Schlafen statt schreien

Baby mit jedem Tag ein bisschen älter wird. Und ehe Sie sich versehen, ist Ihr Baby gar nicht mehr so klein und wird auch die Nächte friedlich durchschlafen. Doch diese Aussicht ist in Ihrer gegenwärtigen Situation vielleicht kein großer Trost. Machen Sie es sich jetzt deshalb so angenehm wie möglich. Hier sind einige Anregungen, wie Sie Ihre nächtlichen Aktivitäten möglichst entspannend gestalten können:
Statten Sie Ihren nächtlichen Stillplatz bequem und kuschelig aus. Wenn Sie Ihr Baby im Sitzen stillen oder füttern, stellen Sie den bequemsten Sessel neben das Babybett. Wenn Sie einen Schaukelstuhl benutzen, polstern Sie ihn mit Kissen und Decken gemütlich aus. Angenehm ist auch ein gepolsterter Schemel für Ihre Füße. Stellen Sie ein Tischchen neben den Sessel; dort können Sie ein Glas Wasser, ein Buch, eine Nachtleuchte oder andere Utensilien abstellen, die Ihnen Ihren nächtlichen Einsatz angenehmer machen.
Wenn Sie Ihrem Baby das Fläschchen geben, sollten Sie alles, was Sie zur Zubereitung benötigen, griffbereit vorbereitet haben. Im Fachhandel gibt es Fläschchenwärmer, in denen das Wasser bereits auf Gebrauchstemperatur erwärmt werden kann. Fertig zubereitete Fläschchen sollten jedoch höchstens 45 Minuten im Fläschchenwärmer stehen bleiben. Auch eine Thermoskanne mit abekochtem warmem Wasser kann hier hilfreich sein. Im Übrigen reicht es völlig, wenn das Fläschchen „Umgebungstemperatur“ hat.
Legen Sie sich ein bequemes Stillkissen zu. Oder experimentieren Sie mit Bett- oder Sofakissen, um Sie und das Baby optimal zu stützen.
Wenn Sie Ihr Baby im Bett stillen, tun Sie dies in einer bequemen Position. Viele Mütter klagen über Schmerzen bzw. Verspannungen im Rücken vom Stillen im Liegen. Normalerweise kommt das davon, dass man den Rücken durchstreckt, um die Brust zum Baby zu bringen statt umgekehrt. Besser ist es daher, wenn Sie sich selbst zuerst in eine bequeme Lage bringen und das Baby sich dann an Sie kuschelt. Babys sind erstaunlich biegsam und gelenkig und suchen sich intuitiv eine angenehme Position. Selbst ein 18 Monate altes Kind kann sich in die Mulde schmiegen, die entsteht, wenn Sie auf der Seite liegen und die Knie anziehen (ich spreche aus Erfahrung).
Wenn Sie mit Ihrem Kind im Familienbett schlafen, muss das Bett groß genug sein, um allen bequem Platz zu bieten. Reicht der Platz nicht aus, legen Sie sich eine größere oder zusätzliche Matratze zu.
Richten Sie Ihren Zeitplan in den ersten Monaten so weit wie möglich am „Zeitplan“ Ihres Babys aus. Planen Sie keine abendlichen Aktivitäten, die zeitlich mit dem Zubettgeh-Ritual kollidieren oder zu spät stattfinden. Keine Angst, Sie verpassen in diesen wenigen Monaten nichts, was Sie nicht nachholen könnten.
Entspannen Sie sich und schalten Sie einen Gang zurück. Dies ist nur eine kurze Phase Ihres Lebens. Verschieben Sie alle weniger wichtigen Dinge auf später und kümmern Sie sich um das, was jetzt für Sie am Wichtigsten ist: Ihr Neugeborenes.
Legen Sie das Baby satt zum Schlafen
    Die letzte Mahlzeit vor dem Zubettgehen sollte eine ausgiebige sein. Wenn das Baby an der ersten Brust oder nach einem halben Fläschchen einschläft, wecken Sie es sanft wieder auf: Bringen Sie es in eine andere Position, kitzeln Sie sein Füßchen, massieren Sie seine Zehen und ermuntern Sie es, die Mahlzeit zu beenden. Andernfalls wird es schon bald wieder aufwachen, um an der zweiten Brust zu trinken oder das Fläschchen zu leeren.
Füttern in friedlicher Atmosphäre
    Ein Ratschlag, den Sie wahrscheinlich schon oft gehört haben, lautet: „Schlafen Sie, wann immer Ihr Baby tagsüber schläft.“ Prima Idee, aber als vielbeschäftigte Mutter kann man sich einfach nicht immer hinlegen, wenn das Baby schlummert. Ich wette, bei Ihnen ist tagsüber ähnlich viel los wie bei mir! Erholsame Mittagsschläfchen sind da kaum unterzubringen. Aber: Sie können sich tagsüber ausruhen, während Ihr Baby trinkt. Ihr Baby wird in den ersten Monaten schließlich fast ununterbrochen trinken wollen. Es ist also quasi Ihr Job, Ihr Baby zu füttern – und sich dabei zu entspannen.
    Folgen Sie diesen Schritten, während Sie für das leibliche Wohl Ihres Neugeborenen sorgen:
Entspannen Sie sich.
Atmen Sie langsam und tief.
Lassen Sie die Schulter sinkenundentspannen Sie sie. Mütter