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Schiwas feuriger Atem

Schiwas feuriger Atem

Titel: Schiwas feuriger Atem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gregory Benford , William Rotsler
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einem bestätigenden Blick zur Kenntnis, sprach einige leise Worte in den Apparat, lauschte und gab Rogers zur Antwort: »Auf dem Wege hierher, Sir.«
    »Auf dem Wege, auf dem Wege«, brummelte Rogers und wandte sich McNellis und dem General Sutherland zu. »Vakuum an der Spitze, meine Herren. Den ganzen Tag sitzt er herum und spielt sein gottverdammtes Banjo, und nachts…«
    McNellis sah ihn gelassen an. »Das ist eine kaum aufrechtzuerhaltende Unterstellung, Sam. Was Mrs. Carr betrifft, so ist gar nichts dagegen zu sagen, finde ich. Muß doch höchst entspannend wirken.«
    Sutherland räusperte sich und richtete sich steif in seinem Sessel auf. Seine fundamentalistischen Ansichten über Sex, Politik und Moral waren bekannt. Die beiden Minister ignorierten ihn; für sie war er Angestellter, wenn er auch vier Sterne hatte.
    »Aber das Banjo, um Christi willen«, jammerte Rogers. »Ich bin mit ihm durch dick und dünn gegangen – aber wenn das und seine Affäre mit dieser Witwe publik wird – dann gnade uns Gott!«
    »Senator Leland ist der einzige, der den Nerv hätte, davon Gebrauch zu machen«, wiegelte McNeill ab. »Die eine Hälfte der Nation betet, und die andere treibt Unzucht – unter diesen Umständen glaube ich kaum, daß es ihm allzusehr schaden wird.«
    »Immerhin«, setzte Rogers wieder an, doch Higby unterbrach ihn: »Entschuldigung, meine Herren, aber der Präsident kommt.«
    Die drei Männer wandten sich der Türe zu. General Sutherland schob seinen Sessel zurück, um leichter aufstehen zu können. Nicht dem Mann, sondern der Präsidentschaft hatte er Ehre zu erweisen. Sie hörten, wie der Lift aufging, und gleich darauf kam der Vorhutmann des Sicherheitsdienstes herein. Ihm folgte der Präsident. Rogers hielt nach Barbara Carr Ausschau, doch sie war nicht dabei. Die Secret-Service-Männer verließen den Raum wieder und bezogen draußen vor der Tür Posten. Die drei Präsidialadjutanten versuchten, möglichst dienstlich und verläßlich auszusehen.
    Gemessen nahm Knowles Platz und legte die Hände flach auf den Tisch. »Also dann, bringen wir’s hinter uns.«
    Myron Murray trat mit mehreren Mappen ein und blieb respektvoll an der Tür stehen. Knowles wandte sich an Rogers. »Sam?«
    »Folgende Lage, Mr. Präsident: Alpha ist fast auf Position. Noch circa zwei Tage. Omega dicht dahinter. Aber in Cape ist alles durcheinander. Der nächste Abschuß – wenn wir noch einen machen müßten – könnte frühestens in sechs Tagen erfolgen. Vandenberg ist startklar, aber da ist nichts. Wir sitzen in der Klemme.«
    »Also nichts Neues auf diesem Sektor«, sagte Knowles und sah McNellis an.
    Der Minister des Äußeren räusperte sich. »Sir – die ganze Welt ist rein verrückt. Die Schäden gehen in die Milliarden. Bei uns ist es noch mit am besten, glaube ich. Aber Kerle wie dieser Bruder Gabriel, wie Simon Buckler, wie die Prädestinanten oder die Nachweltler richten den eigentlichen Schaden an. Schiwatänzer und Gesinnungsgenossen – das ist bloße Weltuntergangseuphorie; aber die Gabriels und ähnliche Aktivisten zerstören bewußt unsere gesamte Zivilisation. Es wird eine lausige Arbeit werden, die Dinge nachher wieder in den Griff zu bekommen.«
    »Wenn es ein Nachher gibt«, murmelte Knowles. »Und Sie, General?«
    Der Offizier stand sozusagen im Sitzen stramm. Er schlug auf die dicke Aktentasche, die vor ihm auf dem polierten Tisch lag. »Die planmäßig erste Phase der Evakuierung hat noch nicht begonnen. Immerhin ist ein Teil des Schlüsselpersonals auf die vorgesehenen Posten verlagert worden. Der Vizepräsident befindet sich in der Colorado-Anlage, ebenso zwei Drittel des Senats und des Kongresses. Die anderen haben sich nach Hause begeben oder…« Geniert brach er ab.
    Knowles nickte. »Ja, oder huren in Hotels mit den Sekretärinnen herum… ich weiß schon. Weiter!«
    »Wir warten auf Ihre Anweisung zur Aktivierung dieses Planes, Sir. Das Kommunikationscenter ist…«
    »Wer gehen will, soll gehen«, unterbrach Knowles. »Das habe ich bereits gesagt. Ich bleibe. Murray, was haben Sie?« Der schroffe Ton des Präsidenten ließ keine Einwände zu. Murray brauchte einen Moment, um zu antworten.
    »Mr. Präsident, eine Angelegenheit von höchster Priorität: Das Thales-Center – das ist die Computeranlage der NASA in Boston – ist durch den Bostoner Einschlag beschädigt. Die Notstromanlage ist ausgefallen, und sie haben… hm… einer nahe gelegenen Klinik den Strom weggenommen.«
    Mit

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