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Schicksalsbund

Schicksalsbund

Titel: Schicksalsbund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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mit unseren Zielpersonen über den Zaun lassen. Sowie wir draußen sind, kann der Captain sie von ihren Pflichten entbinden, und sie können ihre Uniformen ablegen und ihre Befehle ausführen. Das Ablegen der Uniformen lässt sich innerhalb von Sekunden bewerkstelligen.«
    »Ich kann es nicht leiden, wenn Sie Recht haben«, sagte Griffen.
    Mack verflocht seine Finger mit Jaimies Fingern. »Ich hätte nichts dagegen, wenn sie auch zugeben würde, dass ich Recht habe — und zwar immer.«
    »Das ist unwahrscheinlich«, sagte Jaimie und stimmte in das allgemeine Gelächter ein.
    »Aber sie hat einen verdammt prachtvollen Verstand, stimmt’s?« Kane versetzte Mack einen Stoß in die Rippen.
    »Entweder das oder gar keinen«, warf Jaimie verdrossen
ein. »Dieses Vorhaben ist Wahnsinn, und ihr alle wisst es, oder etwa nicht?«
    »Wir sind alle schon von Geburt an wahnsinnig«, sagte Javier mit einem großspurigen Grinsen.
    Griffen nickte. »Ihr Vorschlag gefällt mir, Mack. Zumindest sollte es das Risiko für euer Team beim Verlassen der Botschaft beträchtlich verringern. Ich werde dafür sorgen, dass der Generalsekretär euch alles schickt, was sie über die Tunnel, den Arbeitsalltag und die Sicherheitsmaßnahmen in der Botschaft haben.«
    »Dieser kleine Bürogehilfe«, sagte Jaimie. »Haben Sie zufällig Fotos und Angaben über ihn? Wenn ja, würde ich sie gern sehen. Ich werde alles brauchen, was Sie über jeden der drei Verräter haben.«
    »Es ist Ihnen bereits zugeschickt worden.«
    »Doch nicht aus Beijing?«, fragte sie und hielt den Atem an.
    »Nein. Der Captain wusste nicht, wem er trauen konnte. Er ist hierhergeflogen, um den Generalsekretär zu informieren.«
    Jaimie nickte und ging zu ihrem Laptop; ihre Finger flogen über die Tastatur. Die Fotos der drei Männer erschienen auf dem Bildschirm, dazu Dateien in so rascher Folge, dass Mack keine Chance hatte, irgendetwas zu lesen. »Corporal David Shanty ist der Wachposten, und das hier ist sein Zimmergenosse Corporal Fred Simmons. Sie sind dem Corps im Rahmen des Buddy-Programms beigetreten. Simmons kennt sich mit Computern aus. Der Captain hat sich zu Recht Sorgen gemacht, sein Computer könnte überwacht worden sein. Der dritte Mann ist Chang Lui, ein Gärtner in der vierten Generation. Sein Vater ist Chinese, seine Mutter Amerikanerin.«

    »Bloß weil dieser Junge gut mit Computern umgehen kann …«, setzte Griffen an.
    »Vertrauen Sie mir in dem Punkt, Boss«, sagte Jaimie. »Wenn sie gemeinsame Sache machen, ist Simmons derjenige, der die Informationen liefert. Er hat im Hauptfach Informatik studiert. Er kennt sich aus.«
    »Was sollten wir Ihrer Meinung nach tun?«, fragte Griffen mit einem kleinen Seufzer.
    »Sorgen Sie dafür, dass die Dinnerparty augenblicklich angekündigt wird und dass die Sicherheitsmaßnahmen verschärft werden. Lassen Sie das Gelände luftdicht abriegeln. Sowie alles dichtgemacht ist, bitten Sie den Captain, mir alles zu schicken, was er hat. Benutzen Sie das verschlüsselte Programm, aber bevor er das tut, soll er seinen Computer überprüfen lassen. Sagen Sie ihnen, dass sie nach einem Hardware-Keylogger suchen. Falls sie seinen Computer überwacht haben, wird es das sein, was sie dafür benutzt haben. Sagen Sie ihm, er soll sein Passwort ändern, sobald sie die Karte entfernt haben, und mir dann erst alles schicken.«
    »Sie sind sicher, dass sein Computer überwacht wird?«
    »Wenn er der Captain ist, dann läuft alles, was in dieser Botschaft vorgeht, über sein Büro. Simmons fällt nicht weiter auf, aber er arbeitet im Büro. Irgendwann wird er Zugang zum Computer des Captain gehabt haben. Man bräuchte nur wenige Minuten, um einen Keylogger in einen unbenutzten PCI-Minislot zu stecken. Dann müsste man nur warten, bis sich der Captain einloggt. Seine Login-Informationen würden aufgezeichnet und auch alles, was er tippt. Wenn man lange genug gewartet hat und sicher sein kann, dass man alles hat, was man braucht, ist nichts weiter nötig, als zu warten, bis der
Captain das nächste Mal sein Büro verlässt, und die Karte wieder an sich zu bringen. Dann hat er uneingeschränkten Zugang zu sämtlichen Dateien auf dem Computer des Captain.«
    »Aber der Captain würde regelmäßig sein Passwort ändern.«
    »Genau deshalb glaube ich, dass die Karte noch dort sein wird. Sagen Sie ihm, bevor er sich mit mir in Verbindung setzt, soll er selbst dann, wenn sie keine Karte finden, sein Passwort ändern, damit wir sicher sein

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