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Schicksalsbund

Schicksalsbund

Titel: Schicksalsbund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Jaimie. Und ich weiß auch, dass du dir hier etwas aufgebaut hast. Ich werde dir helfen, es mit mir erneut aufzubauen.«
    Sie machte zweimal den Mund auf, bevor etwas herauskam. »Das habe ich nicht erwartet, Mack. Darauf bin ich nicht vorbereitet.«
    Er beugte sich vor und küsste sie, denn er war sich nicht zu schade, sie zu bestechen oder sie zu verführen, solange er damit ans Ziel kam. Ihr Mund war die reinste Magie, warm und weich und voller Leidenschaft und Feuer, von allem erfüllt, was Jaimie ausmachte. Nur widerstrebend löste sich sein Mund von ihren Lippen. Er presste seine Stirn an ihre. »Komm zurück zu mir, Baby.«

    »Ich weiß nicht, ob ich das tun kann«, flüsterte sie. Ihr graute davor, ihn zu verlieren. Sich selbst zu verlieren. Sie hatte so hart darum gekämpft, auf eigenen Füßen zu stehen. »Menschen entwickeln Verhaltensmuster, und zwischen uns hat sich eines herausgebildet, das nicht allzu gut war. Was bringt dich auf den Gedanken, es würde diesmal anders sein?«
    Er küsste ihr Kinn und ihre Mundwinkel. Seine Zähne zogen an ihrer Unterlippe, und auch sie streifte er mit Küssen. »Weil ich anders bin als früher. Und du bist es auch. Ich weiß, dass wir zusammen gut sein werden. Ich bin besser mit dir als auf mich selbst gestellt.«
    Jaimie setzte sich auf, weil sie Abstand zwischen sich und Mack legen musste. Sie konnte nicht denken, wenn er sie in seinen Armen hielt, wenn sein Körper so stark und so schützend um ihren geschlungen war. Wenn sie spürte, dass sich ihre Energien verbanden, als teilten sie sich eine Haut und ein einziges Herz, das für beide schlug. Wenn er Worte sagte, von denen sie sich immer erträumt hatte, er würde sie zu ihr sagen. Sie schlüpfte aus dem Bett und entfernte sich ein paar Schritte — die einzig sichere Methode, um das zu sagen, was gesagt werden musste.
    Jaimie sah ihm ins Gesicht. Die markanten Züge mit dem festen Mund und dem kräftigen Kinn, so kantig und so scharf geschnitten. Alles, was sie brauchte, sah sie vor sich. Aber er war für viel größere Aufgaben geboren, und er liebte das, was er tat. Er liebte es wirklich. Er würde nicht damit aufhören, und das sollte er auch gar nicht tun. Aber sie passte nicht in diese Welt. Tränen schnürten ihr die Kehle zu, und sie hatte einen Kloß im Hals.

    Sie rang darum, mit ruhiger Stimme zu sprechen. »Du weißt, dass ich das nicht tun kann. Ich habe mir hier eine Firma aufgebaut, Mack. Ich arbeite für den Sergeant Major, aber er lässt mich in Ruhe. Wenn ich zurückginge …« Sie ließ den Satz mit bebender Stimme abreißen.
    Mack ließ seinen Kopf in seine Hände fallen, verharrte lange Zeit so und wappnete sich. Er hatte gewusst, dass es am Ende so kommen würde. Es würde sehr schmerzhaft sein — sehr, sehr schmerzhaft. Aber ganz so qualvoll hatte er es sich trotzdem nicht vorgestellt. Sie hatte sich einmal für ihn geopfert, und er hatte ihrem Opfer keinerlei Beachtung geschenkt. Er konnte ihren Standpunkt verstehen. Er richtete sich auf und sah ihr in die Augen. »Dann quittiere ich eben den Dienst.«
    Sie blinzelte schockiert. Sie wich tatsächlich einen Schritt vor ihm zurück. »Mack. Sei nicht verrückt. Du kannst den Dienst nicht quittieren.« Ihr dämmerte etwas. Sie presste die bebenden Lippen zusammen. »Sie werden dich den Dienst nicht quittieren lassen. Das weißt du selbst, aber ich weiß die Geste zu würdigen.«
    »Es ist keine Geste, Jaimie. Von dem Moment an, als ich auf Whitneys Operationstisch aufgewacht bin und begriffen habe, dass bei uns allen nicht nur die übersinnlichen Anlagen verstärkt, sondern dass wir auch genetisch verändert worden waren, wusste ich, dass wir Vorsorge für die Zukunft treffen mussten. Genau das habe ich getan, und die Jungs haben alle mitgemacht. Es ist etwas früher, als ich es mir vorgestellt hatte, aber wir können verschwinden, wenn es sein muss.«
    »Wie?«, fragte sie. »Ich dachte, ich sei draußen, und du hast selbst gesehen, was passiert ist. Sie haben mich von dem Moment an manipuliert, als ich unser Haus verlassen
habe. Bei jedem Vertrag und bei jedem Menschen, mit dem ich in Kontakt gekommen bin, hatten sie ihre Finger im Spiel. Ich arbeite immer noch für sie. Ich bin noch nicht einmal sicher, was jetzt passieren wird. Ich bezweifle, dass sie mich jemals vollkommen in Ruhe lassen werden, solange ich ihnen nützlich bin.«
    »Sie werden dich nicht in Ruhe lassen«, stimmte Mack ihr zu. »Aber wenn du sicher bist, dass es das

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