Schattierungen von Weiß
spürte, dass sie einen knallroten Kopf bekam. Was sollte sie denn jetzt tun? Schnell sah sie nach unten und ging mit gesenktem Blick zu ihrem Schlafplatz.
„Oh, da bist du ja wieder. Alles okay?“, erkundigte Levin sich freundlich.
„Ja, alles bestens, danke“, murmelte Mia, sie hatte ihm den Rücken zugewandt und starrte auf die Wand des Hanomags.
Levin grinste in sich hinein, er hatte ihre Schüchternheit sehr wohl bemerkt und ihren Blick auch. Aber er dachte nicht daran, sich vor ihr zu verstecken, sie mussten hier auf engsten Raum zusammen auskommen , und sie würde ja wohl schon einen halbnackten Mann gesehen haben.
Zumal sie auch nicht gerade viel anhatte. Da sie ihm ihre, zugegebenermaßen sehr appetitliche, Rückpartie zugedreht hatte, konnte er sie mal genauer betrachten.
Sie trug nur ein knappes Top mit dünnen Trägern und eine Panty, ihr Po war äußerst nett geformt, ihre Beine hatte er ja schon ausgiebig bewundern dürfen.
Und als sie eben aus dem Traum hochgeschnellt war, war ihm auch nicht entgangen, dass sie eine sehr ansehnliche Oberweite hatte.
Levin schluckte, er sollte wohl besser mal das Licht ausmachen und versuchen, zu schlafen, Mias Körper war sehr reizvoll und das machte sich so langsam bei ihm bemerkbar, das Ziehen in seiner Leistengegend sprach eine sehr eindeutige Sprache. Er löschte das Licht und flüchtete fast schon in sein Bett.
8
Als er wach wurde, schien die Sonne durch das kleine Fenster in den Hanomag hinein. Levin rieb sich verschlafen die Augen, dann streckte er sich genüsslich.
Mit einem Schlag wurde ihm wieder bewusst, dass er ja nicht mehr alleine auf Tour war, er rappelte sich hoch und entdeckte Mia. Sie schien noch fest zu schlafen, sie lag sie auf dem Bauch, sein Blick fiel auf ihren Po – es gab Schlimmeres, als morgens mit diesem Anblick wach zu werden.
Leise stand Levin auf, er schnappte sich frische Sachen und etwas Geld, dann machte er sich auf den Weg zu den Duschen.
Als er zurückgekehrt war, schlief Mia immer noch. Levin betrachtete sie grinsend, ihre blonden Locken waren total verwuschelt und hingen ihr über das Gesicht, das Top war etwas hochgerutscht und gab ein Stück der nackten Haut ihres Rückens frei.
Sie schlief völlig ruhig und atmete gleichmäßig, Levin überlegte, ob er sie wach machen oder lieben schlafen lassen sollte, aber er hatte zwei Coffee- to-go dabei, und schließlich wollten sie in Paris frühstücken und er bekam so langsam Hunger.
„Mia“, sagte er leise, sie gab ein unwilliges Geräusch von sich, sein Grinsen wurde breiter.
„Hey, Süße, Paris wartet auf uns“, versuchte er es jetzt ein wenig lauter.
Mia nahm eine sanfte Stimme wahr, sie öffnete die Augen und strich sich die Haare aus dem Gesicht.
Als Erstes schaute sie in zwei knallblaue Augen. Levin.
Mia setzte sich auf und lächelte ihn schüchtern an. „Guten Morgen“, ihre Stimme klang noch ganz rau.
„Guten Morgen, Mia. Magst du einen Kaffee?“, er hielt ihr den verlockend duftenden Becher vor die Nase.
„Gerne, das ist ja nett“, sie strahlte übers ganze Gesicht und freute sich über seine Geste.
„Ich hoffe, es ist okay, wenn wir gleich losfahren. Ich habe Hunger und wir wollten doch in Paris frühstücken“, Levin setzte sich auf die Kante ihres Bettes.
„Ja, natürlich“, nickte Mia, dann bekam sie ein schlechtes Gewissen. „Ich sollte mir vielleicht mal einen Wecker kaufen…“
„Wozu? Wir haben doch Zeit“, zwinkerte er ihr zu.
In Mias Bauch begann es prompt zu kribbeln, dann registrierte sie, dass Levin scheinbar frisch geduscht und bereits angezogen war.
„Wie spät ist es denn?“
„Gleich neun. Hast du keine Uhr?“
„Nein“, gestand Mia ehrlich.
„Aber ein Handy, oder?“
„Äh, nein, auch nicht“, sie wurde etwas verlegen. Bestimmt hielt er sie jetzt für total hinterwäldlerisch. Und damit hätte er ja auch Recht.
„Echt? Wie kannst du ohne Handy leben?“, Levin sah sie ungläubig an.
„Also bis jetzt war das schon durchaus möglich“, kicherte Mia. Der Ausdruck in seinem Gesicht war einfach zu niedlich.
„Und deine Familie und Freunde? Erreichst du die immer auf dem Festnetz? Und wenn etwas Dringendes ist?“
Mia senkte rasch den Blick.
Freunde. Wo hätte sie die denn finden sollen?
Bei den anderen war niemand dabei, mit dem sie hätte Kontakt haben wolle n. Levin war der erste Mensch seit sehr langer Zeit, der diese Bezeichnung wohl verdiente.
„Ach, das ging auch schon
Weitere Kostenlose Bücher