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Schatzfinder

Schatzfinder

Titel: Schatzfinder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermann Scherer
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muss, alles falsch gemacht zu haben. Deal.
    Ich kaufe das teure Auto und fühle mich dann wichtiger als der Nachbar. Deal.
    Ich akzeptiere die widrigen Umstände, um keinen Stress zu haben. Deal.
    Ich gebe mein Geld aus, um Zeit zu haben. Deal. Ich gebe meine Zeit her, um Geld zu haben. Deal. Ich lebe im Mittelmaß, um Energie zu sparen. Deal.
    Eine Definition von Glück im Leben, die ich Ihnen anbieten möchte, ist: gute Deals machen.

NICHTS IST WEDER GUT NOCH BÖSE
    »Die Visionäre von gestern sind die Realisten von heute«, hatte Helmut Kohl gesagt. Er saß Helmut Schmidt gegenüber, in der Hamburger Redaktion der
Zeit
, die beiden sprachen nach knapp 16 Jahren seit dem Machtwechsel von 1982 zum ersten Mal miteinander.
    Schmidt entgegnete: »Ich muss Ihnen bekennen, ich mag das Wort Vision nicht so gerne hören, und ich selber würde es auch nie gebrauchen. Vielleicht meinen Sie etwas anderes als das, was man normalerweise unter dem Wort Vision versteht. Vielleicht meinen Sie: (…) eine Vorstellung davon haben, wie sich die Dinge in Zukunft entwickeln sollen.«
    Kohl: »Das ist ja eine Vision.«
    Schmidt: »Nein, das ist keine Vision.«
    Kohl: »Wir wollen nicht um Worte streiten.«
Das große Briefing
    Genau, Herr Kohl und Herr Schmidt. Wir müssen nicht definieren, was eine Vision ist. Jeder Mensch, der eine Vision hat, wird es spüren, wenn es so weit ist, auch wenn das vorher nicht besprochen worden ist.
    Genauso weiß man irgendwann, welches Gericht man im Restaurant bestellen möchte, nachdem man lange genug auf die Speisekarte geschaut hat. Es muss ja einen Grund haben, wenn wir die Forelle bestellen und nicht den Rehrücken. Da passiert bei Herrn Kohl etwas Visionsartiges in irgendeiner Hirnregion und bei Herrn Schmidt etwas Vorstellungsartiges, wir werfen einen kurzen Blick oder ein Gefühl in die Zukunft und nehmen Kontakt auf mit der Vorstellung, wie das dann wäre. Im einen Fallmerken wir, Forelle, ja, das passt, im anderen Fall sagt uns irgendein Organ, dass die Wahl des Rehrückens suboptimal wäre. Das passiert in Sekundenschnelle – und so ist es auch im Leben. Wir suchen in einem Moment der Entscheidung blitzschnell das aus, was unserer Vorstellung von unserem Leben entspricht. Vorausgesetzt, wir haben eine.
    … weil Sie das, was Sie da sehen, überraschenderweise auch erreichen können. Eine Vision ist so etwas wie ein Tom Tom fürs Leben.
    Beschließen Sie, was Sie wollen, und Sie gehören schon zu den 10 Prozent der Erfolgreichen.
    Nicht alles, was zählt, kann gezählt werden.
    Man landet ja nicht zufällig auf dem Berggipfel.
    Eine ernsthafte Vision oder eine Vorstellung von sich selbst in der Zukunft zu haben ist sehr praktisch, weil Sie das, was Sie da sehen, überraschenderweise auch erreichen können. Eine Vision ist so etwas wie ein Tom Tom fürs Leben. Bei den meisten sträubt sich innerlich alles bei dieser Idee, aber Sie dürfen mir das glauben. Es wird von einer Harvard-Studie berichtet, die ein schöner Beleg dafür ist – auch wenn sie nur Legende ist. Die amerikanische Elite-Universität hat über einen Zeitraum von zehn Jahren den Werdegang seiner Studienabgänger nachverfolgt. 83 Prozent der Absolventen hatten sich keine Ziele für ihre Karriere gesetzt. Sie verdienten einen bestimmten Dollarbetrag. 14 Prozent hatten klare Zielsetzungen für ihre Karriere, die sie aber nicht schriftlich niedergelegt hatten. Sie verdienten nach zehn Jahren im Durchschnitt dreimal so viel wie die erste Gruppe. 3 Prozent hatten klare Zielsetzungen, die sie auch explizit und detailliert schriftlich niedergelegt hatten. Sie verdienten im Schnitt zehnmal so viel wie die erste Gruppe. Also beschließen Sie, was Sie wollen, und Sie gehören schon zu den 10 Prozent der Erfolgreichen. Natürlich geht es bei Zielen und Visionen nicht immer nur ums Materielle. Ziele können auch sein, Königin zu werden, ein Mammut zu klonen oder der erste Mensch auf dem Mars zu sein. Geld ist in der Harvard-Studie nur ein objektives Messinstrument gewesen. Nicht alles, was zählt, kann gezählt werden. Klar ist aber: Ziele und Erfolg,das scheint zusammenzugehören. Man landet ja nicht zufällig auf dem Berggipfel. Vor dem Berg steht der Plan oder das Ziel.
    Motivation ist der Versuch, jemanden so zu manipulieren, dass er das tut, was er von sich aus oder aus freien Stücken nicht tun würde.
    Okay, vielleicht sind es gar nicht die fixierten Ziele, die zum Erfolg führen, sondern es ist ja vielleicht nur so, dass

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