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Schimmer der Vergangenheit (German Edition)

Schimmer der Vergangenheit (German Edition)

Titel: Schimmer der Vergangenheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joy Fraser
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legte er eine Pause ein.
    Sein Blick schweifte über den Römerberg, und die alten Häuser im Schnee erinnerten ihn an einen Weihnachtsmarkt, den er einmal in München besucht hatte. Nur die Lichterketten fehlten. Er schaute an der Fassade des Göttmann’schen Hauses hoch.
    Hinter einem der Fenster bewegte sich etwas. Er sah genauer hin und lachte. Isabels Gesicht. Sie schnitt Grimassen hinter der Scheibe. Er wollte ihr eben zuwinken, als sie ihn plötzlich mit einem ganz bestimmten Ausdruck ansah. Sie hatten eine Woche nicht miteinander geschlafen. Er hatte gewollt, und wie er gewollt hatte, doch sie hatte immerzu verlangt, er solle sein Herz noch schonen. Bis heute, dachte er und grinste.
    Er beendete seine Arbeit, als es sacht zu schneien anfing. Dann eben morgen wieder, dachte er und freute sich schon auf die erneute körperliche Betätigung im Freien.
    Er verbrachte noch eine Weile mit Isabel im Wohnzimmer und verkündete dann, sich etwas hinlegen zu wollen. Niemand wunderte sich darüber, denn er war schließlich noch immer Barbaras Patient. Isabel folgte ihm. Es war ein wenig peinlich, und es störte ihn, wie eng sie hier alle aufeinander sitzen mussten. Nichts konnte man ohne das Wissen von mindestens fünf Leuten tun, schon allein deshalb musste er unbedingt mit Isabel sprechen. Er wollte endlich nach Hause und ein normales Leben mit ihr führen.
    Als er am Kontor vorbeikam, entschloss er sich, kurz nach dem Rechten zu sehen. Isabel nickte verständnisvoll und ließ ihn allein. Eine Woche lang hatten sie ihm verboten zu arbeiten, jetzt wollte er wenigstens nachschauen, ob Karin und Anette das Wichtigste erledigt hatten.
    Über die Arbeit hätte er fast die Zeit vergessen. Als Jack aber auf einmal merkte, wie spät es geworden war, verließ er hastig den Raum und ging ins Schlafzimmer, welches Isabel in ein gemütliches Ein-Zimmer-Appartement verwandelt hatte. Ihr Ekel vor Läusen und Bettwanzen brachte sie dazu, jeden Tag zu putzen.
    Im Zimmer war es behaglich warm, Isabel hatte im Kamin ein wahres Höllenfeuer entfacht, und nun lag sie mit einem Buch in der Hand nackt auf dem Bett. Sie lag auf dem Bauch, die Beine angewinkelt und die Füße ineinander verschränkt. Die blonden Locken fielen über ihren Rücken, und er konnte das Kitzeln der Haarspitzen fast auf seiner eigenen Haut spüren. Als sie ihn hereinkommen hörte, drehte sich halb zu ihm um. Sie hatte eine erotische Wirkung auf ihn, der er sich nicht widersetzen konnte. In diesen langen Kleidern, die ihre schmale Taille und ihren Busen betonten, war sie schon tagsüber die pure Versuchung.
    Er trat an das Fußende des Bettes heran und lächelte auf sie herab. Sie drehte sich vollständig um und betrachtete ihn. Ihr Anblick ließ ihm das Blut in den Adern stocken. Langsam begann sie über ihre Brüste zu streicheln, und er beobachtete mit trockenem Mund, wie ihre Brustwarzen darauf reagierten. Sie schloss die Augen, und ihre Hände glitten aufreizend ihren Bauch hinab.
    Er wollte sich auf sie stürzen, doch etwas hielt ihn ab. Mit angespannten Muskeln sah er zu, wie sie sich selbst streichelte, das Blut rauschte in seinen Ohren, pulsierte in seinen Adern und schickte wohlige Schauer durch seine Lenden. Er war gespannt, wie weit sie gehen würde.
    Als hätte er seine Worte laut ausgesprochen, ließ sie ihre Hand zwischen ihre Schenkel gleiten. Mit ihren geschlossenen Augen wirkte sie, als sei sie allein und fühle sich unbeobachtet, so dass er zum Voyeur wurde. Er spürte, wie sich seine Säfte unaufhaltsam sammelten und sich seine Hoden zusammenzogen. Er seufzte, und seine Finger umfassten das Holz des Bettgestelles fester. Er schloss die Augen, konnte nicht mehr hinsehen und konzentrierte sich mit aller Macht auf das in ihm hochsteigende Gefühl der kurz bevorstehenden Explosion. Es war so unfair! Wann war ihm so etwas zuletzt passiert? Mit zwölf vielleicht? Doch andererseits, wann zuvor hatte ihm eine Frau eine derart heiße Vorstellung gegeben, noch dazu, nachdem er schon so lange abstinent gewesen war?
    Plötzlich nahm er Isabels Stimme direkt neben seinem Ohr wahr.
    „Was ist passiert?“, hauchte sie.
    Er brauchte noch einen Moment der Sammlung. Dann sah er sie an und grinste.
    „Noch nichts, du kleines Biest.“
    Sie lächelte verführerisch. Er nahm sie in die Arme, küsste sie leidenschaftlich, berauschte sich an ihrem Geruch und vergrub sein Gesicht in ihrer Mähne. Sie zog an den Schnüren seiner Hose, bis diese zu Boden glitt. Er

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