Schatzfinder

die ihn brauchen werden. Denn weil er ein Top-Experte ist, hat er ein enormes Tauschpotenzial. Und er hat was gut bei mir. So, und warum hat er gerade mir gratis geholfen?Natürlich weil er auch in mir großes Tauschpotenzial sieht. Ich kenne viele Leute, insbesondere Unternehmer. Das ist für ihn viel mehr wert als Geld. Finden Sie das verwerflich? Ich nicht. Ich finde es nur interessant, dass auf dem Niveau hohen und höchsten Tauschpotenzials Geld plötzlich eine viel geringere Rolle spielt. Und ab dann, wenn das Geld im täglichen Leben nicht mehr so wichtig ist, macht das Leben erst richtig Spaß.
    Umsatzwachstum ist ein Zeichen für Attraktivität, Gewinnwachstum ist ein Zeichen von Effizienz.
    Wenn wir also das Leben nicht verleumden wollen, müssen wir auf irgendeinem Gebiet großes Potenzial ansammeln und es erst dann zum Tauschen einsetzen, wenn es groß genug ist, denn dann stimmt der Wechselkurs. Das lässt sich in Unternehmen auch gut sehen. Umsatzwachstum ist ein Zeichen für Attraktivität und beantwortet die Frage »Machen wir die richtigen Dinge?« Gewinnwachstum ist ein Zeichen von Effizienz und beantwortet die Frage »Machen wir diese Dinge richtig?«
Lob der Scheuklappen
    Der Preis für Erfolg ist stets im Voraus zu entrichten.
    Allerdings: Um diesen einen Turm von Tauschpotenzial zu errichten, der Sie in die höhere, buntere Liga des Lebens bringt, müssen Sie investieren. Das heißt, Sie bezahlen zuerst. Sie geben zuerst, bevor Sie bekommen. Und je nachdem, was Sie sich ausgesucht haben, investieren Sie erst mal zehn oder zwanzig Jahre. Der Preis für Erfolg ist stets im Voraus zu entrichten.
    Elon Musk hat 14 Jahre investiert, bevor er eine aussichtsreiche Firma gründen konnte. Danach war es einfacher.
    Schlau ist es auch, früh anzufangen. Als Lang Lang im Fernsehen die Zeichentrickserie »Tom und Jerry« sah, war er zwei Jahre alt. Tom, der Kater, spielte in der Folge, die Lang Lang zufälligsah, Klavier, und zwar die Ungarische Rhapsodie Nr. 2 in Cis-Moll von Franz Liszt. Ab diesem Moment wollte Lang Lang Klavier spielen lernen. Seine Eltern kratzen das Geld zusammen und schickten ihn, als er drei Jahre alt war, auf die Musikschule.
    Lang Lang investierte wie Elon Musk 14 Jahre, in denen er drei, vier, fünf Stunden mit dem verbrachte, was ihm am wichtigsten war. Dann feierte er mit 17 seinen großen Durchbruch, der ihn weltberühmt machte. Das Chicago Symphony Orchestra sollte Tschaikowskis erstes Klavierkonzert spielen. Aber der Pianist war verhindert. Lang Lang sprang ein und brillierte, der Saal jubelte ihm zu. Seitdem ist er einer der berühmtesten Pianisten der Welt – was es ihm ermöglicht, mit den besten Orchestern der Welt und mit den besten Dirigenten der Welt vor den sachkundigsten Auditorien der Welt zu spielen und sich unter dem kritischen Ohr der Musikexperten immer weiter zu entwickeln und immer besser zu werden.
    Bringt mich das, was ich gerade tue, meinem Ziel ein Stück näher?
    Ich weiß, dass es möglich ist, Millionär zu werden. Ich behaupte allen Ernstes, es ist grundsätzlich für jeden möglich. Wenn mich einer fragen würde, wie das geht, ich wüsste es. Ich kenne aber nur die harte Tour: 20 Jahre Knochenarbeit. Ich würde ihm vorschlagen, sich in jeder Minute zu fragen: Bringt mich das, was ich gerade tue, meinem Ziel ein Stück näher? Wenn die Antwort »Ja« ist, tu es. Wenn die Antwort »Nein« ist, lasse es.
    Das klingt einfach, aber es bedeutet beispielsweise, die Zigaretten wegzuwerfen und nie mehr wieder anzufassen. Denn jede Zigarette bringt Sie vom Ziel, Millionär zu werden, ein kleines Stückchen weg. Zigaretten stehlen Lebenszeit, weil Rauchen Zeit kostet. Sie stehlen Geld, was wiederum geparkte Lebenszeit ist. Und Sie stehlen direkt Lebenszeit, und zwar am Ende des Lebens, weil sie gesundheitsschädlich sind und lebenszeitverkürzend wirken. Wer mich also fragt, wie man Millionär wird, aber nicht aufhören will zu rauchen, den würde ich sofort stehen lassen.
    Dinge bleiben zu lassen, die einen nicht weiterbringen, bedeutet aber noch mehr: Wenn die Kumpels in die Kneipe gehen,würden Sie stattdessen weiter Tauschpotenzial anhäufen, was immer es ist, womit Sie es schaffen wollen. Wenn andere das Champions-League-Finale anschauen, würden Sie Tauschpotenzial anhäufen. Wenn andere fröhlich Sex haben, würden Sie … jawohl, Tauschpotenzial anhäufen. Sie hätten kein fröhliches, buntes Leben, sondern würden stattdessen wie ein Besessener einen