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Schenk mir diese Nacht

Schenk mir diese Nacht

Titel: Schenk mir diese Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer
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wenn du willst. Ich weigere mich zu akzeptieren ..."
    "Die Arroganz der Hunters wirkt bei mir nicht, Jonathan", warf sie atemlos ein.
    Der Abend war besser verlaufen, als sie erwartet hatte, trotz der zufälligen Begegnung mit Richard, doch nun brauchte sie Zeit, um sich über einige Dinge klar zu werden. Aber das schloss Jonathan nicht mit ein!
    Sie konnte nicht leugnen, dass sie sich zu ihm hingezogen fühlte. Allerdings war für ihn kein Platz in ihrem Leben. Dass sie sich mit Richard eingelassen hatte war ein Fehler gewesen, Jonathan ebenso nahe zu kommen wäre eine Katastrophe!
    "Ich fürchte, ich muss jetzt gehen."
    "Du fürchtest überhaupt nichts, Gaye." Jonathan hielt sie zurück. "Zu wem willst du so schnell nach Hause? Es muss irgend jemand geben. Ich weiß genau, dass du nicht allein in diesem großen Haus wohnst."
    Sie schaute ihn fassungslos an. "Wie, um alles in der Welt, kommst du darauf?"
    "Du solltest mir ein bisschen Intelligenz zubilligen, Gaye.
    Das Haus ist viel zu groß für eine Person."
    "Du hast völlig Recht, Jonathan", erwiderte sie ruhig. "Ich lebe mit meiner Mutter zusammen. Und nun ist es" wirklich höchste Zeit, dass ich heimgehe." Sie blickte demonstrativ auf ihre Armbanduhr. "Seit dem Tod meines Vaters ist meine Mutter immer etwas nervös, wenn sie allein ist."
    "So alt kann sie doch noch gar nicht sein", wandte er ein.
    "Überdies ist es schon zwei Jahre her ..."
    "Sie haben sehr aneinander gehangen", erklärte Gaye.
    "Das heißt noch lange nicht, dass du als einziges Kind dein Leben deiner Mutter widmen ..." Er verstummte, als Gaye laut auflachte.
    "Entschuldige." Sie hatte sich wieder ein wenig beruhigt.
    "Meine Mutter wäre entsetzt, wenn sie dich hören könnte. Sie ist zwar fast fünfundsechzig, aber noch immer sehr fit und schön.
    Es würde ihr absolut nicht gefallen, wenn man sie als ältlich und hilfsbedürftig bezeichnen würde."
    "Aber warum ...?"
    "Sie ist sehr einsam und hasst es, allein zu sein."
    "Lade mich zum Dinner ein", schlug er unvermittelt vor.
    "Wie bitte?"
    "Lade mich zum Dinner ein", wiederholte er. "Auf diese Weise wäre deine Mutter nicht allein, wenn wir uns das nächste Mal treffen."
    "Es wird kein nächstes Mal geben", entgegnete sie. "Ich habe nicht die Absicht, dich zu mir einzuladen, damit du meine Mutter kennen lernst!" Der bloße Gedanke ließ sie erschauern.
    "Warum nicht? Du hast meine Familie bereits getroffen", erinnerte er sie zuversichtlich.
    "Deine Mutter nicht." Als sie seine abweisende Miene bemerkte, bereute sie sofort ihre unbedachten Worte. "Nein, tut mir Leid, Jonathan. Ich will dich weder zum Essen einladen, noch möchte ich, dass du meine Mutter kennen lernst." Ihre Mutter würde sofort versuchen, eine Ehe zu stiften. "Und jetzt muss ich gehen." Sie streckte die Hand nach der Tür aus.
    Jonathan hielt sie zurück. "Ich fahre dich heim", verkündete er entschlossen. "Keine Widerrede, Gaye. Es ist spät und dunkel.
    Mir ist wohler, wenn ich dich nach Hause bringe, statt dich allein durch die Straßen laufen zu lassen."
    Nun, wenn man es so betrachtete ... "Danke."
    Im Haus brannte noch Licht, als Gaye und Jonathan das Anwesen erreichten. Diesmal hielt er jedoch nicht vor der Auffahrt an, sondern lenkte den Wagen bis vor das Portal. Dann stellte er den Motor ab, stieg aus und öffnete ihr die Beifahrertür.
    "Es tut mir Leid, dass der Abend für dich nicht so harmonisch verlaufen ist, wie ich es gehofft hatte", sagte er bedauernd.
    "Trotzdem habe ich ihn genossen."
    Sie auch. Sonderbar. Selbst die Begegnung mit Richard hatte ihre Freude an Jonathans Gesellschaft nicht zu dämpfen vermocht - im Gegenteil, das Wiedersehen hatte ihr gezeigt, dass sie sich von Richard befreit hatte, und Jonathans Vorzüge umso mehr hervorgehoben.
    Und was die kostbaren Minuten betraf, die sie in seinen Armen verbracht hatte ...
    "Danke. Mir hat der Abend auch gefallen", erwiderte sie ehrlich. "Ich ..." Sie verstummte, als hinter ihr plötzlich die Tür geöffnet wurde und ihre Mutter erschien.
    "Da bist du ja, Liebling", rief ihre Mutter herzlich. "Ich habe einen Wagen gehört und war so froh, dass Richard dich gefunden hat." Erst jetzt erkannte sie, dass es sich bei dem Mann an Gayes Seite nicht um Richard handelte. "Oh, verzeihen Sie", bat sie verlegen. "Ich dachte, Sie wären jemand anders."
    Gaye warf Jonathan einen verstohlenen Seitenblick zu. Es war dunkel, das Gesicht ihrer Mutter lag im Schatten"... Der ungläubige Ausdruck in seinen Augen bewies

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