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Schenk mir mehr als diese Nacht

Schenk mir mehr als diese Nacht

Titel: Schenk mir mehr als diese Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abby Green
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in jener Nacht in Mumbai geschehen ist. Oder willst du das leugnen?“
    Da sein immer noch voll erregter Körper sie irritierte, drehte sie sich um und hörte, wie auch Sebastian sich anzog. „Aneesa …“
    Oh nein! Ich werde ihn nicht ansehen, das ist viel zu gefährlich! Doch als sie seine Hände auf ihren Schultern spürte, gab sie nach und stand schließlich mit gesenktem Kopf vor ihm wie ein störrisches Kind.
    „Aneesa“, wiederholte er noch einmal sanft und zwang mit dem Zeigefinger ihr Kinn nach oben, sodass sie ihn anschauen musste. „Langeweile hat mit dem, was zwischen uns ist, rein gar nichts zu tun“, sagte er ruhig. „Nicht damals und nicht heute. Erinnerst du dich nicht daran, dass ich in jener Nacht zu dir gesagt habe, ich würde so etwas normalerweise nicht tun?“
    Sie zuckte nur mit den Schultern.
    „Das ist die reine Wahrheit. Vor dir hatte ich seit Wochen mit keiner Frau geschlafen. Und dann bist du so einfach in mein Leben spaziert, und ich empfand ein Verlangen wie nie zuvor nach einer Frau.“
    Um ihre Unsicherheit und Freude zu verbergen, kniff sie einfach die Augen zu.
    Sebastian seufzte. „Aneesa, so glaub mir doch. Ich war mit der Frau neulich Abend nicht im Bett. Um ehrlich zu sein, habe ich das Date nur arrangiert, weil ich die Erinnerung an die eine Nacht mit dir einfach nicht loswerden konnte. Und hingegangen bin ich einzig aus dem Grund, damit du nicht siehst, wie sehr ich mich allein nach dir verzehre.“
    Nun hob sie doch vorsichtig den Blick, und als Sebastian ihn erwiderte, schaute sie ihn geradeheraus an.
    „Ich habe mit keiner anderen Frau etwas gehabt, seit ich aus Mumbai zurück bin“, versicherte er. „Allein der Gedanke, eine andere als dich in den Armen zu halten, dreht mir den Magen um.“
    „Und warum hast du dich nicht bei mir gemeldet?“, platzte sie heraus. „Ich meine, wenn du wirklich die Wahrheit sagst, warum wolltest du mich dann nie wiedersehen?“
    Es gab nur eine Antwort, die er ihr darauf geben konnte. „Weil ich wusste, dass du anders bist. Du verdienst viel mehr, als ich dir bieten kann. Aber jetzt bist du hier … Seit Mumbai habe ich Tag und Nacht an dich gedacht. Ich bin einfach nicht stark genug, um dir zu widerstehen.“
    Immer noch zweifelnd schaute Aneesa ihm in die Augen und spürte, wie ihr innerer Widerstand in sich zusammenbrach. Was er sagte, klang aufrichtig, selbst wenn es nicht das war, was sie hören wollte. Die unausgesprochene Warnung, dass sie nicht mehr als körperliche Zuwendung erwarten durfte, war ebenfalls angekommen. Aber für den Anfang genügte es ihr. Wahrscheinlich bewies Sebastian ihr sogar schon mehr Entgegenkommen als jeder anderen Frau.
    Und ich trage sein Kind unter dem Herzen.
    Aneesa wusste, dass der erste Schritt von ihr kommen musste. Also zog sie erneut ihr T-Shirt über den Kopf und ließ es achtlos zu Boden fallen. Dann trat sie ohne Scheu auf Sebastian zu und küsste ihn voller Sehnsucht und Verlangen.
    Nur wenige Minuten später lagen sie nackt auf Aneesas Bett, die vor Begierde brennenden Körper ineinander verschlungen, gefangen in einem fiebrigen Rausch. Und auf dem Gipfel der Lust erkannte Aneesa, wie sehr sie Gefahr lief, sich rettungslos in den Vater ihres ungeborenen Kindes zu verlieben.
    Wenn Aneesa geglaubt hatte, mit Sebastian zu schlafen, würde ihr Verhältnis zueinander verbessern, musste sie rasch einsehen, dass diese Hoffnung nicht mehr als ein naiver Jungmädchentraum gewesen war.
    Während sie sich inzwischen eingestehen konnte, ihn zu lieben, ließ er nicht das leiseste Anzeichen erkennen, dass er mehr von ihr wollte als lustvollen Sex. Aber das am liebsten rund um die Uhr. Seit zwei Wochen schliefen sie jede Nacht miteinander, fast immer in Aneesas Bett. Unmittelbar danach ging Sebastian jedes Mal in sein eigenes Schlafzimmer. Und nach dem einzigen Liebesakt in seinem Bett hatte er sie anschließend in ihr Zimmer getragen. Als sie dagegen protestierte, küsste er sie voller Inbrunst auf die Lippen.
    „Ich würde dich nur wachhalten“, lautete seine Erklärung.
    Wenn überhaupt möglich, verhielt Sebastian sich in den Phasen dazwischen noch kühler und distanzierter als vorher. Aneesa kam es vor, als wirke sich ihr physisches Verhältnis eher negativ auf die emotionale Nähe zwischen ihnen aus. Trotzdem war es ihr unmöglich, sich ihm zu entziehen, wenn er sie mit diesem gewissen Blick ansah …
    Aber er war nun einmal nicht nur ihr leidenschaftlicher Geliebter, sondern auch der

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