Schicksalsbund
Reihe tanzen, Mack«, sagte er.
»Meine Männer wissen, was sie zu tun haben, Boss«, entgegnete Mack.
Er fing Javiers Blick auf und schüttelte den Kopf. Javier seufzte und steckte das Messer weg, da er seine Meinung deutlich zum Ausdruck gebracht hatte. »Vielleicht sollten wir frischen Kaffee kochen und uns Zeit nehmen, um das gründlich zu durchdenken.«
»Ich koche eine frische Kanne Kaffee«, erbot sich Marc.
Javier schnaubte. »Es kommt überhaupt nicht in Frage, dass ich seinen Kaffee trinke. Lieber ginge ich splitternackt und mit nichts weiter als Wasserpistolen bewaffnet in diese Botschaft.«
Gelächter begleitete das Schaudern im Raum. Fast wie ein einziger Mann standen sie auf und gingen zur Treppe.
Jaimie schaltete ihre Computer aus und folgte ihnen. Mack wartete auf der untersten Stufe auf sie und nahm sie an der Hand.
Er führte ihre Finger an seine Lippen. »Wir schaffen das, Baby.«
»Ich glaube, wir haben eine reelle Chance. Wir haben genau die richtigen Leute«, stimmte Jaimie ihm zu. »Du weißt, dass ich dir wahrscheinlich nichts nutze, wenn etwas schiefgeht.«
»Du kannst schießen, Jaimie. Niemand wird dich auffordern, durch eine Geisel zu schießen. Wir sind da, um die Geiseln zu retten.«
Sie holte tief Atem und stieß ihn wieder aus. »Mach dir keine Sorgen. Wirklich, Mack. Du kennst mich doch. Wenn ich mich erst einmal entschließe, etwas zu tun, dann bin ich voll und ganz bei der Sache.«
Das entsprach der Wahrheit. Sie war sehr diszipliniert und methodisch. Bei der Planung, wie sie rein und raus kamen, würde sie ihnen von großem Nutzen sein.
Kane war derjenige, der eine neue Kanne Kaffee aufsetzte, während die Männer den Kühlschrank und die Schränke plünderten und Mack an Heuschrecken erinnerten.
Jaimie und Mack folgten Griffen zu den bequemen Sesseln und ließen sich darauf sinken. Jaimie beugte sich zu dem Sergeant Major vor. »Stellen Sie Ihre handverlesenen Marines am Tor auf, mit dem Auftrag, jeden zu beobachten, der hineinkommt, aber sagen Sie ihnen nichts von uns. Glauben Sie mir, Sergeant Major, wenn die Wachen wissen, dass wir uns hineinschleichen werden, werden sie weniger wachsam sein und wir ebenfalls.«
»Sie haben einen Plan?«, fragte Griffen.
Mack nickte. »Sie haben gesagt, der befehlshabende Offizier würde anschließend mit seinen Marines reingehen und aufräumen. Wie soll das genau vor sich gehen?«
Griffen zögerte wieder.
»Ich muss es wissen«, sagte Mack.
»Wir haben eine kleine Sondereinheit für verdeckte Operationen bereitstehen. Sie werden mit dem Kommandeur reingehen und die bewusstlosen Terroristen zu einem nicht gekennzeichneten Wagen bringen, der sie erwartet. Das Fahrzeug wird getönte Fensterscheiben haben, damit niemand hineinschauen kann. Der Kommandeur wird sich um seine Angelegenheiten kümmern, als sei nichts vorgefallen. Das Team für verdeckte Operationen wird die Terroristen zur nordkoreanischen Botschaft in Beijing bringen. Sie werden den Wagen mit den Terroristen direkt vor dem Tor abstellen, und General Chun wird benachrichtigt werden, dass sie dort sind. Er wird seine Männer bereitstehen haben. Das Team wird fortgehen und den Wagen und die Schlüssel zurücklassen, damit die Nordkoreaner nur noch durch ihr Tor fahren müssen.«
Mack nickte. »Diese Einheit für verdeckte Operationen. Sind das Marines?«
»Selbstverständlich«, erwiderte Griffen.
»Dann lassen Sie uns diese Männer benutzen, damit sie uns helfen reinzukommen. Sie müssen ohnehin erfahren, was vorgeht, stimmt’s?«, sagte Mack. »Postieren Sie diese Männer als Wachen an der Seite, die dem Tunnel am nächsten ist, und sagen Sie ihnen, sie sollen wegtreten, wenn wir über den Zaun kommen.«
Griffen schüttelte den Kopf. »Sie wissen nichts von den Kindern. Hier erfährt jeder nur, was er unbedingt wissen muss.«
»Aber sie wissen, dass jemand reingeht und die Terroristen betäubt. Sie wissen, dass die Zelle unter der Botschaft ist, richtig?«
»Ja.«
»Stecken Sie die Männer in Uniformen, und richten Sie es so ein, dass sie den Zaun in der Nähe des Tunneleingangs bewachen. Sie dürfen wissen, dass wir uns auf das Gelände schleichen. Oder zumindest einer von ihnen. Sagen Sie es ihrem Boss. Wir können sowohl beim Reingehen als auch beim Rausgehen an den umherstreifenden Wachen und an den Hunden vorbeikommen. Die Gefahrenzone ist der Zaun selbst, vor allem beim Rauskommen, wenn wir die Kinder bei uns haben. Wenn sie es wissen, können sie uns
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