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Schimmernder Rubin

Schimmernder Rubin

Titel: Schimmernder Rubin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Maxwell
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Toth die Fälschung noch nicht bemerkt hatte, würde er sie frühestens dann darüber aufklären, wenn es für ihn von Vorteil war.
    »Gibt es eine Möglichkeit, ohne den Computer auszukommen?« wollte Hudson wissen.
    »Vielleicht könnte es mit einer Kabelverbindung und mit Hilfe eines Hackers funktionieren.« Swann zuckte die Schultern. »Fragen Sie Nowikow. Schließlich ist es sein Spielzeug.«
    »Unter den gegebenen Umständen glaube ich nicht, dass er uns groß helfen könnte«, meinte Hudson.
    »Tja, nun, manche Leute haben einfach keinen Sinn für Humor, nicht wahr?«
    Hudson sah seinen Gefangenen forschend an, als stecke vielleicht mehr in Swann als bisher angenommen.
    Swann erwiderte den Blick.
    Cahill drehte sich leicht, als bereite er den nächsten Schlag vor. Swann bemerkte die Bewegung und sah den Sicherheitsmann an.
    »Nur ruhig«, sagte er und log ebenso überzeugend wie er die Wahrheit gesprochen hatte. »Dein Boß hat das ganze Teil, oder zumindest wird er es haben, sobald er die Computerverbindung bekommt.«
    Einen Augenblick sagte keiner ein Wort, dann wanderten Hudsons Augen zu Toth.
    »Allmählich begreifen Sie’s«, war Swanns spöttischer Kommentar. »Sie ist diejenige, die Ihnen Ihre Fragen beantworten kann. Sie steckt bis zu ihren Titten mit Nowikow unter einer Decke.«
    Hudson sah Toth an, als erwarte er eine Bestätigung.
    Sie musterte Swann und fühlte sich unwohl, ohne zu wissen warum.
    »Himmel«, sagte Swann barsch. »Gib mir die hundert Riesen und ich verschwinde aus euer aller Leben. Ich habe die Schnauze voll von diesem Horrortreiben.«
    Langsam kam Toth um den Tisch herum und ging mit der Geschmeidigkeit einer Raubkatze vor ihm in die Knie.
    »Armes Baby«, murmelte sie. »Du bist wirklich nicht so hart, wie ich dachte, nicht wahr?«
    »Ich war es einmal. Aber ich werde alt.«
    Zärtlich strich Toth über die leichte Schwellung auf Swanns Wange.
    »Du warst der Beste«, sagte sie so leise, dass nur er es verstand. »Der einzige, der mich nie schlagen musste, damit ich kam.«
    »Mein Fehler. Gib mir mein Geld und ich bin weg.«
    Toth blickte Swann prüfend an, um herauszufinden, ob er log. Aber alles, was sie sah, war der schwelende Haß, den sie bereits gesehen hatte, als er den Raum betrat. Und sie hatte keinen Grund zu bezweifeln, dass dieser Haß seinen wahren Gefühlen entsprach.
    Langsam stand sie wieder auf, wandte sich an Hudson und hob leicht den Kopf.
    »Jetzt, Bill«, sagte Hudson bestimmt.
    Cahill schlug nur einmal zu. Der Hieb traf Swann am Hinterkopf. Als der Bodyguard den Arm ein zweites Mal anwinkelte, schlug sein Opfer bereits mit dem Gesicht nach unten auf den Teppich.
    »Das reicht«, sagte Hudson zu Cahill. »Wir wollen schließlich nicht, dass er überall Blessuren hat.«
    »Warum nicht?« fragte Cahill. »Lassen Sie mich ihn noch ein wenig bearbeiten, und dann werfe ich ihn irgendwo raus. Er kommt bestimmt nicht noch mal zurück, glauben Sie mir.«
    »Das ist nicht nötig«, sagte Hudson. »Holen Sie die Limousine, und warten Sie vor dem Ausgang der Lobby. Wir brauchen nicht mehr lange.«
    Widerwillig legte Cahill den Knüppel fort und wandte sich zum Gehen. Toth folgte ihm, und sobald die Tür hinter ihm geschlossen war, schob sie die Sicherheitsriegel vor.
    Hinter ihr begann Swann sich zu rühren. Er stöhnte und rollte langsam den Kopf hin und her, als weiche er Schlägen aus, die nur er alleine sah.
    Toth blickte mit einer Mischung aus Furcht und Faszination zu Swann hinab. Er versuchte bereits, sich auf die Seite zu rollen und sich an der Sessellehne hochzuziehen.
    »Himmel, er ist wirklich ein Monster«, japste sie und dann zu Hudson gewandt: »Beeilung!«
    »Hilf mir, ihn in den Sessel zu hieven«, lautete Hudsons Aufforderung.
    Gemeinsam zerrten und schoben sie den halb bewußtlosen Swann in den Sessel zurück. Er murmelte ein paar unzusammenhängende Worte und betastete seinen Kopf.
    »Schnell, hol ein Glas«, wies Hudson Toth an.
    Sie eilte zu dem kleinen Kühlschrank in der Wand und schnappte sich ein Glas aus dem darüber hängenden Regal.
    »Whisky«, zischte Hudson. »Mach es voll.«
    »Er trinkt Wodka.«
    »Was auch immer. Aber mach schnell!«
    Toth suchte in dem schmalen Kühlschrank herum, bis sie zwei kleine Fläschchen Wodka fand. Sie öffnete sie und goß den Inhalt in das Glas. Die beiden Flaschen füllten es mehr als zur Hälfte. Anschließend eilte sie zu Hudson zurück.
    Ohne ein Wort nahm er ihr den Schwenker ab. Er wandte Swann den

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