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Schicksal!

Schicksal!

Titel: Schicksal! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S.G. Browne
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Sport. In ihrem Leben generell. Viele von denen sind hier, weil sie in Beziehungsdingen Nieten sind.«
    Ich schaue mich um und kann nicht anders, als zuzustimmen.
    »Sie wissen nicht, wie man mit echten Frauen redet«, erklärt er. »Also kommen sie her und machen sich vor, sie hätten Erfolg – weil sie eine echte Unterhaltung mit einer wunderschönen Frau haben können, ohne befürchten zu müssen, zurückgewiesen zu werden.«
    Ich nicke. Plötzlich gefällt mir die Richtung, in die unser Gespräch läuft, gar nicht mehr.
    »Es ist der ultimative Misserfolg«, sagt er und wischt sich die Nase am Ärmel seines Shirts ab. »Selbst wenn sie reich oder körperlich topfit sind, wenn sie intelligent sind oder drei Sprachen fließend sprechen: Trotz allem sind sie nicht in der Lage, die Sprache der Liebe zu sprechen. Ihr Innerstes ehrlich und redlich mit einer Frau zu teilen.«
    Ich zeige dem Barkeeper, dass ich noch einen Whiskey mit Cola will. »Mach einen doppelten draus«, sage ich.
    Auf der Bühne kriecht eine zierliche Brünette mit Brustwarzenpiercings und noch nicht diagnostiziertem Gebärmutterhalskrebs auf Händen und Knien auf uns zu.
    »Sie haben Angst vor der Ehrlichkeit«, fährt
Misserfolg
fort. »Sie haben Angst vor der Bindung. Vor der Kommunikation. Vor der Intimität. Davor, sich selbst ein Stück weit zu öffnen. Weil das mehr erfordert, als körperliche Kraft einzusetzen, einen scharfen Geschäftssinn zu haben oder einfühlsame und geistreiche Bemerkungen zu machen.«
    Ich frage mich, wo der Barkeeper mit meinem Drink bleibt. Und ob Bambi immer noch im VIP -Raum zu haben ist.
    Misserfolg
dreht sich zu mir und schaut mich an. »So ein Verhalten ist ziemlich erbärmlich, findest du nicht auch?«

13
    I ch liege auf dem Dachgarten meines Apartmenthauses nackt in der Sonne und denke an Sara. Nichts Sexuelles oder so eine Fantasie mit ihr als sexy Zimmermädchen. Ich denke über ihr Lächeln nach und ihren Gang und die Art, wie sie manchmal die Nase krauszieht, wenn sie spricht. Ich denke über ihren Geruch nach und ihre Stimme und die Art, wie sie laut bei Filmen auflacht, wenn sie allein in ihrem Apartment ist. Ich denke darüber nach, wie ich die Zeit vergesse, wenn ich sie beobachte. Darüber, wie ich mich fühle, wenn ich in ihrer Nähe bin, und wieso ich es nicht auf die Reihe bekomme, sie anzusprechen.
    Hier bin ich also, eine unsterbliche Wesenheit, die seit Anbeginn der Menschheit existiert, und habe Angst, mich mit einer einzigen harmlosen menschlichen Frau zu unterhalten.
    Meine Eltern wären stolz auf mich.
    Wobei ich technisch gesehen nicht wirklich Eltern habe. Ich nehme an, man könnte
Notwendigkeit
als meine Mutter bezeichnen, aber das wäre an den Haaren herbeigezogen. Jerry kommt einem Vater noch am nächsten, und ich kann gar nicht sagen, wie peinlich mir das ist.
    Eine Zeitlang hatte ich drei Stiefschwestern: Klotho, Lachesis und Atropos wurden während der Blütezeit der griechischen Kultur und Mythologie geboren. Sie haben sich nie um mich gekümmert. Haben mich als veraltet angesehen, gescheitert, ein Relikt aus der Steinzeit. Dachten, sie wären der letzte Schrei mit ihren trendigen weißen Roben und ihrem Lebensfaden-Image. Sie sind sogar so weit gegangen, eine Sammlung von Hymnen zu komponieren.
    Sing mit den Moiren.
    Mit Songs wie »Ich zerschneide deinen Faden«, »Dein Schicksal ist mein« und dem Festtagsklassiker »Du wirst zu Chanukka nicht zu Hause sein«.
    Hat sich nicht besonders gut verkauft. Die Menschen damals hatten einfach keine Lust, ihre sauer verdienten Drachmen für die selbstverliebten musikalischen Ergüsse von drei kalten und hartherzigen Harpyien rauszuschmeißen.
    Und als das Goldene Zeitalter in Griechenland vor fünfzehnhundert Jahren endete, mussten die drei kleinen Megären feststellen, dass es kein cleverer Schachzug gewesen ist, alles auf eine Mythologie ohne Zukunft zu setzen.
    So wie bei Ramses, der die Warnungen von Moses ignoriert hat.
    Oder denkt an Custers Schlacht am Little Bighorn.
    Oder an den Film
Gigli.
    Allerdings bin gerade ich nicht qualifiziert, um die Berufswahl anderer zu kritisieren. Immerhin habe ich mich in eine sterbliche Frau verliebt, die auf dem Pfad der Bestimmung wandelt. Was der beste Weg ist, um sich selbst für eine Neuzuweisung als
Krankheit
oder
Inzest
zu empfehlen.
    Nicht unbedingt dort, wo ich mich in tausend Jahren selber sehe.
    Das Problem ist: Ich bin zu verliebt in Sara, um sie einfach so zu vergessen. Natürlich

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