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Schicksal des Blutes

Schicksal des Blutes

Titel: Schicksal des Blutes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Madea
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kann deine Wunden nicht verschließen.“
    „Weil ich weiß bin?“, fragte sie sanft.
    Nyl sah bewegungslos auf ihre Hände, die locker in ihrem Schoß lagen, dann schü t telte er mit dem Kopf. „Das möchtest du nicht wirklich erfahren.“ Amy widersprach nicht. Er wusste aber, sie hätte es gern getan. „Ich verheimliche dir viel.“
    Amys mitfühlendes Lächeln bannte erneut seinen Blick. Es war liebevoll und voller Verständnis. Sie nickte langsam.
    Wollte sie es denn gar nicht wissen? Er ertappte sich dabei, wie er sich vorstellte, ihr mit einer Fingerkuppe über die Haut ihrer Hand zu fahren, über die Finger, über die Nägel und zurück. Bei dem Anblick, dunkel auf hell, schloss er rasch die Augen, ve r drängte das verführerische und gleichsam abschreckende Trugbild.
    „Du solltest es jemandem erzählen.“
    Jemandem? Nicht ihr?
    „Wie wäre es, wenn du mich in Trance versetzt, um es mal loszuwerden?“
    Ihre Stimme klang so weich, gütig und ergriffen vor Hingabe. Sie meinte, was sie sa g te. Ihre Neugierde war einem Gefühl gewichen, für das er keine Worte fand. Er hatte alles verbannt, vor so langer Zeit. Es schnürte ihm die Kehle zu, den Brustkorb. Er hatte nie darüber gesprochen, obwohl er täglich daran dachte. Er klammerte sich an die Erinnerung, um niemals wieder denselben Fehler zu begehen. Es hatte nicht nur sein Leben zerstört. „Nein.“
    Sie schwiegen, nur das Knistern des Feuers erfüllte den Raum.
    „Aber du könntest …“
    „Nein!“, knurrte er sie wild an, wenngleich er sich hatte beruhigen wollen. Es wurde verdammt Zeit, zu gehen. Er schaffte es, sich zum Aufspringen zu zwingen. Seine Beine zitterten, weil Verstand und Herz mit der Richtung kämpften, die er einschlagen sollte. „Ich geh jetzt.“
    „Hör auf, mich immer anzuknurren.“
    Fast hätte er mit einem Knurren reagiert. Ihm war nicht mehr bewusst, wie grimmig oder versteinert er meist schaute, wie brutal er auf andere wirkte. Und das mit Absicht, schließlich hatte er sich sein schockierendes Äußeres über Jahre antrainiert. Noch viel schwerer fiel es ihm, etwas zu erwidern. Die Entschuldigung blieb ihm im Halse st e cken, deshalb murrte er nur: „Ich wollte dir keine Angst machen.“
    „Tust du nicht.“
    „Nicht?“ Aus ihrem Blick wurde er nicht schlau, doch sie sagte nichts weiter, was ihn erzürnte. „Warum sagst du es dann?“
    Amy sah ihm forsch ins Gesicht. „Es erregt mich.“
    Die wohlige Wärme entflammte zu einem unbändigen Lavastrom. Sein Schwanz fand kaum genügend Platz, sich in der Hose zur vollen Größe aufzurichten. Die Fänge sandten ein verheißungsvolles Gefühl des Eindringens in Haut durch seine Nerven. Amy entging nichts. Seine Sicht schärfte sich. Amys Körper tauchte in verführerisches Rotlicht, das ihre Rundungen betonte, die pulsierenden Stellen hervorhob wie mit einer Lupe betrachtet, ließ ihre feuchtheiße Mitte wie mit Wärmelicht aufleuchten, zeigte ihm den Weg dorthin, wo er hinwollte . Hinmusste .
    Es bedeutete für ihn nur ein Zucken, dann stand er wie drohendes Unheil zwischen ihren Beinen vor dem Sessel. Er neigte sich hinunter und streckte die Arme neben ihrem Kopf aus, die Finger verkrallten sich in die Rückenlehne. Er war ihr nah, doch aus Sehnsucht, ihr noch näher sein zu wollen, ließ er seinen Kopf leicht schräg auf sie hinabgleiten. Schauder überliefen seine angespannten Muskeln. Er fixierte sie, während seine leise und äußerst raue Stimme selbst ihn bannte.
    „Du willst mit dem ‚Silver Angel‘ schlafen?“
    Er wartete keine Antwort ab, sondern glitt zwischen ihren Schenkeln auf die Knie. Seinen Schwanz drückte er an das Polster des Sitzes, als könnte er den Stoff zurüc k drängen, um ihre Oberschenkel weiter zu öffnen. Um ihren heißen Schoß zu berühren. Amy sah ihm ins Gesicht, versuchte, durch die für sie undurchsichtigen Brillengläser Augenkontakt herzustellen. Sie errötete nicht, obwohl er endlich ausgesprochen hatte, was zwischen ihnen knisterte. Sie nickte nur bedächtig.
    Er drängte sich näher an sie heran. Ihre Oberschenkel spannten sich an seinen Hü f ten, ihr Atem intensivierte sich. Er löste die Finger hinter ihrem Kopf von der Lehne. Amy verfolgte jede seiner Bewegungen. Ganz langsam, aber mit einem wohlbemess e nen Druck, schob er seine Hände über ihre Wangen, bis die Finger ihre Ohren u m schlossen. Die Berührung ihrer Haut durchfuhr ihn heißer als erwartet, doch er zeigte es nicht. Er roch ihre aufwallende

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