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Schattierungen von Weiß

Schattierungen von Weiß

Titel: Schattierungen von Weiß Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
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so“, wiegelte Mia ab. „Kann ich noch schnell duschen? Oder haben wir dafür keine Zeit?“
    „Mia, wir haben doch alle Zeit der Welt. Schon vergessen?“, lachte Levin sie an.
     
    Mia beeilte sich, sie wollte Levin nicht länger als nötig warten lassen. In Rekordzeit kehrte sie schließlich zu ihm zurück.
    Levin sah überrascht auf, als Mia plötzlich wieder neben ihm stand. Sie war ja wirklich schnell in der Dusche gewesen, von seinen Ex-Freundinnen war er da ganz anderes gewöhnt.
    Ihre Haare hatte sie zu einem Zopf geflochten, sie waren noch nass und ein paar Wassertropfen rannen ihren Hals hinab. Levin zwang sich, den Weg der Tropfen nicht so genau zu verfolgen.
    „ Ui, Mia, du bist ja fix…“
    „ Ich wollte dich nicht so lange warten lassen. Du hast doch Hunger. Und außerdem habe ich mich gestern ja auch schon rasiert und so, da brauchte ich heute nicht so viel…“
    Mia stoppte mitten im Satz ab, sie spürte, wie sie knallrot anlief. DAS hatte er nun wirklich nicht erfahren müssen, sie erhaschte einen Blick in seine Augen, die sie erst erstaunt, dann amüsiert musterten.
    „Ach, so… na dann“, murmelte Levin, er sah schnell auf den Boden und hatte Mühe, sich das Grinsen zu verkneifen.
    Es war zwar schön , diese Information zu haben, aber ganz offenbar war ihr auch gerade klar geworden, was sie da ausgeplaudert hatte, und das schien ihr jetzt sehr unangenehm zu sein.
    „Dann können wir ja los“, sagte er rasch und rette te sich ins Innere des Hanomags.
    Mia folgte ihm, immer noch schien sie sehr verlegen zu sein, sie verstaute ihre Sachen und hängte die Handtücher zum Trocknen auf, dann kletterte sie neben ihn auf den Beifahrersitz.
    „Bereit für Paris?“, fragte er sie lächelnd.
    „Ja“, sie nickte, erwiderte scheu seinen Blick, sein Lächeln beruhigte sie ein bisschen und sie entspannte sich wieder.
    Obwohl Levin sich sehr bemühte , die Information von eben zu vergessen, gelang ihm das doch nicht ganz. Seine Fantasie ging mit ihm durch und schließlich war er dankbar dafür, dass der Pariser Straßenverkehr seine Aufmerksamkeit ganz in Anspruch nahm.
    Der alte Hanomag verschaffte ihm Respekt bei den anderen Autofahrern, und an die etwas unkonventionelle Fahrweise gewöhnte Levin sich schnell. Er erinnerte sich noch an ein paar ganz nette, ruhige Ecken mit vielen Cafés, die steuerte er jetzt zuerst an, sein Magen meldete sich nämlich immer lauter zu Wort.
    Mia war sprachlos, die Eindrücke überwältig ten sie. Was für eine quirlige, laute, aber auch wunderschöne Stadt.
    Sie bewunderte Levin, wie geschickt er den Wagen durch das Chaos manövrierte, sie würde sich das niemals zutrauen, selbst als Fußgängerin hätte sie wohl so ihre Probleme.
    Levin hatte Glück, er fand einen ausreichend großen Parkplatz und sah dann hinüber zu Mia. „Hast du auch so einen Hunger?“
    Sie zögerte kurz. Hatte sie Hunger? Sie wusste es im ersten Moment gar nicht, sie war viel zu beeindruckt von all dem hier. Sie war tatsächlich in Paris, bis vor kurzem hätte sie niemals daran gedacht, je hier hin zu kommen.
    „Ja“, nickte sie ihm dann zu.
     
    Schnell fanden sie ein gemütlich aussehendes Café, sie suchten sich einen Tisch in der Sonne.
    Mia schaute sich neugierig um, bewunderte die Fassaden der Häuser, nur die Kellnerin riss sie dann wieder in die Wirklichkeit zurück.
    Levin bestellte auf Französisch, Mia fasste sich ebenso ein Herz, kratzte das, was ihr noch vom Unterricht in Erinnerung geblieben war , zusammen, und bestellte ein Croissant und einen Milchkaffee.
    „Hey, du hast eine gute Aussprache“, lobte Levin sie.
    „Danke, ich hätte nicht geglaubt, dass sie mich versteht“, antwortete sie verlegen.
     
    Levin hatte ein riesiges Frühstück geordert und Mia staunte, was er so verdrücken konnte. Mit großen Augen schaute sie zu, wie er nach und nach alles aufaß.
    „Puh, das war nötig“, stöhnte er dann, als er den letzten Schluck Kaffee intus hatte, dann musterte er Mia kritisch. „Und was ist mit dir? Nur ein Croissant und einen Kaffee? Ist das nicht ein bisschen wenig?“
    „Das reicht mir, ich frühstücke nie viel“, antwortete sie wahrheitsgemäß.
    „Das sieht man, du bist sehr schlank.“
    „Dafür, dass du soviel isst, bist du es aber auch“, es blitzte frech in ihren Augen auf, Levin musste lachen.
    „Willst du frech werden, Mia?“
    „Nein“, sie wurde sofort wieder ernst. „Ganz bestimmt nicht, es tut mir Leid, Levin, ich wollte dich nicht

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