Und es dauerte nicht lange, bis ihre Unterleiber gegeneinanderstießen. Noahs Ausrufe wachsender Lust waren bald genauso laut wie die ihren und hallten von der Kuppel des Saales wider. Sie umklammerte seinen Bizeps, die Schultern und die Tischkante, während er sie beinahe auseinanderbrach.
    »Kes!«
    Das war eine Warnung, und sie wusste es. Sie spürte den Sturm, der sich in ihm zusammenbraute, wusste, dass sie ihm einfach die Kontrolle raubte. Sie lächelte zufrieden bei der Vorstellung, dass sie selbst jetzt gleich losließ. Sie spürte und hörte, wie seine Faust neben ihrem Kopf auf den Tisch donnerte, doch sie hatte keinen Grund zusammenzuzucken. Sie wusste, dass er frustriert darüber war, dass sie vielleicht nicht mithielt, dass sie unbefriedigt bleiben würde. Sie ging davon aus, dass er wusste, dass ihr das nichts ausmachte.
    »Kes!«
    Diesmal war der Ausruf mehr als eine Warnung. Es war ein Jubel. Sie war so erfüllt, so hingegeben, dass sie jedes Pulsieren spürte, als ihre Hüften zum letzten Mal gegeneinanderstießen und er tief in sie hineinglitt. Das Gefühl war unbeschreiblich, einzigartig, und es war alles, was sie brauchte. Ihr Körper wurde zerrissen, explodierte in einer Ekstase, die nur seine Lust in ihr auslösen konnte.
    Noah war schockiert von der Intensität ihres erlösenden Orgasmus, ihr Rücken bog sich durch, sodass er dachte, ihr Rückgrat würde auseinanderbrechen, und in der heftigen Umarmung, in der sie sich an ihn klammerte, entleerte er sich vollständig in ihr. Als sie gemeinsam auf den Tisch sanken, war er wie betäubt. Er konnte kaum stehen. Für einen Augenblick hatte er gedacht, dass er sie abgehängt hätte, dass er ganz egoistisch allein zum Höhepunkt kommen würde. Ihm gefiel die Vorstellung nicht, dass er sie nicht zuerst zum Orgasmus brachte, wenn sie ihn schon nicht gemeinsam erreichen konnten.
    »Du machst dir zu viele Gedanken«, seufzte sie leise und strich ihm mit den Fingern durch das Haar. Sie lächelte, als er den Kopf drehte und sie zwischen ihre Brüste küsste. Dann stützte er die Hände auf und kam auf die Beine.
    »Was machst du nur mit mir«, sagte er mit einem ernsten Kopfschütteln. Vorsichtig zog er sein Hemd glatt und brachte sie damit zum Kichern, weil es eine alberne Geste des Anstands war, wenn man bedachte, dass sie noch immer ineinandersteckten.
    »Du wolltest mich nur wieder auf diesem Schreibtisch haben«, frotzelte sie. Sie nahm seine Hand, setzte sich auf und schlang die Arme um seinen Oberkörper. Während sie ihn umarmte, presste sie die Wange an sein Herz.
    »Ich wollte eigentlich nur etwas klarstellen.« Er machte eine bedeutungsvolle Pause. »Aber jetzt, wo du es sagst … in Zukunft wird es nicht einfach für mich, an diesem Tisch zu arbeiten.«
    Kestra reagierte darauf, indem sie sich von ihm löste und aufsprang. Sie hob ihre Boxershorts auf und zog sie sich rasch über.
    »Ich habe kein Mitleid mit dir. Offen gesagt gefällt mir die Vorstellung, dass du hier sitzt und gar nicht anders kannst, als an meinen wundervollen Körper zu denken.« Sie warf ihr Haar schwungvoll zurück und blickte ihn über die Schulter hinweg kokett an. Es genügte, um ihn beim Ordnen seiner Kleider innehalten zu lassen. Sie lachte, als sie sah, wie seine Augen sich verräterisch verdunkelten. »Du

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